Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Britti » Mi 8. Dez 2010, 12:39

Hallo zusammen.

So, nun habe ich nur noch rund 80 Seiten von Erbarmen zu lesen.
Es hat mir richtig Spaß gemacht. Die Charaktere kann man nur ins Herz schliessen und man freut sich richtig auf den nächsten Teil!
Diesmal war ich auch gleich auf der richtigen Fährte und wusste wer die arme Merete entführt hat. Es kam nur eine einzige Personengruppe in Frage die einen solchen Hass auf sie haben konnte. Endlich habe ich also auch mal richtig kombiniert ;)

Mal sehen was ich mir danach greife. Vielleicht mal einen Krimi aus der Umgebung. Ich habe hier noch einen neuen Hamburgkrimi liegen den ich zum Geburtstag bekommen habe. Das wäre vielleicht jetzt genau das richtige. Mal sehen. Ich halte euch auf dem Laufenden!
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Petra » Do 9. Dez 2010, 12:57

Hallo zusammen,

"Die Korrekturen" haben mich inzwischen ein wenig in die Kindheit (und früheren Ehejahre von Enid und Alfred) von Chipper, Gary und Denise geführt. Eindringlich erzählt. Und die Positionen der inzwischen Erwachsenen Kinder erklären sich dadurch ein Stückweit von selbst. Nun bin ich wieder beim alten, kranken Alfred. Seine Krankheit greift gerade stark auf seine Wahrnehmung ein. Krass (wie eigentlich alles in dem Buch), aber eindringlich und in irgendeiner Form auch sehr authentisch geschrieben. So mag sich Demenz anfühlen. Die Symptome der Demenz haben bei Alfreds Parkinson-Erkrankung auf jeden Fall die Überhand.

Und weiterhin gleite ich durch die Erzählung... Franzen zieht mich immer wieder sofort in die Handlung rein und lässt mich nicht mehr los. Ich könnte dem Sog endlos folgen.

Auf jeden Fall ein tolles und besonderes Leseerlebnis!

@Maria: Was Du über "Eisflüstern" schreibst, hört sich sehr interessant an. Dankeschön für Deinen Bericht und den Auszug. Sehr hilfreich.

Genau das hat mich an dem Buch interessiert: Die Situation der Kriegsheimkehrer. Und diese Rückblenden sind auch eindringlich, wir mir scheint. So dass man besser verstehen kann, was diese Menschen durchlebt haben. Was ihnen abverlangt wurde. Was für sie Normalität war. Und wie schwierig es ist, sich wieder ins wirklich normale Leben einzugliedern.

@Britti: Uhi... nur noch 80 Seiten von "Erbarmen". Da habe ich Dir glaube ich wirklich das richtige empfohlen, wo Du doch so ein schwieriges Lese-Jahr hattest! Schön, dass Du durch das Buch (und zuvor "Hingabe") wieder in einen richtigen Lesesog zurück gefunden hast!

Und auf Band 2 und 3 freue ich mich auch schon sehr! Ich denke und hoffe, dass ich Band 2 an Weihnachten dann auspacken darf... wurde mir ja schon verboten zu kaufen! :mrgreen:

Übrigens, ich lag mit meinem Tipp, was hinter Meretes Entführung steckt, auch richtig! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Rachel » Do 9. Dez 2010, 17:03

Hallo Ihr Lieben,

so, dann will ich mich hier auch mal wieder zu Wort melden, viel Zeit zum Lesen habe ich ja im Moment zwangsweise. :)

Nachdem ich noch einige andere Bücher, vorwiegend Krimis, dazwischen geschoben habe, lese ich jetzt endlich wie angekündigt den letzten Band des "Brothers of Gwynedd"-Quartetts. Und ich kann meine Begeisterung nur wiederholen, ein absolut großartiger historischer Roman, auf einer Stufe mit Dorothy Dunnett.

Maria, Du hattest vor einer Weile zu "We Have Always Lived in the Castle" geschrieben:

JMaria hat geschrieben:auf dieses Buch bin ich auch schon mal gestossen, doch habe ich mich nicht daran getraut. Ist es eher angenehmer Schauer oder doch mehr Horrorelemente?

Shirley Jackson schein ja eine ausgeprägte Fantasie gehabt zu haben und sehr viel in der Richtung Gothic geschrieben haben.

