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Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 17:27
von Turni
Angeregt durch den Thread Musik in Büchern kommt bei mir die Frage auf, wie haltet ihr es, wenn beim Fernsehenschauen die Darsteller ein Buch lesen?
Also ich verrenke mir fast den Hals um den Titel zu lesen :D
Es interessiert mich immer brennend, was im Film gelesen wird. Dann wird natürlich das Intenret bemüht und Rezis gesucht :) Auf diese Art und Weise ist mein SuB schon desöftern höher geworden :o

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 18:37
von JMaria
Hallo Turni,

lustige Frage. Gefällt mir :-D
Ich habe irgendwo mitbekommen, dass Meg Ryan in "Kate und Leopold" einen Vampir Romance liest, nämlich von Christine Feehan Dark Challenge - Dunkle Sehnsucht des Verlangens. :-)
Zum Kauf animiert mich das nicht; ich mag nämlich keine Vampire, auch nicht in Liebesromanen *grusel_schüttel*

in einem der Miss Marple Filmen (welcher war es noch?) mit Margaret Rutherford stellt sich Miss Marple auf die Leiter vor ihrer Bücherwand und Mister Stringer fährt sie dort entlang, da sie ein Buch sucht. Da drücke ich gerne die Pause Taste und betrachte mir das Regal voller Vergnügen. :-)

Viele Grüße
Maria

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 19:03
von Binchen
Das ist wirklich eine schöne Frage ...

für mich gibt es mindestens zwei Schlüsselszenen - schließlich verdanke ich MegRyan, dass ich 'Stolz und Vorurteil' gelesen habe. Würde sie nicht von dem Buch so schwärmen, hätte ich es vermutlich immer wieder abgetan.

Außerdem ist 'Die Schöne und das Biest ' so schön, weil darin endlich ein Mann vorkommt, der die Frauen versteht. Das Biest schenkt Belle doch die Bibliothek - auch wenn ich nicht sehen kann ,was alles drin ist *g*

Liebe Maria - Die Szene in der Margreth Rutherford von Mr. Stringer auf der Leiter stehend an der Buchwand vorbeigeschoben wird?

Die ist sooo cool *g*

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 19:12
von Trixie
Hallo Turni,

danke, ich liebe solche Fragen! Da rattert es in meinem Kopf mein ganzes Filmarchiv unter einem ganz neuen Gesichtspunkt runter :mrgreen:.

Lesende Filmfiguren kommen inzwischen recht häufig vor - zumindest in amerikanischen Produktionen, die ich überwiegend sehe. Ich "verrenke" mir zwar nicht den Hals, aber manchmal interessiert es mich schon, was da gelesen wird oder auch welche Ausgabe.

Oft fahren die Filmemacher aber recht eingleisig, vermutlich gibt es in ihren Augen nicht viele Bücher, die in Filmen wirkungsvoll sind (wohl nur, wenn viele Zuschauer sie kennen): So taucht z.B. oft Austens "Stolz und Vorurteil" auf, das ist geradezu der Spitzenreiter unter den Büchern, besonders in romantischen Komödien darf der offenbar nicht fehlen: In "Email für dich" empfiehlt Meg Ryan ihrem anonymen Mailfreund Tom Hanks dieses Buch, in "Das Haus am See" führt selbiger Roman zur ersten Begegnung von Sandra Bullock und Keanu Reeves, und in "Verliebt in die Braut" wurde er Patrick Dempsey von seinem weiblichen "Kumpel" in dem Film irgendwann mal aufs Auge gedrückt.

Zugegeben, ich schaue auch immer wieder in Zeitlupe, wenn Margaret Rutherford in "Mörder ahoi!" ihre Buchregalwand abfährt :mrgreen: , denn die ist bestückt mit Krimis von Carr und Heyer und noch einigen klassischen Krimi-Autoren.

