Zurück zu neuere Bücher Zurück zu Buchbesprechungen Juni 2002
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King, Stephen
Sara:
Inhaltsangabe / Meine Meinung:
Wir kennen Steven King als Horror-Autor mit fiesen Ekelmonstern. Er klimpert nicht nur auf unseren animalischen Instinkten herum. Er schleicht sich in unsere geheimsten Ängste und hat damit literarischen Erfolg. Daß er gut schreiben kann - verdammt gut - wird ihm niemand absprechen. Daß wir ihn nicht unbedingt ins Herz schließen, wie wir es mit Joane K. Rowling und ihrem Harry Potter tun, ist Fakt. Bei jenem letzten Buch, welches ich soeben aus der Hand gelegt hab, möchte man es dann doch fast tun. Das Buch heißt "Sara".
King schreibt hier als Ich-Erzähler. Auch ist der Protagonist (wie sein Schöpfer)
Autor, der mit seinen Kriminalromanen, regelrechten Thrillern, bereits Berühmtheit
erlangt hat. Ihm stirbt plötzlich seine Frau, die er innig geliebt hat. Daraufhin zieht
er sich auf ein Landhaus in New England zurück, um über den Verlust wegzukommen und, wie
er hofft, seine Schreibblockade zu überrwinden. Beides gelingt ihm nicht. Stattdessen
wird er in eine mysteriöse Sache hineingezogen. Rettet ein vierjähriges Kind. Freundet
sich mit der blutjungen und sehr hübschen Mutter an. Macht sich die halbe Ortschaft zum
Feind, weil er der Mutter des kleinen Mädchens bei deren Vormundschaftsstreit gegen einen
stinkreichen und steinalten Knacker hilft, der sich als skrupellos und hundsgemein outet.
Und dann sind da noch die mysteriösen Geschehnisse in dem Landhaus selbst, die immer mehr
darauf schließen lassen, daß etwas in und um den Ort nicht stimmt. Eine alte Schuld. Es
spukt nicht nur bei Nacht. Magnetbuchstaben auf der Kühlschranktür ordnen sich zu
geheimnisvollen Botschaften. Der Protagonist und das kleine Mädchen stehen in
telepathischer Verbindung. Und irgendwie hängt alles mit allem zusammen, so daß selbst
die Kleinigkeiten und Zufälle des Alltags an Bedeutung gewinnen.
Ich will hier nicht zuviel verraten, um etwaigen Lesern nicht die Spannung wegzunehmen.
Kein "Steven King" hat mir besser gefallen als "Sara".
Mein Urteil: Lesenswert! Spannend bis zur letzten Seite. Dazu: Nicht schauerlich und
ekelerregend wie manches andere Werk von King. (J. Weidner, 22.
Januar 2002 - © by Petras Bücherforum)
Bewertung: * * * *
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