(Kann man der Ich-Erzählerin trauen? Ich weiß, das ist jetzt eine Spoilerfrage, doch ich habe echt ein Problem damit, wenn ich in Schauergeschichten einen Ich-Erzähler habe, der sich dann selbst als Bösewicht herausstellt. Du darfst gerne spoilern oder in Spoilerschrift antworten).

Als Horror würde ich das Buch definitiv nicht bezeichnen. Ich bin ja auch ein kleiner Angsthase und mag solche Elemente in meinen Büchern überhaupt nicht, aber in "We Have Always..." passiert wirklich gar nichts Übernatürliches. Zwar lief mir beim Lesen definitiv der ein oder andere Schauer über den Rücken, aber der "Horror" ist wirklich rein psychologischer Natur. Ich würde das Buch als eine Mischung aus Psychothriller, Gothic Novel und ein bisschen Märchen beschreiben. Definitiv habe ich bisher noch nichts Vergleichbares gelesen, allein daher lohnt das Buch schon. :)

Merricat ist eine ungemein interessante Ich-Erzählerin, schnell merkt man als Leser, das mit ihr etwas nicht stimmt und das ist wirklich ungemein gut und überzeugend eingefangen. Als Leser verfolgt man ihre Gedanken gespannt, bis zum unvermeidbaren Höhepunkt der Handlung und dem irgendwie märchenhaften Ende. Was deine Frage betrifft Maria, Merricat ist sicher nicht der klasssische unzuverlässige Erzähler, aber es ist eben von Anfang an klar, das mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Ihr in ihre eigene Welt zu folgen und ihrer sehr eigenen, zugegebenermaßen häufig auch recht verstörenden Erzählstimme zu lauschen, ist für mich eine der großen Stärken des Buches. Ob das Buch daher etwas für Dich wäre, kann ich nicht sagen. Ab hier spoilere ich: Als Leser steckt man ja mittendrin in Merricats Kopf, sie belügt den Leser nicht und so ist schon ab den ersten Seiten klar, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Wie weit das geht, erfährt man als Leser erst nach und nach und so ist die Auflösung, wer damals tatsächlich die ganze Familie vergiftet hat keine große Überraschung, erfolgt nur in wenigen Sätzen und ist zu diesem Zeitpunkt der Geschcihte eigentlich nur noch Nebensache.

Hier ist eine sehr gelungene Rezi zu dem Buch, die mich dazu bewogen hat es endlich zu lesen:

http://bookssnob.wordpress.com/2010/11/ ... /#comments

Auf jeden Fall ist "We Have Always Lived in the Castle" eine echte Entdeckung, wirklich schade, dass die deutsche Übersetzung nicht mehr erhältlich ist. Ich wünsche dem Buch ganz viele Leser.

Und vielen Dank für deinen Link, liebe Maria, den Artikel habe ich mit großem Interesse gelesen.

Schön, dass Dir "Eisflüstern" bisher gefällt, das Buch habe ich ja auch noch hier. :)

@Petra:
Schön, dass Du so viel Vergnügen mit "Die Korrekturen" hast, ich hatte das Buch ja kurz nach Erscheinen gelesen und war damals auch absolut begeistert. Schade, dass das Hörbuch nicht mehr erhältlich ist, nach deiner ansteckenden Begeisterung hätte ich richtig Lust, "Die Korrekturen" noch einmal zu erleben, viel zu vieles habe ich nach all den Jahren schon vergessen. Da wäre ein Hörbuch genau richtig.

Was deine Frage zu anderen Büchern von Jonathan Franzen angeht, ich kenne nur noch "Die 27ste Stadt" und da kann ich mich Silke anschließen: Nichts Besonderes und kommt definitiv nicht an die "Korrekturen" heran. "Freiheit" möchte ich demnächst lesen, darauf freue ich mich schon sehr.
Liebe Grüße,
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Binchen » Fr 10. Dez 2010, 09:01

Hallo Ihr Lieben, vor allem die Franzen-Anstecker ...

