Dorfgeschichten

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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon JMaria » Mo 1. Mär 2010, 17:48

Hermy hat geschrieben: Hallo Maria,
wenn meine Lebenszeit es erlaubt lese ich schnell und zügig; besonders bei Hörbüchern liebe ich nicht allzu lange zu verweilen und höre ca. 2 Stunden pro Tag, wenn denn ich Zeit habe. Bei "Middlemarch" sind für die mp3-CDs ca. 32 Stunden angegeben, d.h. bei mir mindestens 3 bis 4 Wochen.

Juli und August sind im Allgemeinen keine guten Monate für dicke Bücher bei mir. Somit wären möglicherweise Ende August/Anfang September eine gute Zeit für "Middlemarch" :?:


Hallo Hermy,

dann halten wir doch das letzte Wochenende im August 2010 als ungefähren Termin fest. *wink*

Liebe Grüße
Maria
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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon Hermy » Mo 1. Mär 2010, 22:57

JMaria hat geschrieben:Hallo Hermy,

dann halten wir doch das letzte Wochenende im August 2010 als ungefähren Termin fest. *wink*

Liebe Grüße
Maria

Top! einverstanden, liebe Maria, und bereits in meinem Terminkalender vermerkt :)
Beste Grüsse
Hermy


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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon JMaria » Mo 22. Mär 2010, 11:46

Hallo zusammen,

ich bin auf "Das Dorf" von William Faulkner gestossen. Ein humorvoller Faulkner ? Steffi, das dürfte dich überraschen ;-)

ich fand dazu diese Inhaltsangabe:

http://www.shakespeare-and-more.com/cat ... -1407.html

Edit:
"Das Dorf" (The Hamlet) ist der Beginn einer Roman-Trilogie über die Familie Snopes:

-(eingeführt in der Kurzgeschichte "Brandstifter)
-Das Dorf (The Hamlet)
-Das Haus (The Mansion)
-Die Stadt (The Town)


Gruß,
Maria
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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon steffi » Mo 29. Mär 2010, 15:26

JMaria hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin auf "Das Dorf" von William Faulkner gestossen. Ein humorvoller Faulkner ? Steffi, das dürfte dich überraschen ;-)


Oh ja, tatsächlich ! Ich sehe schon, dass Faulkner doch vielschichtiger ist, als ich dachte !!
Gruss von Steffi

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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon JMaria » Di 21. Dez 2010, 13:37

Hallo zusammen,

etwas Ordnerpflege :arrow: den folgenden Roman habe ich bereits in einem anderen Thread erwähnt....

zwar keine einzelne Geschichten, aber durchaus als Dorfroman zu sehen ist "Lerche" von Deszö Kosztolanyi.

gibt es in der Suhrkamp-Ausgabe: Lerche

oder bei Manesse: Lerche

Kurzbeschreibung
Das Drama eines ungelebten Lebens

Dieser ungarische Fin-de-siècle-Klassiker führt uns in den Randbezirk der glanzvollen Donaumonarchie. Die fiktive Provinzstadt Sárszeg, fernab aller mondänen k.u.k-Herrlichkeit, dient als Kulisse eines psychologischen Kammerspiels, das der Autor mit verhaltenen Tönen und sparsamen Gesten höchst effektvoll zu inszenieren weiß.

Zum ersten Mal seit langen Jahren sind die Eheleute Vajkay unter sich. «Lerche», wie sie ihre längst erwachsene Tochter noch immer zärtlich nennen, ist der Einladung von Verwandten zur Sommerfrische auf dem Lande gefolgt – ein wahrhaft unerhörtes Ereignis im sonst so gleichförmigen Einerlei des häuslichen Alltags zu dritt. Öd und leer scheint den betagten Eltern das Haus ohne die geliebte Tochter.

Nur widerwillig, da die gewohnte Hilfe im Haushalt fehlt, entschließt man sich zu einem Restaurantbesuch – und findet zum eigenen Erstaunen Geschmack sowohl am Essen wie an der Gesellschaft. Das Experiment wird wiederholt, und allmählich taucht das Paar wieder ein ins bewegte Leben der Kleinstadt, von dem es sich so lange abgeschottet hatte. Lerche hingegen, das unansehnliche, altjüngferliche Mauerblümchen, verbringt freudlose Ferientage und schreibt, statt sich zu amüsieren, pflichtschuldig lange Briefe an die Eltern.

