Zurück zu neuere Bücher Zurück zu Buchbesprechungen Januar 2002
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Millar, Margaret
Umgarnt:
Inhaltsangabe:
Martha wurde von ihrem Verlobten einst sitzengelassen und ist inzwischen mit Charles
verheiratet. Kinderlos und nicht glücklich. Eigentlich sind Martha und Charles
grundverschieden. Und Charles Liebe erzeugt in Martha eigentlich nur Mitleid als einzige
Reaktion. Als Charles krank wird, durch eine allergische Reaktion auf Aspirintabletten die
Martha ihm verabreicht hat, fängt er an Martha zu misstrauen. Will sie ihn umbringen?
Charles beschließt Martha für einige Zeit zu verlassen um in Ruhe gesund zu werden und sich über seine Vermutung klar zu werden. In dieser Zeit trifft Martha ihr alte Liebe wieder, Steve - ein Kriegsveteran, und die verlorengeglaubte Leidenschaft entflammt aufs Neue. Aber wie bringt man das dem guten Charles bei?
Meine Meinung:
Mir hat der Stil gefallen, in dem das Buch geschrieben wurde. Leicht zu lesen, aber dennoch psychologisch einwandfrei durchleuchtet. Charles mit seinen Macken und Martha in ihrer trägen Gleichgültigkeit, Steve (Ihr Geliebter) mit seinen Problemen als Kriegsheimkehrer - alles sehr interessante Figuren, die sehr glaubhaft geschildert sind.
Der Klappentext durch den ich auf das Buch aufmerksam wurde, irritiert allerdings ein wenig. Denn demnach hörte es sich doch eher nach einem Psychothriller an. Ist auch nicht ganz falsch, aber wer hier eher den Thriller erwartet als das Psychologische, der wird enttäuscht sein. Es ist doch eher eine Studie über Beziehungen, Liebe, Wirklichkeit und Wunschbilddenken. Diese aber überaus interessant und gut beobachtet. (Petra)
Bewertung: * * *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)
Infos: 304 Seiten, Taschenbuch, Diogenes Verlag, 16,80 DM