Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mo 25. Mär 2024, 13:09

steffi hat geschrieben:Ich bin wieder in den Cormoran Strike- Kosmos eingetaucht mit Das tiefschwarze Herz. Es muss in der Cyberwelt ermittelt werden ! Ich bin gespannt.


Das ist Band 6, nicht wahr? Jetzt hast du mich eingeholt :breit_grins:

Robin und Cormoran sind schon toll.


@Petra
Laura de Weck sagte (sie war es glaube ich, die es sagte), dass da auch Kafka und Poe drin stecke, und vor allem ganz viel Barbi Marković. Und ich finde darin liegt die größte Stärke des Buches. Ihre Art zu erzählen, und auch die comichafte Erzählformel, sind so neu, besonders und eigen. Genau das hat mich so hingerissen und begeistert. Ich möchte hierzu auch Clemens J. Setz zitieren, der im Artikel in der Zeit folgendes schrieb:

"Barbi Markovićs Bücher sind für mich die weitaus bewegendste in deutscher Sprache unternommene Abenteuerfahrt in die Geheimnisse des cartoonhaften Erzählens. Allein, was sie in Minihorror aus der Verwendung stereotyper Erzählformeln aus dem Lustigen Taschenbuch ("Am nächsten Morgen dann ...", "Und so ...") macht, ist so originell, dass man am liebsten selber eine Weile nur noch in diesen Formeln denken möchte. Es ist wirklich lange her, dass ich ein Buch lesen durfte, in dem man Satz für Satz so viel Spaß beim Erleben grauenvollster Wendungen und unheimlicher Erscheinungen haben kann. Ich glaube, die meisten von uns fahren, romantechnisch gesehen, noch wacker mit der Draisine über irgendwelche altgedienten Schienen, während Barbi Marković längst mit dem Jetpack unterwegs ist, in völlig neuen Gegenden."

Das deckt sich 1:1 mit meinem Empfinden.




Du hast mich gekriegt :breit_grins:

Ich bin gespannt auf meine Leseerfahrung mit Mini.

Was Clemens Setz beschreibt erinnert mich nun wieder an Kafka, der sagte….

Wenn ich wahllos einen Satz hinschreibe z. B.
“er schaute aus dem Fenster“
so ist er schon vollkommen.

Das ist für Kafkas Verhältnisse schon sehr Selbstbewusst. Ein einfacher Satz, ganz reduziert.
Frau Markovic kommt mir auch in ihrer Rede zum Leipziger Buchpreis selbstbewusst vor, wenn sie Mini reden lässt, einfach und direkt. Das hat mir gefallen.

Und danke für die Verlinkungen zum ORF Podcast Literatur.
Unterwegs mit Barbi Markovic und Clemens Setz
https://www.youtube.com/watch?v=rrX31mefTBs

:daumen_hoch:
Ich hab’s genossen mehr über Beide zu erfahren.
Schöne Grüße, Maria
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Jahresprojekt: Günter Grass + Franz Kafka
Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mo 25. Mär 2024, 13:34

Steffi und ich haben die Leserunde „Zum Leuchtturm“ von Virginia Woolf beendet. Es war schön, nochmals in die Welt der Virginia Woolf einzutauchen.

Ich nehme meine Eindrücke vom „Zum Leuchtturm“ mit und lese nun Cecile Wejsbrot „Nevermore“

https://www.wallstein-verlag.de/9783835 ... rmore.html

Ich bin erst am Anfang, wobei mich die ersten Seiten schon gepackt haben. Es fängt mit ein paar Figuren aus „Zum Leuchtturm“ an und das Spiel des Übersetzens. Ich glaube, die Autorin baut den Roman sehr raffiniert auf.


Und als ebook hab ich Marković, Barbi: Minihorror begonnen :breit_grins:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mo 25. Mär 2024, 17:57

Viel Spaß, JMaria ! Ich bin gespannt auf deine Eindrücke, sowohl vom Buch als auch Hörbuch !
Gruss von Steffi

:lesen:
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Di 26. Mär 2024, 10:03

steffi hat geschrieben:Viel Spaß, JMaria ! Ich bin gespannt auf deine Eindrücke, sowohl vom Buch als auch Hörbuch !


Minihorror
Nur ebook :breit_grins:
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Do 28. Mär 2024, 18:46

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:@Petra

Du hast mich gekriegt :breit_grins:

Ich bin gespannt auf meine Leseerfahrung mit Mini.