Ich habe damals die 27. Stadt gehört:

http://www.hoerbuecher4um.de/Rezensionen/Besprechungen/ABC/27steSta.htm

Da gibt es auch meine Eindrücke zu den Korrekturen
http://www.hoerbuecher4um.de/Rezensionen/Besprechungen/JKL/KorRektu.htm

Da sind meine Eindrücke von damals - begeistert war ich so gar nicht. Die Unruhezone, dazu hatten wir ja die geniale LEsung in Köln besucht, war als Buch dann auch viel weniger unterhaltsam, die Lesung lebte von Franzen, seiner Erzählung und der zugehörigen Übersetzung, leider ist die Begeisterung im Buch nicht übergesprungen, Snoopy war noch nie meins, und der spielt darin eine größere Rolle.
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon JMaria » Fr 10. Dez 2010, 15:30

Hallo zusammen,

ich habe nun zu Tolstoi gegriffen und lese "Auferstehung". Es geht darin um einen Adligen, der ein Dienstmädchen verführte und die er Jahre später vor Gericht wiedersieht. Sie ist des Giftmordes angeklagt und Er ist ein Geschworener. Er fühlt sich schuldig, dass das Mädchen auf die schiefe Bahn gekommen ist. Er folgt ihr nach Sibirien und bietet ihr die Ehe an....

Viele Grüße
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon JMaria » Sa 11. Dez 2010, 11:20

Hallo Rachel,

We Have Always Lived in the Castle (Wir haben schon immer im Schloss gelebt)

Rachel hat geschrieben: Als Horror würde ich das Buch definitiv nicht bezeichnen. Ich bin ja auch ein kleiner Angsthase und mag solche Elemente in meinen Büchern überhaupt nicht, aber in "We Have Always..." passiert wirklich gar nichts Übernatürliches. Zwar lief mir beim Lesen definitiv der ein oder andere Schauer über den Rücken, aber der "Horror" ist wirklich rein psychologischer Natur. Ich würde das Buch als eine Mischung aus Psychothriller, Gothic Novel und ein bisschen Märchen beschreiben. Definitiv habe ich bisher noch nichts Vergleichbares gelesen, allein daher lohnt das Buch schon. :)




okay, wenn du schreibst, dass du auch ein kleiner Angsthase bist und dir das Buch zugesagt hat, dann kann ich es vermutlich auch lesen :lol:

Danke für deine abschließende Meinung. Obwohl das Buch nicht mehr im Handel erhältlich ist, gibt es doch einige auf dem Gebrauchtbüchermarkt.

Liebe Grüße
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Doris » Sa 11. Dez 2010, 13:46

Liebe Petra,

Patti Smith kann einem wirklich sehr für ihre und Mapplethorpes Geschichte begeistern, denn sie schreibt es so schön und das Ganze geht für mich wirklich auch schon in Richtung Literatur und hat so garnichts von einer sachlichen Biografie.
Aber dafür war deren beider Leben wahrscheinlich auch viel zu aufregend.
Mapplethorpe war ja mit seinen Arbeiten sehr umstritten, in Japan lief sogar lange Zeit ein Prozeß ob seine Fotoas ausgestellt werden durften. Es musste die Frage geklärt werden ob das nun Kunst oder Pornografie ist. Viele seiner Bilder schlittern meiner Meinung nach auch sehr an der Grenze. Eines seiner Bilder (natürlich als Poster ;) ) hing sehr lange Zeit in meiner Singlewohnung. Und Patti Smith habe ich eigenlich immer gerne gehört; wer kennt nicht das grandiose Lied "Because the night"?

Ich wollte das Buch erst garnicht lesen, aber eine Freundin hat mich immer wieder versucht davon zu überzeugen, sodass ich letztendlich nachgegeben habe und dafür mehr als belohnt wurde.

Liebe Grüße
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Petra » Mo 13. Dez 2010, 10:35

Hallo zusammen,

oh ja, Rachel, "Die Korrekturen" bereiten mir wirklich größtes Lesevergnügen. Ich versinke immer wieder darin, sobald ich es zur Hand nehme.

