Hallo zusammen,
ich hatte am Freitag länger in ein Buch reingelesen um zu schauen ob es mein nächstes wird. Ich wollte mir etwas Einlesezeit dafür nehmen, da es ein sehr dickes Buch ist und ich mich für das nur entscheiden möchte, wenn ich meine, dass es gerade ganz genau der richtige Zeitpunkt dafür ist. Denn sonst fürchte ich schlapp zu machen. Besonders da es ein etwas anderes Buch ist und es da über 900 Seiten durchzuhalten gilt. Es handelt sich um Charles Chadwicks "Ein unauffälliger Mann". Aber ich habe mich dann dazu entschlossen, dass es im Moment nicht 100% der richtige Zeitpunkt dafür ist. Zu viele andere Bücher scheinen mir so interessant, dass ich mich davon nicht gut 1 Monat abbringen lassen möchte (was es zur Zeit zur Folge hätte wenn ich das Buch lesen würde, denn mehr als 900 Seiten schaffe ich keinesfalls pro Monat). Und es ist halt auch ein sehr spezielles Buch ohne richtige Handlung. Es ist toll geschrieben, aber manchmal sind mir die Gedanken des Protagonisten doch etwas zu abwegig für im Moment. Da muss man richtig Lust drauf haben. Mal sehen, vielleicht lese ich immer wieder was darin (zwischendurch) oder aber ich warte auf den richtigen Moment.
So habe ich mich nun dazu entschieden morgen Leon de Winters "Das Recht auf Rückkehr" mit auf den Weg zur Arbeit zu nehmen. Leon de Winter ist ja einer meiner absoluten Lieblingsautoren und ich habe mir allzu lange seine Bücher aufgespart. Jetzt, wo er dieses neue Buch herausgebracht hat, war meine Reserve ja wieder um eines aufgefüllt und so habe ich das jetzt einfach gegriffen. Ich denke und hoffe, das ist die richtige Wahl. Fällt mir nach "Winter in Maine" nicht leicht, mich für ein neues Buch zu entschließen. Es war solch ein intensives Leseerlebnis!
Britti hat geschrieben:@Petra: Das letzte Buch das dich zu Tränen gerührt hat war meines Wissens doch Sturmhöhe oder? Das klingt mir sehr nach intensivem Leseerlebnis.
Kann ich nicht so genau sagen. Aber auf jeden Fall war "Sturmhöhe" ein Buch, das mich zu heftigen Tränen bewegt hat. Aber gerührt ist in beiden Fällen nicht das richtige Wort. Bei "Sturmhöhe" ist die schiere Verzweiflung von Catherine und Heathcliff und die Ausweglosigkeit auf mich übergesprungen und hat Besitz von mir ergriffen. Und bei "Winter in Maine" war es eine große Traurigkeit für Julius Winsome. Aber stimmt, das heißt schon was, wenn ein Buch mir Tränen abringt - passiert mir nicht allzu oft!

Britti, interessant dass Du "Der Fänger im Roggen" gelesen hast, denn in dem Thread über den Tod von Salinger sind wir ja im Moment etwas ratlos über das Buch. Vielleicht kannst Du mit Deinen frischen Lese-Eindrücken Aufschluss geben. Eine Rezi wäre natürlich interessant!
Schön, dass Dir "Eine Nacht mit Lolita" so gut gefallen hat!

Lucy, auf "River" machst Du mich auf jeden Fall neugierig! Ich habe zwar noch "Abbitte" vor mir und der wird auch bestimmt als erstes von beiden gelesen, aber "River" halte ich mal im Hinterkopf. Scheint ja ein intensives Lesevergnügen gewesen zu sein! Versinken... das ist mit mit "Winter in Maine" auch gelungen. Ich hatte an einem Tag fast vergesssen, dass ich in der S-Bahn sitze und irgendwann aussteigen muss!
Hui Doris, "Nebelsturm" klingt aber auch interessant - und ein wenig unheimlich. Berichte bitte. Vielleicht mal was für die düsteren Tage - so wie jetzt z. B.!
