Tana French: Sterbenskalt

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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Britti » Di 8. Feb 2011, 19:38

Huhu.

Vielen Dank für den Hinweis liebe Petra. So habe ich jetzt mal die ersten postings von euch gelesen. Ich habe bisher auch erst den Prolog gelesen und war gleich mittendrin :D

Tana French hat ein enormes Talent den Leser in die gewünschte Stimmung und Atmosphäre zu versetzen.
Ich finde das grandios. Ich konnte diese eisige Luft spüren und die lange Wartezeit nachvollziehen. Bei den anderen Bänden hatte ich ja schon das Gefühl ich könnte alles schmecken und riechen was sie da beschrieb. Klasse, echt!

UND ich liebe Irland!!!!
Nachher gibt es sicher noch ein paar Kapitelchen ;)
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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Binchen » Di 8. Feb 2011, 21:57

Hallo liebe Britti,

schön, dass Du da bist - strahl - und ein bisschen was nachlesen konntest Du ja auch schon.

Ich bin schon ganz gespannt, ob Du auch McCourt fühlen wirst.

Wir werden lesen?
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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Petra » Mi 9. Feb 2011, 09:28

Huhu liebe Britti,

wie schön, Du hast angefangen und vielleicht sind schon weitere Kapitelchen hinzugekommen! :-)

Nicht wahr? Tana French schafft es wirklich immer wieder, dass man sofort mittendrin ist und alles meint zu fühlen, schmecken, riechen. Ganz toll, wie sie das macht. Und im 3. Band gelingt es ihr definitiv! Du wirst bestimmt großes Vergnügen mit dem Buch haben!

Ich konnte auch die Szene fühlen... wie er da steht und wartet. Wie die Zeit verstreicht. Die nächtliche Ruhe. Echt toll, wie sie das beschreibt!

Schön, dass Dir mein Hinweis hilfreich war, dass Du unsere Postings nach Kapiteln gestaffelt lesen kannst. :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Britti » Mi 9. Feb 2011, 23:15

Hallo ihr Lieben.

Ich gebe hier auch mal das Kapitel an zu dem ich gerade schreibe. Vielleicht liest ja nach mir noch jemand das Buch :)

Kapitel 1

Herrlich dieser Frank. Warum war er mir bloss so unsympatisch? Gerade lerne ich seine verletzliche Seite in Bezug auf seine Ex kennen, seine liebevolle Seite im Umgang mit Holly und seine sarkastische in Bezug auf Olivas Neuen. Herrlich! Ich war gleich auf seiner Seite ;)
Lustige Sätze über die ich mich sehr amüsiert habe. Z.B. das Olivia ein Zusatzstofffreies, ökologisches und ballaststoffreiches Leben führt *g*
Auch wie er mit Holy nebenbei über das Rauchen kommuniziert hat, einfach nur nett :D

Ich lese gleich noch das nächste Kapitel, dazu dann morgen mehr ;)
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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Petra » Do 10. Feb 2011, 17:08

Liebe Britti,

das ist schön, dass Du auch in Kapitel unterteilst, denn das ermöglicht den Lesern, die nach Dir noch kommen, ein selektiertes nachverfolgen auch Deiner Postings. Sehr schön!

Zu Kapitel 1:

Nicht wahr, Britti? Man hätte sich gar keine Sorgen machen müssen, das einem Frank weiterhin unsympathisch ist. Denn bei Tana French ist so eine Hauptfigur doch in sicheren Händen. Wie schön, dass sie uns direkt zu Anfang unsere Zweifel nimmt, nicht wahr?!

Ich schlug mich auch direkt auf Franks Seite. Denn seine Sticheleien gegen Olivias Neuen zeigen, dass er eifersüchtig ist und es ihn schmerzt, jemand anderen an ihrer Seite zu wissen. Das bringt Tana French wieder so herrlich subtil rüber. Und Franks Umgang mit Holly fand ich auch klasse! Überhaupt, hier seine gefühlvolle Seite kennenzulernen.

Das wird auch noch besser. Denn warum Frank in Band 2 so war, wie er war, konnte ich durch Band 3 auch verstehen. Tana French muss die Geschichte für ihn schon im Kopf gehabt haben, als sie ihn in Band 2 auftauchen ließ. Einfach toll!