Binchen und Rachel, Danke für Eure Eindrücke zu anderen Franzen-Werken. Binchen, mit "Die 27ste Stadt" warst Du nicht wirklich glücklich. Das liest man aus Deiner Rezension heraus. Danke fürs verlinken. Und auch im Vergleich Deine Rezension zu den Korrekturen. Das ist hilfreich. "Die 27ste Stadt" kann ich mir somit ersparen und meinen Blick auf die Bücher von Franzen konzentrieren, die herausragen. Da wäre für mich definitiv noch "Freiheit" sehr interessant. Und damit habe ich dann ja erst mal genug zu tun, da das ja auch wieder sehr dick ist. Bei diesem Autor finde ich das erfreulich. Denn erbraucht Zeit, seine Geschichte und seine Figuren zu entwickeln. Zumindest braucht er die in den Korrekturen. Und davon ist keine Zeile langweilig.

Und Rachel, Du bestätigst auch noch, was Binchen (und zuvor Silke) sagten: Nichts besonderes, Die 27ste Stadt.

Richtig Binchen, die Lesung von "Die Unruhezone" war so toll! Schade, dass das Buch dann nicht an die Lesung anschließen konnte. Ich werde mir das Hörbuch dazu aber bei Gelegenheit wohl mal vornehmen. Vielleicht hat Heikko Deutschmann sich so gut reingefühlt, dass es an Franzens Lesung herankommt. Dieses (Hör-)Buch interessiert mich deshalb schon, weil Franzen da aus seinem eigenen Leben erzählt. Und die Themen, die er anschneidet, interessieren mich persönlich auch sehr, zumal wenn sie von jemandem beleuchtet werden, der solch einen scharfen und sezierenden, authentischen Blick auf alles hat. So erzählt er darin wohl von seinen Nöten beim Verkauf des Elternhauses nach dem Tod der Mutter. Oder auch über seine gescheiterte Ehe. Mal sehen, wie es auf mich wirkt, wenn ich Hörzeit dafür finde.

Maria, wie gefällt Dir Tolstois "Auferstehung"?

Doris, in "Just Kids" scheint sich ja für Dich einiges zu vereinen: Literatur (wie schön, wenn eine Biografie nicht trocken ist, sondern in so schöner Form an den Leser gelangt) und das Leben zweier Künstler, zu denen Du auch einen persönlichen Bezug hast. Ich glaube, durch die Freundschaft der beiden ist es auch so persönlich geworden. Nicht einfach nur ein herunterrasseln von Eckdaten und Begebenheiten. Schön, dass Deine Freundin Dich überredet hat, das Buch zu lesen. Und Du uns dadurch davon erzählen kannst! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon Binchen » Di 14. Dez 2010, 22:46

Endlich Smaragdgrün ....

Gestern Abend vor dem Einschlafen hab ich noch 50 Seiten eingesaugt, und musste mich dann zwingen es zur Seite zu legen, damit ich noch Schlaf fand. Es ist eine herrlicher Teeny-Beginn - mit Liebeskummer - und den geeigneten Behandlungsmethoden *schön*

Ich habe vorher ja den neuen Lynley gelesen. Ein echter guter Lynley, wie schön, dass es sie wieder gibt. Lynley ist schon ein charismatischer Typ, couragiert und loyal - die Probleme mit denen sich das Team herumschlägt, insbesondere die neue designierte Chefin, sind glaubhaft und endlich ist er wieder fast richtig da!

Ich habe das Buch sehr genossen. Darin gibt es immer wieder Einsprengsel aus Vernehmungsprotokollen, die mich irritierten ... - die sind genial platziert ....
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Re: Leseerlebnisse 2010 - Ich lese gerade

Beitragvon JMaria » Do 16. Dez 2010, 11:20

Petra hat geschrieben: Maria, wie gefällt Dir Tolstois "Auferstehung"?


Hallo Petra,

sehr viel bin ich in den letzten Tagen nicht zum Lesen gekommen. Doch ich habe festgestellt, dass, sobald ich weiterlese, sich gleich ein Sog entwickelt, das den Einstieg immer wieder leicht macht.

Tolstoi versteht zu erzählen. Breit angelegte Epik. Detailierte Beobachtungen der Umgebung und der Menschen in ihren Einzelschicksalen. Manche Handlungen kann man als Leser bereits erahnen, was mMn einen zusätzlichen Reiz gibt. Man kann den Figuren sehr leicht folgen.

Ich hoffe, es bleibt so. Ich habe erst 90 von 650 Seiten.

Liebe Grüße
Maria
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