Hallo Josie,
da Du "Stolz und Vorurteil" schon kennst (im Original gelesen - ich bewundere das! Auch wenn Du heute selbst nicht mehr verstehst, welcher Teufel Dich da geritten hat!

Ich könnte das nicht. Ich bräuchte in jedem Satz das Wörterbuch. Ist mir dann leider doch viel zu anstrengend. Mein Englisch ist wirklich nicht sehr gut - ich hatte das Fach nicht so lang und was ich gelernt habe, ist sehr verblasst), wäre "Jane Eyre" sicher als Klassiker jetzt gar nicht schlecht. Die Geschwister Bronte schreiben doch anders als Jane Austen. Für mich haben beide ihren Reiz!
Von den Brontes gefiel mir auch "Sturmhöhe" über alle Maßen!
Schön, dass Dir damals "Stolz und Vorurteil" auch so außerordentlich gut gefallen hat!

Von Jane Austen habe ich dann aber erst letztes Jahr wieder ein Buch gelesen. Und zwar "Überredung" (auch unter dem Titel "Anne Elliot" erschien. Das hat mir auch sehr gut gefallen! "Stolz und Vorurteil" ist zwar weiterhin mein Liebling. Aber auch diese Geschichte hat absolut ihren Reiz! Gern möchte ich dies Jahr wieder was von Jane Austen lesen. Ich schwanke zwischen "Emma", "Mansfield Park" und "Northanger Abbey".
Josie hat geschrieben:Danke auch für den Hinweis auf deine Rezension von "Ediths Tagebuch", die Lust darauf macht, das Buch alsbald zu lesen. Ebenso finde ich deine Einschätzung Patricia Highsmiths als Autorin sehr interessant. Ich muss zugeben, dass ich sie bewusst bislang gar nicht wahrgenommen habe und nie auf die Idee kam, mich mit ihr näher zu befassen, obwohl sie so bekannt ist. Mal schauen, ob sich das dann nach "Ediths Tagebuch" ändert.
Sie wird oft auch lediglich als Thriller (Suspence) Autorin wahrgenommen. Dabei liegt ihr großes Talent darin, die Abgründe der menschlichen Seele zu durchleuchten. So sind es meistens ganz normle Menschen, von denen sie erzählt, die einen Schritt über die Grenze gehen. Die Grenze der Realität (sich also in Hirngespinsten verfangen).
"Ediths Tagebuch" ist in dem Sinne überhaupt gar kein Thriller. Es ist die Geschichte einer Frau. Und diese Frau wird von Patricia Highsmith durchleuchtet, bis auf die Knochen. All ihre Hoffnungen und die enttäuschten Hoffnungen, all das was sie tut und wünscht und ist - und was parallel in der Wirklichkeit daraus entsteht (oder eben nicht). Ich fand das ganz, ganz toll! Davon ab ist sie eine der unterhaltsamsten Erzählerinnen weit und breit!