Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Trixie » Do 4. Nov 2010, 23:39

Hallo Petra,

@Josie: Mensch, auf "Vollmond über Kaschmir" machst Du mich jetzt auch neugierig. Das hat Trixie in der Vergangenheit auch schon geschafft. Ich sehe es schon kommen: Irgendwann muss der mal mit ins (Weltbild-)Körbchen!


aber unbedingt! Und die Weltbild-Ausgabe gibt es ja mit "Tod in Kenia" als Doppelpack wirklich sehr günstig - also ran, solange es sie noch gibt! ;)

Nach Josies Bericht gestern habe ich dann tatsächlich selbst Vollmond über Kaschmir wieder in die Hand genommen, habe darin geschwelgt und die Weltbild-Ausgabe mit der Goldmann-Ausgabe verglichen. Beide beruhen nämlich auf derselben Übersetzung, ich habe bislang nur minimale Korrekturen in der neueren Version entdeckt (hauptsächlich, wie Erläuterungen zu sehr typischen englischen Begriffen wie "DSO" für den Leser eingebaut werden). Ich bin also sehr zufrieden, daß der Roman, wie es scheint, in der "originalen" Version nochmal neu herausgegeben wurde.

Also wie gesagt: Gönn' dir das Buch als Geschenk zum Nikolausi oder so :mrgreen: .

Gruß,
Trixie
Zuletzt geändert von Trixie am Do 4. Nov 2010, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Trixie » Do 4. Nov 2010, 23:48

Hallo Josie,

Josie hat geschrieben:Liebe Trixie,

mit den Schauplätzen erging es mir wie dir auch. Diese sind ja derart bildreich beschrieben, dass man diese sowie auch die Atmosphäre vor Augen hat. Ich fing auch direkt an, nebenher immer wieder im Internet nach Bildern zu stöbern und es war 1 : 1 so, wie ich es mir vorstellte. Sowas habe ich echt noch nicht erlebt, dass die Bilder, die man während des Lesens im Kopf hat, derart deckungsgleich mit der Realität sind. Ich habe sogar ein altes Bild von Gulmarg entdeckt, auf denen diese Hütten mit der Veranda davor abgebildet waren. :)


Wie klasse, daß unsere Eindrücke sich so sehr ähneln! Ich denke, das spricht doch sehr für die Qualität des Buches und für das Talent M.M. Kayes, nicht nur in den "großen" historischen Romanen, sondern auch in diesen frühen "Romantic Suspense"-Geschichten großartige Unterhaltung abzuliefern. Daß man die Schauplätze in Vollmond über Kaschmir auch jetzt noch (nach über 60 Jahren!) wiederentdecken kann - ein echter Klassiker eben.

Gruß,
Trixie
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Binchen » Fr 5. Nov 2010, 08:26

Hallo liebe Josie und liebe Trixie,

was ihr zu M.M. Kaye schreibt, erinnert mich daran, dass der Palast der Winde von ihr uch bei mir noch auf seine Zeit wartet.
Weiß eine von Euch, wie die DVD-Box dazu zu sehen ist? Ist es eine gute oder schlechte Verflilmung zum Buch?

Vielleicht würde ich durch den Film ja endlich die Scheu verlieren, mich so lange dort aufhalten zu müssen.

Aber auch Dein Weltbild-Tipp ist bei mir gut angekommen - Nikolausi? Na bei dem Preis verzichte ich halt einfach auf's Mittagessen *g*
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon JMaria » Fr 5. Nov 2010, 11:56

Petra hat geschrieben: @Maria: Das freut mich aber, dass ich Dich zu Michael Collins verführen konnte, und dass es Dir bisher gut gefällt. Auch Dein Vergleich (in psychologischer Hinsicht - gut, dass Du direkt erklärst, wo Du da die Parallelen siehst! Das interessiert mich nämlich, da ich mit dem Autor ja leider Probleme hatte) zu Stewart O'Nan freut mich, da ich weiß, wie sehr Du diesen Autor magst!

