Heute ist die DDR dran.
Jutta Hecker (*13.10.1904) ließ sich 1954 in Weimar nieder und war nur noch schriftstellerisch tätig. Sie schrieb vornehmlich Romanbiografien und Erzählungen über bedeutende Personen der klassischen Weimarer Zeit. Auch sie erfuhren anscheinend bis heute keine Neuauflagen.
Als ich zu Goethe kam
Inhalt
Begegnungen mit Goethe konnten schicksalhaft sein. Eckermann pilgerte als junger Mann zu ihm und kam nicht mehr von ihm los. Beglückung, Erfüllung und Qual zugleich war für Eckermann das Leben mit dem Dichter. Jutta Hecker gestaltet auf einfühlsame, dezente, poetische und dennoch wissenschaftlich fundierte Weise in ihrer Eckermann-Erzählung Glück und Tragik dieses Daseins. In den beiden anderen Erzählungen erleben zwei Künstler auf eine sehr unterschiedliche Weise die Begegnung mit Goethe: der junge Bildhauer Weisser – der Nachwelt bekannt als Schöpfer einer gelungenen Lukas-Cranach-Büste und der einzigen Lebendmaske Goethes – und Paganini, der geniale, faszinierende Geiger, der damals auf der Höhe seines Ruhmes stand und das Publikum zu Beifallsstürmen hinriß. Von verschiedenen Seiten her wird damit Goethes Wesen beleuchtet, und auf vielfältige Weise wird die Ausstrahlung dieser gewaltigen Persönlichkeit sichtbar gemacht.
Verlag der Nation Berlin 1978
Jutta Hecker schrieb noch folgende Bücher, die ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe und mir bei meiner DDR-Antiquariatsbuchhändlerin gleich mal bestellt habe. Obwohl ich mir ja eigentlich......
Die Altenburg - Geschichte eines Hauses
Traum der ewigen Schönheit
Ich erinnere mich - Gespräche um Eckermann
Wunder des Wortes. Leben im Banne Goethes
Flammendes Leben: Sehnsucht, Erfüllung und Katastrophe im Leben Johann Joachim Winckelmanns
Die Maske / Goethe und Paganini: Zwei Erzählungen