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Magnan, Pierre

Das Zimmer hinter dem Spiegel:

 

Inhaltsangabe: 

In dem französischen, verschlafenen Provinznest Digne geschieht ein Mord. Ein schöner, junger Mann wird erschlagen - die Tatwaffe bleibt zunächst ein Rätsel, da es sich um eine außergewöhnliche Waffe handeln muss. Der nicht mehr ganz junge Kommissar Laviolette wird zum Tatort gerufen und er nimmt die Ermittlungen auf. Dies tut er auf seine eigene Art und er bespricht sich gern mit Chabrand, dem Untersuchungsrichter des Ortes. Zusammen rekonstruieren sie wie der Mord wohl begangen worden sein mag und werden schneller in ihren Vermutungen bestätigt, als ihnen lieb ist - denn der Täter hält keinen Winterschlaf. Mitten in den für diese Gegend so typischen und von Kommissar Laviolette so sehr geliebten harten Winter, treibt nicht nur der Schnee sondern auch der Mörder sein Unwesen ...

 

Meine Meinung:

Man könnte meinen, mit Kommissar Laviolette sei ein neuer Serienheld geboren. Doch ganz so ist es nicht, es handelt sich zwar um eine Serie, jedoch um eine schon ziemlich alte. Dieser Krimi, des heute achtzigjährigen Autors, wurde in Frankreich 1977 erstmalig veröffentlicht und die Reihe um Kommissar Laviolette gehört zu den Lieblings-Krimiserien der Franzosen.

Und das kann ich auch gut verstehen, denn dieser Krimi hatte durchaus seinen Charme. Mit dem schwerfälligen Kommissar Laviolette, in dem verschlafenen Ort Digne in der Provence, in das er einst strafversetzt wurde und für den ein Mord immer etwas poetisches haben sollte - er ist enttäuscht wenn es sich dann doch nur um einen banalen Fall handelt -  entsteht eine eigenwillige Atmosphäre, die man so richtig genießen kann. Ich spürte nahezu das kalte Wetter und durch die bildhafte Sprache erhält der Krimi etwas poetisches, so dass nicht nur Laviolette auf seine Kosten kommt in seinem Wunsch nach Poesie, sondern auch der Leser.

Gewürzt ist das Ganze mit einer brise feinen Humors, der sich in den erfrischenden Dialogen zeigt. So hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht und ich habe für mich somit eine neue Serie entdeckt, aus der ich sicher gern auch noch die anderen Bände lesen werde. (Petra)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) geht´s zum Autorenbericht über Pierre Magnan und seinen Kommissar Laviolette!!!

 

Bewertung: * * * / * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: 355 Seiten, gebunden, Scherz Verlag