Bedrückend, ja, das beschreibt es auch sehr gut. Aber auch warmherzig, finde ich. Michael Collins bringt seinen Figuren so viel Zuneigung entgegen. Das schätze ich an ihm sehr, zumal es ja Randexistenzen sind, von denen er schreibt. Menschen, die sich so durchs Leben hangeln, so gut sie eben können.

Deshalb stört mich auch die vielleicht nicht so objektive Ich-Perspektive. Denn Collins Figuren merkt man an, dass sie es nicht immer schaffen, das richtige zu tun. Seine Figuren können nicht immer vollen Einsatz bringen. Dadurch entlarven sie sich so weit, dass man den subjektiven Blick gut relativiert bekommt, finde ich.

Noch ein bisschen deutlicher wurde mir das in "Nicht totzukriegen". Wenn Dir Collins gefällt, kann ich Dir den wärmstens empfehlen. Hier sind die Figuren noch unzulänglicher. Aber in ihrer Art so liebenswert. Ein unvergessliches Buch. "Schlafende Engel" auch - auf eine ähnliche und teils dann doch wieder andere Weise. Ein für mich unglaublich beachtenswerter und interessanter Autor!

Das Thema Verlust und besonders Verlust eines Kindes (durch welche Art auch immer) finde ich hier auch sehr eindringlich aufgegriffen. Es bleibt so gar nicht sachlich, sondern sehr persönlich. Und dadurch konnte ich mich noch intensiver damit auseinandersetzen.

Ich finde die Szenen, die er teils aufbaut, so bildhaft und so intensiv. Sie berühren mich immer ganz sonderbar. Auf eine ganz stille, aber nachhaltige Weise.

Berichte bitte weiter, ja?


Hallo Petra,

zu Stewart O'Nan:
da dieser Autor unterschiedliche Erzählstile und -Genres benutzt (z.B. Du-Perspektive in "Das Glück der anderen", Familienroman "Abschied von Chautauqua" u.a.) und experimentiert, könnte es durchaus sein, dass dir ein anderer Roman als "Letzte Nacht" durchaus liegen könnte. Ich würde dir zu ""Abschied von Chautauqua" raten. Vielleicht kannst du mal irgendwo reinlesen...

zu Michael Collins:
diese Mischung zwischen Beklemmung und Spannung gefällt mir sehr gut. Manchmal ist es mir fast schon zu sehr Beklemmung.

Stimmt, es handelt viel von Randfiguren, verlorene Seelen, die im Grunde verzweifelt sind, aber irgendwie weitermachen und sogar noch dieselben Fehler begehen.

Was mich, ehrlich gesagt auch zum Verzweifeln bringt beim Lesen. Mein Mitgefühl ist immer an der Grenze zum Kippen. Diese Naivität des Ich-Erzählers (z.B. Cassetten hören um ohne Geld zu investieren zu Geld zu kommen....) macht mich kopfschütteln, das nächste Versagen ist damit bereits vorprogrammiert, das macht mich total kribbelig. Ich würde den Ich-Erzähler am liebsten schütteln !

Erschreckend finde ich, dass der Roman mit Klischees daherkommt (Kleinstadt, Versagertypen, vom Schlechten zum Schlimmeren, das "Ich" kommt zuerst usw...), aber es keine Klischees sind, denn im Grunde stelle ich es mir so vor im amerikanischen Kleinstadtmilieu. Nährt nun der Autor meine eventuelle Voreingenommenheit oder ist es tatsächlich so, irgendwie erschreckender Gedanke.

Ich habe noch ein paar Seiten, dann bin ich durch mit "Schlafende Engel". Danke für diesen sehr guten Buchtipp.

"Nicht totzukriegen" habe ich mir notiert.

Liebe Grüße
Maria
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Trixie » Fr 5. Nov 2010, 14:48

Hallo Binchen,

Binchen hat geschrieben:Hallo liebe Josie und liebe Trixie,

was ihr zu M.M. Kaye schreibt, erinnert mich daran, dass der Palast der Winde von ihr uch bei mir noch auf seine Zeit wartet.
Weiß eine von Euch, wie die DVD-Box dazu zu sehen ist? Ist es eine gute oder schlechte Verflilmung zum Buch?



die Verfilmung stammt aus dem Jahr 1984 und war bei uns im Fernsehen als einer dieser tollen Mehrteiler, die früher immer zu Weihnachten im ZDF gezeigt wurden (wie "Wettlauf nach Bombay", "Michael Strogoff" etc.). Inzwischen wurde sie auch schon auf einigen (privaten) Sendern wiederholt.