Was Clemens Setz beschreibt erinnert mich nun wieder an Kafka, der sagte….

Wenn ich wahllos einen Satz hinschreibe z. B.
“er schaute aus dem Fenster“
so ist er schon vollkommen.

Das ist für Kafkas Verhältnisse schon sehr Selbstbewusst. Ein einfacher Satz, ganz reduziert.
Frau Markovic kommt mir auch in ihrer Rede zum Leipziger Buchpreis selbstbewusst vor, wenn sie Mini reden lässt, einfach und direkt. Das hat mir gefallen.

Und danke für die Verlinkungen zum ORF Podcast Literatur.
Unterwegs mit Barbi Markovic und Clemens Setz
https://www.youtube.com/watch?v=rrX31mefTBs

:daumen_hoch:
Ich hab’s genossen mehr über Beide zu erfahren.


Du kannst dir mein Grinsen sicher vorstellen, Maria! :breit_grins:
Das freut mich, dass ich dich gekriegt habe! Aber am besten ist, dass es am Ende Barbi Markovic war, die dich gekriegt hat, mit ihrer Rede. Denn dann ist es wahrscheinlich, dass dir die Geschichten gefallen werden, da sie ja deren Stil in ihrer Rede ja aufgreift.

Schön auch, dass sich der Kreis Barbi Markovic - Clemens J. Setz - Kafka für dich wieder geschlossen hat. Danke für das Zitat. Und du hast Recht, dass es für Kafka schon sehr Selbstbewusst war. Barbi Markovic empfinde ich auch als Selbstbewusst, aber auch als bescheiden. Ich hatte noch andere Gesprächsrunden mit ihr gehört, und mir war das, was sie äußerte sehr sympathisch. Ich verlinke hier die beiden Gesprächsrunden, die mir sehr gefallen hatten (sie liest darin auch aus ihren Büchern "Minihorror" und "Die verschissene Zeit" vor - ich liebe es, ihre Geschichten aus ihrem Mund zu hören!):

Gespräch und Lesung aus Minihorror in: Literaturforum im Brecht-Haus

Gespräch und Lesung aus "DIe verschissene Zeit" in: Literatur im Hochhaus

Ich empfinde die Lesung einiger Geschichten aus "Minihorror" als wunderbare Ergänzung zum Buch. Da ich mich nach dem Lesen der Geschichten noch nicht so recht lösen konnte, habe ich es sehr genossen, manche Geschichten anschließend noch mal nachzuhören.

Hat mich auch sehr gefreut, dass dir auch der Podcast Unterwegs mit Barbi Markovic und Clemens Setz gefallen hat. Gern geschehen! :nicken_freudig:

JMaria hat geschrieben:Steffi und ich haben die Leserunde „Zum Leuchtturm“ von Virginia Woolf beendet. Es war schön, nochmals in die Welt der Virginia Woolf einzutauchen.

Ich nehme meine Eindrücke vom „Zum Leuchtturm“ mit und lese nun Cecile Wejsbrot „Nevermore“

https://www.wallstein-verlag.de/9783835 ... rmore.html

Ich bin erst am Anfang, wobei mich die ersten Seiten schon gepackt haben. Es fängt mit ein paar Figuren aus „Zum Leuchtturm“ an und das Spiel des Übersetzens. Ich glaube, die Autorin baut den Roman sehr raffiniert auf.

Und als ebook hab ich Marković, Barbi: Minihorror begonnen :breit_grins:


"Nevermore" scheint mir eine wirklich faszinierende Möglichkeit die Leseeindrücke von "Zum Leuchtturm" noch zu vertiefen. Schön entdeckt, Maria! :daumen_hoch:
Berichte bitte, interessiert mich, welche Eindrücke du gewinnst.

Und nun viel Spaß mit "Minihorror"! Ich bin gespannt, wie es dir mit den Geschichten ergeht. :breit_grins:
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 29. Mär 2024, 16:12

Petra hat geschrieben:Hallo Maria,


Gespräch und Lesung aus Minihorror in: Literaturforum im Brecht-Haus

Gespräch und Lesung aus "DIe verschissene Zeit" in: Literatur im Hochhaus

Ich empfinde die Lesung einiger Geschichten aus "Minihorror" als wunderbare Ergänzung zum Buch. Da ich mich nach dem Lesen der Geschichten noch nicht so recht lösen konnte, habe ich es sehr genossen, manche Geschichten anschließend noch mal nachzuhören.