Da ist es schon ein richtiger Außenseiter -und noch dazu in einem Bollywoodfilm-, den die Hauptfiguren in "Mujhse Dosti Karoge" mit Erich Segals "Love Story" lesen.

Ganz exotisch: Danielle liest "Utopia" von Thomas More in "Auf immer und ewig". Gut, paßt wenigstens zu der Handlungszeit im Film.

Und ich erinnere mich dunkel an einen Film aus den 70ern oder frühen 80ern (kann mich nicht mehr an den Titel erinnern, sowas kommt auch bei mir vor :oops: ), da hat ein New Yorker Geschäftsmann und Familienvater 'ne Art Midlife Crisis, wird zum Aussteiger und verschanzt sich vorm Rest der Welt, um endlich Tolstois "Krieg und Frieden" auszulesen.

Witzig finde ich auch immer solche Szenen wie in "Genosse Don Camillo": Da schmuggelt sich der Pfarrer in die Reisegruppe der Kommunisten nach Rußland und zieht dann das kleine schwarze Buch heraus! Alle bekommen fast einen Herzinfarkt, weil sie glauben, es ist die Bibel. Und das ist sie auch, denn was steht auf dem Einband? - "Das Manifest" von Karl Marx, die Bibel der Kommunisten ;) .

Ja, gelegentlich bin ich doch neugierig, was gelesen wird. Werde in Zukunft noch genauer hinsehen, wenn so eine Szene vorkommt!

Gruß,
Trixie

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 19:20
von JMaria
Hallo Binchen,

Binchen hat geschrieben:

für mich gibt es mindestens zwei Schlüsselszenen - schließlich verdanke ich MegRyan, dass ich 'Stolz und Vorurteil' gelesen habe. Würde sie nicht von dem Buch so schwärmen, hätte ich es vermutlich immer wieder abgetan.


in welchem Film war das? Kate und Leopold? Ich kenne den Film selbst nicht. Muß ich vielleicht mal nachholen :-)


Jane Austen - das erinnert mich auch an den Film "Das Haus am See" mit Sandra Bullock und Keanu Reeves. Da vergißt sie auf dem Bahnhof ihr Exemplar von Persuasion - Verführung und als die beiden sich unterhalten, fragt er sie, ob sie die Begebenheit nicht furchtbar findet, da das Paar jahrelang nicht zusammenkommt. Eine sympathische Unterhaltung über das Buch :-)


'Die Schöne und das Biest ' so schön, weil darin endlich ein Mann vorkommt, der die Frauen versteht. Das Biest schenkt Belle doch die Bibliothek - auch wenn ich nicht sehen kann ,was alles drin ist *g*


jaaa, ich erinnere mich *seufz-wie-schön*

Liebe Maria - Die Szene in der Margreth Rutherford von Mr. Stringer auf der Leiter stehend an der Buchwand vorbeigeschoben wird?

Die ist sooo cool *g*



ich muß den Film raussuchen, vielleicht erkennt man ja ein paar Bücher :-D

Liebe Grüße
Maria

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 19:24
von JMaria
Edit:

Hallo Trixie,
ich seh gerade unsere Beiträge haben sich überschnitten und somit wurde meine Frage nach Meg Ryan und Stolz und Vorurteil beantwortet. Seltsam, ich kann mich in "E-Mail für dich" garnicht daran erinnern. Ich habe den Film allerdings nur 1x gesehen.

und eine weitere Frage wurde von dir indirekt beantwortet, nämlich in "Mörder ahoi" kommt die Bücherwand vor. Genial :-D

War in "Haus am See" nicht "Persuasion" das gesuchte Buch? Du schriebst "Stolz und Vorurteil" *grübel*

Liebe Grüße
Maria

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 19:28
von Trixie
JMaria hat geschrieben:Edit:

Hallo Trixie,
ich seh gerade unsere Beiträge haben sich überschnitten und somit wurde meine Frage nach Meg Ryan und Stolz und Vorurteil beantwortet. Seltsam, ich kann mich in "E-Mail für dich" garnicht daran erinnern. Ich habe den Film allerdings nur 1x gesehen.