Ich habe damals als Teenie zuerst die Verfilmung gesehen und war begeistert, das bin ich aber auch heute noch (mit nur dem Alter geschuldeten Abstrichen ;) ). Zwar ist der Roman sehr ausführlich (und gut!), aber die Macher haben ihn, meiner Meinung nach, filmisch ebenso gut umgesetzt. Gekürzt wurde hauptsächlich der erste Teil, in der Ashs Kindheit und Jugend abgehandelt wird. Aber der Hauptteil der Geschichte ist auch in der Verfilmung in allen wichtigen Punkte enthalten.

Gedreht wurde in Indien, und so ist Palast der Winde nicht nur eine Literaturverfilmung, sondern auch authentisch, was das Lokalkolorit, die Kulissen, Kostüme und Ausstattung angeht. Die Rollen wurden mit international großen Namen besetzt: Amy Irving, Ben Cross, Christopher Lee, Omar Sharif und sogar Rossano Brazzi, aber auch zahlreichen indischen Schauspielern.

Persönlich kann ich den Mehrteiler empfehlen, kenne allerdings nur die Fernsehfassung (ich habe die von 1999 daheim). Wie die Qualität der DVD-Box ist, ob da etwas technisch aufbearbeitet und aktualisiert wurde und ob interessante Extras enthalten sind, kann ich leider nicht sagen.

Binchen hat geschrieben:Aber auch Dein Weltbild-Tipp ist bei mir gut angekommen - Nikolausi? Na bei dem Preis verzichte ich halt einfach auf's Mittagessen *g*


Oder so :D .

Gruß,
Trixie
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Petra » Fr 5. Nov 2010, 15:08

Hallo zusammen,

JMaria hat geschrieben:Erschreckend finde ich, dass der Roman mit Klischees daherkommt (Kleinstadt, Versagertypen, vom Schlechten zum Schlimmeren, das "Ich" kommt zuerst usw...), aber es keine Klischees sind, denn im Grunde stelle ich es mir so vor im amerikanischen Kleinstadtmilieu. Nährt nun der Autor meine eventuelle Voreingenommenheit oder ist es tatsächlich so, irgendwie erschreckender Gedanke.


Ich denke so ganz absolut sollte man so etwas nie sehen. Es gibt Klischees, die sich einem immer wieder bestätigen. Und es gibt sicher auch welche, die zwar einen wahren Kern haben, aber ganz und gar nicht verallgemeinert werden dürften.

Und wichtig finde ich auch, dass Michael Collins hier ein (fiktives) Leben skizziert. Eine Figur, mit ihren Fehlhandlungen. Er sagt durch nichts, dass alle (oder die Mehrzahl) in einer amerikanischen Provinz so sind. Das Verallgemeinern passiert in uns selbst. Aber darauf wird er es auch angelegt haben, sehe ich auch so.

Für mich finde ich das Bild, das er hier zeichnet, aber treffend. Es gibt solche Menschen. Ich kenne selbst welche! ;-)
Das ist somit nicht mal auf die amerikanische Provinz beschränkt, sondern es beinhaltet viel Menschliches. Manche Menschen leben von der Hand in den Mund, denken nicht so weit im Voraus. Das merkt man schon, wenn man es mit einem Menschen zu tun hat, den man oft beim lügen erwischt. Das ist so kurzsichtig. Man kann schon voraussagen, dass es ans Licht kommen wird. Aber in dem Moment will der Lügner vielleicht einfach nur den bequemen Weg wählen. Und so gibt es auch ganz gewiss Menschen, die von einem Scheitern ins nächste gleiten. Naiven Träumen vom besseren Leben nachhängen.

