Thomas Mann macht Ferien,
von Kerstin Holzer
Ein schmaler Roman, der sommerlich leicht daherkommt, so dass man ganz vergisst beim lesen, wie viel die Autorin in den Essays, Tagebüchern, Briefen geforscht haben musste um die Stimmung der Familie Mann, insbesondere Thomas Mann, einzufangen. Thomas Mann und die Seinen für ein paar Wochen am Tegernsee im Sommer 1918. In diesen paar Wochen sind die Probleme mal hintenangestellt, obwohl es durchaus Probleme gibt, aber alles hat einen besonderen Glanz.
Zu anfangs fand ich den gewählten Erzählstil irgendwie gestrig. Jugendbücher von früher waren oft in diesem Stil geschrieben. Dennoch ist es ein reizendes Buch und das vorletzte Kapitel „Der Zauberberg ruft“ war ein Höhepunkt dieses kleinen und einfühlsamen Romans.
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