Hallo zusammen,
oh Steffi, das ist ja schade, dass hier ein Rosenname verwendet wird, den es gar nicht gibt. Liegt es an der Übersetzung (weiß das jemand?).
Ich habe mir auch neuen Lesestoff gesucht. Über einen Umweg habe ich auch neuen Lesestoff gefunden, der mir für mich im Moment geeignet erscheint.
Der Umweg: Gestern Abend hatte ich 1 Stunde Lesezeit. Und habe mir Stewart O'Nan (Letzte Nacht) und Nicci French (Bis zum bitteren Ende) mit auf die Couch genommen. Und mein Vorsatz war: Stewart O'Nan. Ich nahm es und las rein. Packte mich nicht. Ich dachte: Gut, manchmal muss man ja 2 oder 3 Seiten lesen, bis man ein wenig drin ist. Das machte ich. Nichts. Und dann las ich noch weiter. die volle Stunde. Ich bin bis Seite 30 gekommen und habe dann entnervt aufgegeben. Ich muss einsehen, dass es nichts für mich ist. Mindestens im Augenblick (kann mich anstrengender Lektüre nur schwer widmen... geht aber schon um einiges besser. Hätte ich gemacht. Aber nicht um jeden Preis), aber ich glaube sogar, dass er mir auch sonst nicht liegen wird. Mir sind seine Schilderungen viel zu kalt und zu sparsam. Steffi beschrieb kürzlich irgendwo seinen Schreibstil ganz passend. Er schreibt nicht mehr als nötig. Und - so habe ich es empfunden - noch nicht einmal das (also weniger als nötig). Da passierte bei mir im Kopf nicht mehr viel. Ich konnte mir das Red Lobster nicht vorstellen. Die Figuren auch nicht. Zahllose Namen - ohne Gesichter. Die Stimmung diesen letzten Tages für die Angestellten in dem Restaurant kam in mir überhaupt nicht auf. Schade. Ich hätte mir das sehr nett vorgestellt. Aber O'Nan und ich haben leider keine Verbindung. Es tut mir immer leid, wenn ein Buch, das sich für mich sehr interessant anhört, einfach nicht an mich rankommt. Zumal wenn bei vielen beim Lesen mehr passiert ist. Aber er scheint mir wirklich nicht zu liegen.
Ich war dann leicht frustriert. Griff mir mein zu Hause-Buch (Das Museum der Unschuld) und wollte mich daran etwas trösten, doch als ich eine halbe Seite gelesen hatte, kam auch mein Freund nach Hause. Und den Lese-Abend habe ich damit beendet. Aber merkwürdig: Mit den paar Zeilen hat Pamuk mich schon wieder ein bisschen aufgebaut. Mit seiner warmen Art zu erzählen - sie liegt mir. So werde ich "Das Museum der Unschuld" zu Hause in kurzen Etappen lesen (stört mich komischer Weise bei dem Buch nicht. Ich bin immer wieder sofort mittendrin, auch bei diesen Mini-Ausflügen in die Geschichte). Und mein neues Unterwegs-Buch unterwegs. Bis die Spannung wieder so unerträglich wird, dass ich es auch zu Hause auspacken muss!

Somit ist mein neues Unterwegs-Buch seit heute Morgen: Nicci Frenchs "Bis zum bitteren Ende". Britti und Martina, Ihr seid schuld!

Aber schön: Ich bin sofort drin gewesen. Bin auf Seite 15. Dario und Davy haben Astrid gerade von der Straße aufgesammelt. Ihre Figur ist schon auf den ersten Seiten wieder so beschrieben, dass ich mich wunderbar in sie hineinversetzen kann. Das wird für nach "Grabesgrün" genau richtig sein. Und als Unterwegs-Buch eignet sich leichter Lesestoff eh am besten. (Martina: Ich übertöne die letzte Zeit mit Vorliebe die Geräuschkulisse in der S-Bahn mit Deiner Entspannungsmusik. Die Musik verschafft mir zusätzliche Lese-Zeit. Denn ich könnte mich sonst oft nicht richtig auf mein Buch konzentrieren. Danke nochmal dafür!)