Ich finde das alles sehr gut gezeichnet. Und sehe es nicht als Spiegelbild der amerikanischen Provinz oder gar der ganzen Menschheit. Sondern einfach wirft hier jemand einen Blick auf EINEN, der so ist. Und wenn ich mich umblicke, kenne ich solch ähnliche Menschen auch. Die nicht dazu lernen. Die Wunschträumen nachhängen, weil sie viel verlockender sind als die Realität. Weil sie wenigstens das bisschen (wenn auch unberechtigte) Hoffnung brauchen.

JMaria hat geschrieben:"Nicht totzukriegen" habe ich mir notiert.


Das freut mich. Ich weiß nicht, ob ich ihn noch einen Tick besser finde als "Schlafende Engel". Aber die Figuren waren dort noch offensichtlicher Versager. Aber keine schlechten Menschen. Und das fand ich sehr schön gezeichnet: Auch die kleinen Lichter sind liebenswert, auch wenn sie Fehler begehen. Aus ihren Verhaltensmustern nicht, oder nur sehr schwer, heraus können. Auch sie versuchen ihr Bestes zu geben. Für unsereins wäre das nie im Leben genug. Aber es gibt Menschen, links und rechts von uns, die so sind. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Und diese Menschen hier mal zu begleiten, finde ich interessant.

JMaria hat geschrieben:zu Stewart O'Nan:
da dieser Autor unterschiedliche Erzählstile und -Genres benutzt (z.B. Du-Perspektive in "Das Glück der anderen", Familienroman "Abschied von Chautauqua" u.a.) und experimentiert, könnte es durchaus sein, dass dir ein anderer Roman als "Letzte Nacht" durchaus liegen könnte. Ich würde dir zu "Abschied von Chautauqua" raten. Vielleicht kannst du mal irgendwo reinlesen...


Ok, das werde ich versuchen. Denn von den Inhalten her reizt mich Stewart O'Nan sehr! Ich finde es absolut schade, dass ich mit "Letzte Nacht" nichts anfangen konnte. Ich werde bei Gelegenheit in "Abschied von Chautauqua" reinlesen. Dass er unterschiedliche Erzählstile hat, macht mir Mut. Denn der war es, der mir bei "Letzte Nacht" die Steine in den Weg legte. Er blieb mir zu nüchtern und distanziert, obwohl ich sowas normaler Weise mag. Schwer zu beschreiben. Auch hielt er sich endlos lang in Beschreibungen auf, was die betreffenden Personen gerade machen. Bis ins Detail geschilderte Alltagsverrichtungen - das war mir zu viel.

Aber gern würde ich es mit ihm noch mal versuchen, so bin ich auf ein reinlesen gespannt. Danke!

@Trixie @Josie: Auf jeden Fall werde ich in die Bücher von M.M. Kaye erst mal reinlesen, um zu schauen ob sie mich direkt packen kann. Das ist für mich immer sehr wichtig, da der SUB zu groß ist. Sonst stelle ich es nur etliche Male ungelesen wieder ins Regal zurück. Das hat mich auch bislang daran gehindert, den Doppelpack bei Weltbild zu kaufen. Denn mir ginge es da mehr um die Platzfrage als ums Geld. Günstiger geht wahrscheinlich eh kaum! :-)
Aber ich werde nun mal nach einer Leseprobe Ausschau halten gehen. Danke fürs abermals so neugierig machen! :D
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Britti » Fr 5. Nov 2010, 16:07

Hallo zusammen.

Ich habe nun nur noch rund 50 Seiten vor mir und denke das ich die heute schaffe. Mensch ist das spannend. Dieser fiese Typ.

@Martina: Hingabe ist sicherlich auch was für dich ;) Erbarmen fandest du also auch so gut wie Petra. Sie hat es mir ja seeehr ans Herz gelegt auf ihre ach so zurückhaltende Art *ggg*

@SilkeS: Dir auch gute Besserung.
Komissar Marthaler ist mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen. Seine Entwicklung, bzw. seine private Geschichte die so mit einfloss fand ich sehr nett.
Den souveränen Leser hatte ich gelesen und gehört und mich dabei köstlich amüsiert. Auch ich liebe diesen englischen Humor. Immer wenn ich nun die Queen sehe muss ich an die "Wink - Lese - Szene" denken :lol:

Ich bin sehr froh das Petra mir Hingabe empfohlen hat und im Anschluss daran dann Erbarmen. Ich hatte ja ein sehr bescheidenes Lesejahr und nun wurde es höchste Zeit für etws mit Lesesog. Nun bin ich froh das das Jahr dann wenigsten gut endet. Ich bin gespannt wie 2011 wird.
Wenn man ein Buch nach dem anderen hat das einen nicht so richtig fesseln kann verliert man die Lust und tritt vor allem auf der Stelle. Mir geht es besonders so weil ich kein Buch abbrechen kann. Blöd ich weiß denn damit raube ich mir die Zeit für gute Bücher. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr. Mein erster guter Vorsatz ;)
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Binchen » Fr 5. Nov 2010, 20:50

Hallo Britti,

das ist ja schön, dass Du nun endlich Lesesogbücher hast. Hingabe hatte mir ja auch gefallen, trotz des Themas Hörigkeit - wg. der tollen Wendungen. Wie geht es Dir mit dem Thema?
Erbarmen liegt ja auch schon bei mir bereit ... - noch habe ich ca. 70 Seiten vom 'Sturz der Titanen ' vor mir - gerade ist der 1. Weltkrieg beendet, die Menschen feiern - und müssen nun mit dem neuen Weltbild klarkommen. Mir hat das Buch sehr gefallen, es bietet Einblicke in Gesellschaftsschichten, auf die ich sonst nicht gekommen wäre. Follett bringt hier eine Gruppe Menschen geschickt zusammen, das Arrangement ist sehr gut gewählt. Er hat die Fäden gut gesponnen und der Ausblick: Warum hat die Idee mit dem Völkerbund, eine Welt ohne Kriegsnotwendigkeit, nicht so gut funktioniert, macht Lust auf den 2. Band der Trilogie.
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon SilkeS. » Fr 5. Nov 2010, 22:21

Hallo!


Da ich ja krank bin und viel rumliege habe ich mir mal die Arbeit gemacht, die Autoren, die in dem dünnen Büchlein "Die souveräne LEserin" genannt werden. Bin noch nicht ganz fertig, habe aber fast eine ganze DIN A 4 Seite voll und ich glaube da wird der ein oder ander autor dabei sein, den ich mir mal angucke, z.B. Virginia Woolf, oder Frances Dickes, oder Nancy Mitford.

Derweilen habe ich Magdalen Nabb: Tod in Florenz fertiggelesen und werde als nächste zu Donna Leon: Das Mädchen seiner Träume greifen.
Das Buch werde ich zusammen mit meiner Internetfreundin als Leserunde lesen.
Ich freue mich schon, denn die Bücher machen immer wahnsinnig Lust auf einen leckeren Wein und italienisches Essen *mmm*

Gruß Silke
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon JMaria » Sa 6. Nov 2010, 09:58

SilkeS. hat geschrieben:Hallo!


Da ich ja krank bin und viel rumliege habe ich mir mal die Arbeit gemacht, die Autoren, die in dem dünnen Büchlein "Die souveräne LEserin" genannt werden. Bin noch nicht ganz fertig, habe aber fast eine ganze DIN A 4 Seite voll und ich glaube da wird der ein oder ander autor dabei sein, den ich mir mal angucke, z.B. Virginia Woolf, oder Frances Dickes, oder Nancy Mitford.

Derweilen habe ich Magdalen Nabb: Tod in Florenz fertiggelesen und werde als nächste zu Donna Leon: Das Mädchen seiner Träume greifen.
Das Buch werde ich zusammen mit meiner Internetfreundin als Leserunde lesen.
Ich freue mich schon, denn die Bücher machen immer wahnsinnig Lust auf einen leckeren Wein und italienisches Essen *mmm*

Gruß Silke


Hallo Silke,

gute Besserung auch von mir ! *wink*
als ich "Die souveräne Leserin" las habe ich mir die Autorin Nancy Mitford rausgeschrieben (Virginia Woolf lese ich regelmässig). Allerdings bin ich auch noch nicht dazu gekommen "Englische Liebschaften" zu lesen.

also, werde schnell wieder gesund.
das wünscht dir
Maria
Schöne Grüße, Maria
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