Viel Spaß beim weiterlesen - Du berichtest uns! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Britti » Do 10. Feb 2011, 22:37

Hallöchen

zu Kapitel 2

Das war ja mal typisch irisch und genau deshalb erinnert es so an Familie McCourt.
Arbeitslosigkeit und Alkohol bestimmen den Tagesablauf der armen irischen Familien.
Viele Kinder und viele Sorgen, das war Irland und ist es teils noch heute.
Die Familienverhältnisse bei Frank sind ja nicht ohne. Aber vielleicht wird das ja jetzt wieder. Der Vater scheint sehr krank und hat zudem auch noch ein Problem damit das sein Sohn zur Polizei gegangen ist.
Dazu die strenge Gläubigkeit, auch das ist typisch irisch.

Der arme Frank hat also all die Jahre nur darauf gewartet das seine Rose zurück kommt von wo auch immer. Tja, ich glaube das Thema kann er nun für sich beenden. Aber er muss sicher für sich heraus bekommen was genau damals passiert ist.

Ach ich schwelge in schönen Erinnerungen wenn ich an Dublin denke und die Fähre von Dun Loaghaire nach Hollyhead haben wir auch damals genommen. 1997 zum ersten Mal und damals war mein Geburtstag und genau dort habe ich meinen Verlobungsring bekommen *schwelg* :D Aber jetzt zurück zum Buch *ggg*

Ich bin gespannt ob man am Ende des Buches überhaupt ein Ranking machen kann denn jedes Buch steht ja sehr für sich. Band 2 fand ich unglaublich spannend. Wie ist das bei euch so im Nachhinein?

So, nun lese ich mal gleich das nächste Kapitel ;)
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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Britti » Fr 11. Feb 2011, 10:55

Hallo ihr Lieben.

Und zack schon wieder ein Kapitel durch *g*

Kapitel 3:

Ich liebe Tana French. Sie dringt so sehr in den Leser ein das ist genial finde ich. Wenn sie aus der Kindheit schreibt dann fühlt man sich gleich zurück versetzt und denkt: Ja, so war das damals...
Mit Wassereis nach dem Essen raus und auf der Treppe gucken was der Tag noch bringt. Da erinnere ich mich gleich daran wie Wassereis schmeckt ;) Das hat sie wirklich gut drauf und ich denke das ist ein Großteil ihres Erfolges. Hoffentlich schreibt sie noch gaaaanz viele Bücher.

Ein schönes Kapitel um nochmal einen Überblick zu bekommen was damals geschah. Die letzten Stunden in denen man sie gesehen hatte.
Ich finde man könnte ihre Bücher verfilmen fällt mir da ein denn sie schreibt so bildlich. Z.B. als Frank die Mädchen vor der Haustür sieht und er sie beschreibt: ein hübsches kicherndes Gespann aus blumigen Gerüchen und wallendem Haar und glänzendem Lipgloss... Da sieht man sie direkt vor sich.

Der Besuch bei ihren Eltern mit Kevin war ja dann nicht so leicht. Die Eltern hatten all die Jahre die Hoffnung das sie irgendwann wieder in der Tür steht und hatten ewig einen Groll auf Frank. Ich gehe davon aus das sie irgendwann, irgendwo tot aufgefunden wird und dann können sie endlich damit abschliessen.
Ich war übrigens im Prolog nicht davon ausgegangen das der Brief für Frank hinterlassen wurde, ihr?

Sein Trick mit Fifi war genial. Ich habe mich köstlich amüsiert.

Ich habe eben mal Binchens *liebwink* Beitrag zu dem Kapitel gelesen. Du brachtest da einen Vergleich mit der Landkarte der Zeit, den hatte ich nicht ganz verstanden.
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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Petra » Fr 11. Feb 2011, 12:44

Huhu liebe Britti,

Kapitel 2:

Nicht wahr? Irland kommt so authentisch rüber. Und Du warst ja auch schon oft dort und hast Dich überdies mit Irland eingehend beschäftigt, so dass Du das sicher gut beurteilen kannst!

