Hallo zusammen,
“Die geheime Geschichte“ hat jetzt, nach dem Mord, erst mal an Spannung so richtig angezogen. Man kann sich vorstellen, die Fünf sich verrückt machen, wie es an ihren Nerven zerrt, wie sie darauf warten, dass die Leiche entdeckt wird (wie im Prolog ja schon erwähnt, dauert das viel länger als sie gedacht haben). Ich bin schon ganz gespannt aufs weiterlesen.
@Doris: Uhi, Du liest „Homicide“. Ich bin ganz neidisch! Aber vielleicht schlummert es schon in meiner Packstation (vom Verlag). Falls nicht, wird es bald in meinen Einkaufskorb wandern. In jedem Fall verfolge ich noch interessierter als sonst schon Deine Beiträge in den nächsten Tagen. Bitte, bitte berichte zwischendurch, ja? Dass Dir die ersten 30 Seiten schon mal ausnehmend gut gefallen, freut mich natürlich zu hören. Ich habe bei buecher.de reingelesen, und bin seither auch noch sicherer, dass ich das haben/lesen muss!
![Überglücklich :D](./images/smilies/icon_e_biggrin.gif)
Auch ich bin besonders gespannt darauf, ob sich die Begeisterung über 800 Seiten halten kann. Darin liegen auch meine Zweifel. Bitte berichte!
Die Rezensionen kann ich in der Tat immer wieder genießen. Ich freue mich sehr, dass einige hier so fleißig ihre Leseeindrücke in Rezensionen festhalten. Danke, Danke!
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
Ach, und muss ich extra erwähnen, wie gespannt ich auf Deine Meinungen zu den Büchern auf Deinem September-Stapel bin? Allen voran interessieren mich hier: "Tinkers" und "Die Finkler Frage".
@Doris @Barbara: Dass Elke Heidenreich eine Ausnahme gemacht hat, und doch ein Buch verrissen hat, wusste ich nicht. Das finde ich in der Tat nach ihrem Ausspruch auch nicht in Ordnung. Sie hat ja ausdrücklich zu verstehen gegeben, dass bei ihr keine Bücher verrissen werden, und dass sie das lieber anderen überlässt.
Ich selbst stehe Elke Heidenreich aus zwei Gründen kritisch gegenüber: Erstens fand ich ihre Buchvorstellungen in „Lesen!“ oft zu undifferenziert. Begeisterung ist toll – mitreißen wollen und können ebenfalls. Aber ich finde, man muss nicht alles kritiklos in den Himmel heben. Man kann auch auf Schwachstellen in Büchern aufmerksam machen, oder wenn man keine wirklichen sieht, so sollte man für eine Büchersendung doch auch versuchen ein wenig vom rein subjektiven Blick abzuweichen, und ein oder zwei objektive Dinge einfließen lassen. So hätte sie z. B. über „Im Schatten des Windes“ sagen können, dass es sich ganz viel Zeit nimmt, und man Geduld für diese Geschichte braucht. Sich diese Geduld jedoch auszahlt, weil… (hier kann man dann ja die positiven Dinge aufführen.). Einfach nur alles super, alles toll, finde ich für solch eine Informations-Sendung nicht vielsagend genug. Lieber mal einen Leser, für den es vielleicht doch nicht das Wahre ist (an meinem Beispiel: wem z. B. die Geduld für solch ein Buch fehlt), warnen. Dieser Leser greift dann vielleicht zu einem anderen Tipp von Elke Heidenreich, und ist glücklich und zufrieden.
