auch hier komme ich endlich mal dazu zu antworten auf Eure interessanten Postings zu dem Thema!
Wie ich sehe, fandet auch Ihr diese Gewissensfrage (von wem will ich alles, aber auch wirklich ALLES) gar nicht so leicht zu beantworten! Mir geht es selbst so. Ich habe viele Autoren, von denen ich gern mal was lese. Und auch denke, dass ich alles werde lesen wollen. Aber bis hin zur totalen inneren Überzeugung "von DIESEM Autor will ich WIRKLICH ALLES lesen" ist es noch einen Schritt.
Ich selbst hatte das für mich nicht so eng gefasst, dass ich auch alle Tagebücher (falls vorhanden) oder sonstige Dinge von einem dieser Autoren lesen möchte. Ich bezog das für mich selbst nur auf die Romane. Das hatte ich aber nicht erwähnt. Bin gar nicht auf die Tagebücher und Briefwechsel (und was es da noch so alles gibt) gekommen. Und der einzige Hinweis, der Euch hätte verraten können, dass ich in meinem Fall nur von den Romanen spreche, war der hinter Georges Simenon. Denn hier habe ich schon eingeschränkt: Nur seine Non-Maigrets. Also nicht mal alle Romane. Sondern nur die außerhalb der Maigret-Reihe.
Somit würde ich - wenn ich es nach MEINEN Kriterien beurteilen würde - Thomas Mann bei Maria auf jeden Fall auftauchen müssen!
Ansonsten: Ihr habt mich mit Euren Listen auf den ein oder anderen Autor neugierig gemacht oder an den ein oder anderen erinnert, den ich immer schon mal ausprobieren wollte.
@Doris: Welche Bücher von John Irving hast Du schon gelesen? Und welche waren dabei Deine liebsten? Irving will ich so lange schon ausprobieren! Ein reinlesen macht immer schon so großen Spaß, dass ich echt nicht verstehe, warum ich noch nie einen gelesen habe. Wahrscheinlich weil mir jahrelang Rezensionsexemplare im Nacken saßen. Und ein zu langsames Lesetempo (die Bücher von Irving sind ja alle sehr umfangreich), da mir dann wieder die Rezensionsexemplare noch drohender im Nacken sitzen ließ, wenn ich mal ein dickes Buch gelesen habe. Aber diesem Druck setze ich mich ja überhaupt nicht mehr aus, da ich mir meine Bücher zu 95 % selbst kaufe. Um eben keinen Druck zu haben. So könnte ich Irving ja mal testen. Zumal ich ja die letzten Monate mehr Lesezeit habe und sie auch nutze, sofern der Alltag es zulässt. (Ab Samstag dürfte das wieder mehr drin sein, da die Wochenenden mit Besuchereien und den dazugehörigen Vorbereitungen unter der Woche so langsam erst mal abklingen, bzw. eine kurze Pause machen.)
@Nina: Du hast mich auf Frances Hodgson Burnett neugierig gemacht. Ich glaube von ihm ist aber nicht alles ins Deutsche übersetzt, richtig? (Für mich leider eine Einschränkung, da mein Englisch zu schlecht ist und es mir deshalb zu mühselig wäre.)
Und dass Du Charles Dickens vor kurzem für Dich entdeckt hast, freut mich! Ich habe ihn auch vor relativ kurzer Zeit (vor 2 Jahren) für mich entdeckt. Ich habe zuerst "Große Erwartungen" von ihm gelesen und jetzt kürzlich "Oliver Twist". Welche kennst Du bereits? Ich finde seinen Erzählstil immer so schön... so anrührend, liebevoll und humorvoll.
@Steffi @Maria: Ihr erinnert mich daran, dass ich so lange schon Virginia Woolf probieren wollte. Und von Thomas Hardy "Tom Jones".
@Trixie: Du machst mich auf Mary Margaret Kaye neugierig! "Palast der Winde" ist z. B. von ihr, stimmt's? Die Krimis: Die sind nicht auf Deutsch erschienen, oder?
@Yvonne: Auch Du hast Dickens erst spät für Dich entdeckt. Ich finde seine ausschweifende Art sehr schön. Weil er einfach so toll schreibt. Das macht ihn irgendwie aus. Denn darin steckt er diese ganz persönlichen Eigenheit der Figuren, die sie so besonders machen, finde ich!
Welche Bücher von Dickens kennst Du schon? Und was hat Dir bisher am besten gefallen?
Du erinnerst mich daran, dass ich von Elizabeth C. Gaskell mal was lesen möchte! Und auf Klaus Funke machst Du mich neugierig. Werde ich mich mal nach umsehen.