Danke für die Links. Ich versteh nur zu gut, dass du ein „Nachglühen“ der Geschichten erleben möchtest. Ich werde mir die Links nach dem Lesen von „Minihorror“ anhören :kopfhoerer:

Ich finde den Akzent der Autorin charmant. Es passt auch irgendwie zu Mini.

Die Geschichten haben es in sich, alltäglich bis alptraumhaft, real bis surreal. Toll.
Sie hackt :axt: etwas in ihren Lesern auf. Ups. Schon wieder Kafka :breit_grins:

Aber so empfinde ich es :axt:
Schöne Grüße, Maria
Aktuell:

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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 30. Mär 2024, 11:08

“Leonhard und Paul“ habe ich beendet. Rónán Hession stellt in seinem Roman zwei Figuren in den Vordergrund, die dafür eigentlich die nötigen Qualitäten nicht hätten. Beide führen ein unauffälliges Leben am leisen Rand der lauten Gesellschaft. Beide geraten ins Tun durch kleine Ereignisse in ihrem Leben, und wenden sich damit etwas mehr dem Leben zu. Treten aus dem Rand heraus, und treten ein Stück mehr in die Mitte der Menschen, ohne jedoch die ihnen eigene Ruhe und ihre für sie typische Zurückgenommenheit aufzugeben. Schön zwei Menschen kennenzulernen, die man im bunten Treiben des Lebens sicher schnell übersehen würde. Es lohnt sich hinzuschauen, auch wenn jemand stiller ist, und sich nicht in den Vordergrund drängt. Davon erzählt dieses Buch auf eine sehr schöne und liebevolle Weise. Man folgt den etwas sonderbaren Freunden gerne durch das Buch.

Manchmal, das muss ich anmerken, war mir ihre Geschichte aber doch etwas zu harmlos und auch zu lieblich. Aber sie muss so sein. Denn sonst würde sie wieder die Geschichte von den anderen Menschen erzählen, die lebhafter und selbstsicher sind, aber eben auch oft egoistischer und geltungssüchtiger. Es ist somit alles richtig mit der Geschichte, man muss sich nur drauf einlassen wollen.

Besonders schön fand ich die kleinen Passagen, in denen Vertreter des Pantomimenverband ins Bild treten. Ihre Botschaft fand ich sehr anrührend: Menschen im Innersten und in der Stille berühren. Das könnte sehr intensiv sein, wenn wir uns öfter darauf einlassen würden, uns in Stille zu begegnen.

Ebenfalls nachdenklich hat mich eine Stelle gestimmt, in der Pauls Schwester Grace ihren Bruder versucht aufzurütteln. Grace stört sich, verständlicher Weise, an Pauls Lebensweise, und will, dass er endlich Verantwortung für sein Leben übernimmt, bzw. eines führt. Ihre Gründe für ihren Appell sind absolut nachvollziehbar. Doch als Paul seinerseits Grace ins Gewissen redet, fragt man sich am Ende der Unterhaltung, ob Graces Leben wirklich erstrebenswerter ist. Oder ob sie sich nicht besser auch von Paul einiges abschauen sollte. Das Leben der Stillen und Langsamen stellen wir gerne in Frage. Aber genauso sollten wir auch öfters unser eigenes oft viel zu buntes Treiben in Frage stellen.

Ein insgesamt schönes, humorvolles, liebevolles Buch, in dem aber wirklich außer ganz normalen Dingen nichts passiert. Aber genau darum geht es darin. Das Schöne und das Glück im ganz Alltäglichen entdecken. Dennoch brauche ich jetzt etwas mehr Fahrt im nächsten Buch!

JMaria hat geschrieben:Danke für die Links. Ich versteh nur zu gut, dass du ein „Nachglühen“ der Geschichten erleben möchtest. Ich werde mir die Links nach dem Lesen von „Minihorror“ anhören :kopfhoerer:

Ich finde den Akzent der Autorin charmant. Es passt auch irgendwie zu Mini.

Die Geschichten haben es in sich, alltäglich bis alptraumhaft, real bis surreal. Toll.
Sie hackt :axt: etwas in ihren Lesern auf. Ups. Schon wieder Kafka :breit_grins:

Aber so empfinde ich es :axt:


Nachglühen ist ein schönes Wort dafür. Ja, das brauchte ich wirklich. Einerseits wollte ich mehr über die Autorin erfahren, andererseits war es wirklich toll, sie ihre eigenen Geschichten lesen zu hören. Ich habe auch eine Lesung einiger ihrer Geschichten vorgetragen von einer anderen Person gehört. Das war zwar auch wirklich gut gelesen, aber es entsprach nicht ganz der Art, wie mir Barbi Markovics Geschichten im Kopf beim Lesen klangen. Hingegen Barbi Markovic Art sie zu lesen, entsprach genau dem Klang in meinem Kopf.