Der andere Grund ist ihr Vorwort zu „Adressat unbekannt“ von Kressmann Taylor. Wie kann man ein ganzes Buch vorwegnehmen? Wie kann man alles fast nacherzählen, und den Plot verraten – für ein Vorwort!?! Gut, vielleicht hat sie diesen Text nicht als Vorwort geschrieben, sondern
nur als Vorwort dem Verlag zur Verfügung gestellt, weil der drum gebeten hat. Aber auch das wäre schon bedenklich. Das wäre die einzige Möglichkeit, die mir das halbwegs entschuldigen würde. Ich habe nach dem Vorwort erst mal Monatelang das Buch nicht gelesen, weil ich das Gefühl hatte, ich wüsste schon alles davon. War auch leider so. Denn sie hat wirklich alles verraten. Und das hat sie in ihrer Sendung für meine Begriffe auch allzu oft. Mir war das oft eindeutig zu viel.
Nichts desto trotz hat sie mich auf der anderen Seite mit ihrer Büchersendung auch gut unterhalten und mich auch auf das ein oder andere Buch gebracht. Warum Du, Doris, sie nicht mehr magst, kann ich jedenfalls auch gut verstehen. Denn das ist inkonsequent. Und wenn es dann auch noch ausgerechnet ein Buch trifft, das man selbst sehr schätzt, macht es nicht besser.
Nachdem, was ich über „Der kleine Freund“ in Erfahrung gebracht habe, so sind es die falschen Erwartungen daran. Auch in „Die geheime Geschichte“ läutet sie das Buch ja ein, als sei es ein Thriller. Das ist dieses Buch aber nur sehr bedingt. Für die Erwartungen der Leser kann Donna Tartt aber nichts. Manchmal muss man diese zurückstellen, um das, was man dann wirklich serviert bekommt, genießen zu können. Manch einem gelingt das nicht. Ich glaube, das ist es, was viele an den Büchern von Donna Tartt stört. Wieder andere haben sich wohl eine zweite
geheime Geschichte erhofft. Aber im Grunde ist es ja gut, dass Donna Tartt diese Erwartung nicht erfüllt. Sondern neues zu erzählen weiß.
Ich werde auf jeden Fall neugierig Deinen Bericht lesen, wenn „Der kleine Freund“ bei Dir mal an der Reihe ist, Barbara!
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
Und im Hinterkopf habe ich Deine Begeisterung zu diesem zweiten Roman von Donna Tartt, Doris. Was Du über die großartigen Momentaufnahmen schreibst, kann ich mir bei der Autorin wirklich gut vorstellen. Sie kann wunderbar Szenen aufbauen und ausleuchten, und sie mit ihren ganz eigenen Charakteren ausfüllen. Auch werde ich mir im Hinterkopf behalten, dass es ein langsames, leises Buch ist. Auch das kann ich mir bei Donna Tartt sehr gut vorstellen. Denn auch für „Die geheime Geschichte“ nimmt sie sich ja wahnsinnig viel Zeit. Und das tut der Atmosphäre und der Intensität sehr gut.
@Bonny: Dass ich Dich immer neugieriger mache, glaube ich gern. Ich glaube, mir würde es auch so gehen!
![Zwinkern ;-)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
Dass Donna Tartt den Aufbau und Inhalt selbst wie eine griechische Tragödie angelegt hat, finde ich wirklich sehr bemerkenswert! Schön, dass ich Dich mit meinem Beitrag dazu noch neugieriger machen konnte!
Schön, dass das Buch anscheinend schon zu Dir auf dem Weg ist.
Ich bin auch schon überaus gespannt, wie das Buch dann auf Dich wirken wird. Nach Deinem Urlaub musst Du unbedingt berichten. Egal wie Dein Urteil ausfällt.
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
(Und über „Erbarmungslos“.)
@Yvonne: Dann kennst Du von Claudia Pineiro also genau das Buch, was ich als dringlichstes auf meiner Liste stehen habe. Das ist gut. Denn wenn Du mit „Der Riss“ durch bist, wäre ich an Deiner Meinung interessiert, welches Dir von beiden besser gefallen hat. Oder ob sie beide auf ihre Art gleichwertig sind. Dass Du eine Rezension dazu schreiben wirst, und sie hier dann verlinkst, freut mich sehr! Schon mal Danke im Voraus – ich bin überaus gespannt darauf!