Mit feiner Ironie und bestechender Exaktheit im Detail schildert Kosztolányi den unerwarteten Aufbruch der Daheimgebliebenen. Einen bestürzenden Moment lang erkennen die Eltern, wie sehr ihnen die eigene Tochter zur Last geworden ist, und doch sehnen sie den Tag herbei, an dem «ihr kleiner Vogel zu ihnen zurückfliegt». Kaum je wurde das Drama familiärer Abhängigkeiten so schonungslos und dabei mit solcher Leichtigkeit dargeboten.



sehr zu empfehlen :-)

Grüße von
Maria
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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon JMaria » Do 20. Jan 2011, 11:38

Hallo zusammen,

eine Dorfsatire ist "Tamara Drewe" (Graphic Novel) von Posy Simmonds. (Kam 2010 im Kino unter dem Titel "Immer Drama um Tamara" von Gemma Atherton, habe ich jedoch nicht gesehen, also keine Ahnung, wie gut es umgesetzt wurde, DVD erscheint im Mai 2011).

Posy Simmonds zeichnet regelmässig für die englische Tageszeitung "The Guardian" und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet.

http://www.amazon.de/Tamara-Drewe-Posy- ... 971&sr=8-2

lose inspiriert wurde die Autorin von Thomas Hardys Roman "Am grünen Rand der Welt (Far from the Madding Crowd)".

mir haben besonders die Zeichnungen gut gefallen, das Aufdecken von Eitelkeiten.... eine sehr klassische Geschichte, modern umgesetzt.

hier gibts ein paar Bilder zu Tamara Drewe:

http://www.google.de/images?q=tamara+dr ... CGYQsAQwBQ

Grüße von
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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon steffi » Fr 21. Jan 2011, 10:37

JMaria hat geschrieben:mir haben besonders die Zeichnungen gut gefallen, das Aufdecken von Eitelkeiten.... eine sehr klassische Geschichte, modern umgesetzt.

Das hört sich gut an. Ich finde es auch erstaunlich, dass eine graphic novel so differenziert umgesetzt wird. Toll !
Gruss von Steffi

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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon JMaria » Fr 21. Jan 2011, 11:20

steffi hat geschrieben:
JMaria hat geschrieben:mir haben besonders die Zeichnungen gut gefallen, das Aufdecken von Eitelkeiten.... eine sehr klassische Geschichte, modern umgesetzt.

Das hört sich gut an. Ich finde es auch erstaunlich, dass eine graphic novel so differenziert umgesetzt wird. Toll !



das bewundere ich an manchen graphic novels . In Tamara Drewe wird u.a. auch der Literat auf die Schippe genommen, mit all seinen Ängsten und Eitelkeiten.

Angeregt durch das Comic, möchte ich demnächst Thomas Hardys Roman "Am grünen Rand der Welt (Far from the Madding Crowd)" lesen. Ist eh schon länger auf meiner Leseliste.

Gruß,
Maria
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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon steffi » Fr 21. Jan 2011, 13:17

Du musst mich bei Gelegenheit mal einen Bllick in Tamara Drewe werfen lassen ! Thomas Hardy - wie schön. Ich will jetzt meine Leseliste im Kopf nicht noch länger machen, aber von ihm möchte ich auch sehr gerne mal wieder was lesen.
Gruss von Steffi

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Re: Dorfgeschichten

Beitragvon JMaria » Fr 21. Jan 2011, 17:12

steffi hat geschrieben:Du musst mich bei Gelegenheit mal einen Bllick in Tamara Drewe werfen lassen ! Thomas Hardy - wie schön. Ich will jetzt meine Leseliste im Kopf nicht noch länger machen, aber von ihm möchte ich auch sehr gerne mal wieder was lesen.


Hallo Steffi,

ich habe dir Tamara Drewe (wie auch Combray graphic novel) bereitgelegt für unser nächstes Treffen. Dann kannst du in Ruhe lesen.

Thomas Hardy und seine Wessex-Romane sind ja auch (meist?) sehr dörflich; ich denke da u.a. an die Woodlanders, mein bisheriges Lieblingsbuch von ihm, das ich noch auf englisch lesen möchte. Ich glaube ihn liest sich nicht so leicht im Original und da ich die Geschichte bereits kenne, tue ich mir bestimmt leichter.

Ich will jetzt meine Leseliste im Kopf nicht noch länger machen

nana, du mit deinem Sub(-chen) :mrgreen:

du kannst doch gerne noch einen Hardy aufnehmen ;-)

Grüße von
Maria
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