Alkohol, Arbeitslosigkeit, viele Kinder, viele Sorgen - das hast Du schön geschrieben. Und auch Dir fiel dazu Frank McCourt ein. So lag Binchen damit wohl richtig. Und was ich mir zu "Die Asche meiner Mutter" so vorstelle (kenne es ja noch nicht) deckt sich mit dem, was ich teils in "Sterbenskalt" geschildert bekommen habe.

Ach echt... Britti, das wusste ich gar nicht: Du hast auf der Überfahrt den Verlobungsring damals erhalten? Das ist ja wunderschön!!! Dass Du daran sehr intensive Erinnerungen hast, kann ich mir gut denken - denn es ist sicher auch ein intensiver Ort, den er da gewählt hat um Dir den Ring anzustecken! :D

Das mit dem Wassereis ist echt so. Wenn Tana French von so etwas schreibt, dann schmeckt man es selbst. Und zwar ganz intensiv. Das hat sie so drauf! Ich bewundere das an ihr!

Du fragst ob wir beim Prolog davon ausgegangen waren, ob der Brief für Frank bestimmt gewesen war. Nein, da hatte ich auch starke Zweifel und tendierte eindeutig dazu, dass er nich an Frank gerichtet war.

Kapitel 3:

Das geht ja schnell voran! Ich hatte gehofft, dass es auf Dich auch wieder so einen Sog ausübt wie die vorherigen Bände!

Zum Ranking habe ich abschließend auch noch geschrieben - wirst Du dann zu gegebener Zeit finden, die Stelle. Aber vorweg: Nein, für mich ist es dabei geblieben, dass die 3 Bände zu unterschiedlich sind, als dass ich da ein Ranking hätte. Sie haben mir - jeder auf seine Art - alle ganz außerordentlich gefallen! Die meisten finden Band 3 (einige mit Abstand) am besten. Auch das kann ich verstehen. Aber für mich bleiben sie zu verschieden, was ich an Tana French auch gut finde. Sie langweilt einen nicht mit einem Mehr an immer demselben.

Fifi ist genial - wie schön, dass Du Dich auch so darüber amüsiert hast! Ich auch! :mrgreen:

Ich finde auch, dass Verfilmungen der Bücher von Tana French sehr interessant wären. Ihre bildhafte Sprache lädt auf jeden Fall dazu ein. Denn man hat teilweise selbst einen Film im Kopf, so plastisch schildert sie alles. Einfach toll, nicht wahr?! :-)
Liebe Grüße,
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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Britti » Fr 11. Feb 2011, 14:47

zu Kapitel 4

Mandy.
Unser Frank kann ja auch mit Frauen umgehen wenn er will, gell?
Hier wieder der Geruch den er ihr zuschreibt. Blumig, nach Vanillepudding und billigem Parfum. Toll.
So ist es ja oft das man sich noch genau den den Geruch eines Menschen erinnert auch wenn es lange her ist. Oder anders wenn ich z.B. einen bestimmten Kuchen backe erinnert mich der Duft an meine Oma :)

Nun wissen wir also wie Mandy riecht, aber was ist da zwischen ihr und Imelda vorgefallen?

Den Vater hätte ich jetzt eigentlich nicht in den näheren Täterkreis gezogen, er ist halt ein strenger Vater der versucht auf seine Töchter aufzupassen *g* Aber Frank hat ihn ja auch bereits verworfen.
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Re: Tana French: Sterbenskalt

Beitragvon Binchen » So 13. Feb 2011, 12:02

Hallo liebe Britti,

schön, dass Du Dich auch so gut unterhalten fühlst. Die Namen von Fährverbindungen, mit denen man selbst etwas verbindet, katapultieren einen schon mal schnell selbst an die Orte, das ging mir auch schon oft so. Dieses - Ach da sind die gerade, ist schön, wenn man in einem Buch darauf trifft.

Kapitel 3
Der Vergleich zur Landkarte der Zeit, in der ich mich bemühte die Liebe des Protagonisten nachzuvollziehen, wobei allen anderen klar war, dass alles eh übertrieben ist. Ich kann so gar nicht glauben, dass ein Mann sich so stark nach einer Frau verzehren kann, wie dort, aber Tana French hat es geschafft, dass ich nun der einen (männlichen) Hälfte der Bevölkerung, auch abnehme so sehr lieben zu können. Das hat mir sehr imponiert.

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