Ihren Akzent mag ich auch sehr! Sie erinnert mich zudem in ihrer Art zu sprechen und dabei gern auch zu lachen, an eine Person, die ich kenne, und sehr mag. Das hat mir ein zusätzliches Gefühl der Vertrautheit gegeben. Und ja, es passt auch zu Mini, was wiederum sehr nachvollziehbar ist, da sich Barbi Markovic mit ihren Figuren auch immer ein Stückweit selbst identifiziert.

Das mit dem aufhacken kann ich gut nachvollziehen. Sie sagt es selbst so schön sinngemäß: Man öffnet sich beim Lesen dem Lachen, und dann kommt der Pfeil. :kichern: Und genau dabei bricht beim Lesen dann was auf. So habe ich es empfunden.

Es freut mich natürlich sehr, dass du ihre Geschichten auch toll findest, Maria! :freudig_die_faeuste_schwing:

Ich wünsche dir noch viel Freude beim Lesen, und dann ebenfalls viel Spaß beim Nachglühen. :breit_grins:
Liebe Grüße,
Petra


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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Mo 1. Apr 2024, 15:50

Gestern habe ich "James" von Percival Everett begonnen, und bin sehr beeindruckt und begeistert!

Wie er den Sklaven Jim aus Mark Twains "Huckleberry Finn" von einer Nebenfigur zur Hauptfigur macht, und den Roman aus seiner Sicht neu erzählt, ist wirklich großartig! :bravo:
Ich werde ausführlich berichten.

Ich befinde mich also am Mississippi, und erlebe Abenteuer mit James und Huck. Und erfreue mich daran, dass James das Wort erhält!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Di 2. Apr 2024, 14:22

Petra hat geschrieben:Gestern habe ich "James" von Percival Everett begonnen, und bin sehr beeindruckt und begeistert!

Wie er den Sklaven Jim aus Mark Twains "Huckleberry Finn" von einer Nebenfigur zur Hauptfigur macht, und den Roman aus seiner Sicht neu erzählt, ist wirklich großartig! :bravo:
Ich werde ausführlich berichten.

Ich befinde mich also am Mississippi, und erlebe Abenteuer mit James und Huck. Und erfreue mich daran, dass James das Wort erhält!



Hallo Petra,

Ist ja super, dass du bereits „James“. Klingt schon sehr verheißungsvoll was du schreibst :daumen_hoch:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2024...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 7. Apr 2024, 15:38

Mit “James“ von Percival Everett habe ich ein Jahreshighlight zu verbuchen!

Percival Everett gelingen damit gleich zwei Geniestreiche. Ein sprachlicher, und einer dadurch, dass er anhand der Abenteuer von Huckleberry Finn aus James Sicht somit auch über die Sklaverei in den USA erzählt. Man liest somit einen unterhaltsamen Abenteuerroman, und bekommt damit gleichzeitig so viel mehr! Um mich aber nicht zu wiederholen, verlinke ich an dieser Stelle zu meinem Beitrag über mein Leseerlebnis, den ich eben in meinem Leseprojekt-Thread „Seefahrer- und Abenteuerromane“ geschrieben habe.

Vorhin habe ich den Anfang des Romans noch mal nachgelesen, den ich direkt so schön gesetzt fand. So einladend…:

„Die kleinen Halunken versteckten sich drüben im hohen Gras. Der Mond war nicht ganz voll, leuchtete aber kräftig, und er stand hinter ihnen, deshalb konnte ich sie sehen wie am helllichten Tag, obwohl es tiefe Nacht war. Vor der dunklen Leinwand blinkten Leuchtkäfer.“

Anmerkung: Dem Roman ist der Text des Lieds „The Blue-Tail-Fly“ („Jimmie Crack Corn“) vorangestellt, welches in dem Roman auch vorkommt. Ich habe es im Internet gesucht, und diese schöne Interpretation von Burl Ives gefunden.

@Maria: Ja, ich bin sehr froh, dass ich diesen Roman nicht lange habe liegen lassen! Es wäre ein großes Versäumnis gewesen.
Liebe Grüße,
Petra


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