und eine weitere Frage wurde von dir indirekt beantwortet, nämlich in "Mörder ahoi" kommt die Bücherwand vor. Genial :-D

Liebe Grüße
Maria



Hallo Maria,

ja, sie haben sich überschnitten ;) . Doch, in "Email für dich" sprechen sie definitiv über das Buch, nachdem sie es ihm empfohlen hat. Aber du bringst mich jetzt etwas ins Zweifeln, ob in "Das Haus am See" auch "Stolz und Vorurteil" das Buch war, denn du schreibst ja, es war "Persuasion". Gut möglich, daß ich mich da täusche...

Aber alles in allem - ist doch witzig, wie viele übereinstimmende Erinnerungen und Assoziationen wir alle bei dem Thema haben! Einige Szenen scheinen uns allen ja spontan einzufallen.

Die Rutherford-Szene ist diese hier (ab 4:20 Min.): Miss Marples Bücherwand.

Edit: Du hattest Recht, es war "Persuasion". Ich habe gerade nachgeschaut.

Gruß,
Trixie

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 19:35
von JMaria
Hallo zusammen,
hallo Trixie,


Trixie hat geschrieben:

Witzig finde ich auch immer solche Szenen wie in "Genosse Don Camillo": Da schmuggelt sich der Pfarrer in die Reisegruppe der Kommunisten nach Rußland und zieht dann das kleine schwarze Buch heraus! Alle bekommen fast einen Herzinfarkt, weil sie glauben, es ist die Bibel. Und das ist sie auch, denn was steht auf dem Einband? - "Das Manifest" von Karl Marx, die Bibel der Kommunisten ;) .



hihi, und das erinnert mich an Grüne Tomaten; der Pfarrer tritt in den Zeugenstand und möchte auf seine eigene Bibel schwören und macht eine nicht ganz korrekte Aussage; doch es war nicht die Bibel auf die er schwört, sondern Moby Dick. :D

der kleine knuffige Fone Bone (Comic Reihe Bone) führt in seinem Rucksack immer Moby Dick mit. :mrgreen:

http://www.highlightzone.de/comic/bone.html

die Reihe ist einmalig.

Liebe Grüße
Maria

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 20:22
von Binchen
Ja Ihr Lieben,

In E-Mail für Dich spricht Meg davon - Sie schwärmt so von der Sprache - Worte wie 'Fürderhin' hätten sie so begeistert. Ist natürlich klar, dass es nicht in meiner Ausgabe vorgekommen ist *g*
Im Haus am See war mir auch klar, dass es Persuasion ist - passt vom Inhalt natürlich auch besser.

You Tube und Miss Marple ist ja Superklassse !!!!

Hach - Der Thread wird sicher auch freudig wachsen.

Re: Bücher in Filmen

BeitragVerfasst: Mo 5. Okt 2009, 09:10
von Petra
Hallo zusammen,

Turni, echt eine tolle Idee solch einen Thread ins Leben zu rufen! Mir fällt jetzt zwar spontan nichts zum beisteuern ein, habe hier aber schon viele tolle Beiträge entdeckt! "Das Haus am See" habe ich damals gesehen, aber das müsste gewesen sein, bevor ich meinen ersten Jane Austen gelesen habe. Deshalb ist das an mir ein wenig vorbeigegangen, bzw. nicht so haften geblieben. Ich habe den Film aber zu Hause und wollte den eh lange schon mal wieder gucken. Da habe ich jetzt noch mehr Lust drauf wegen dieser Persuasion-Sache! :)

Und bei youtube muss ich mir die Miss Marple-Szene auch ganz bald anschauen. Kann ich leider von hier aus nicht.

Toller Thread, der sich - da stimme ich zu - sicher noch mit der Zeit schön anfüllen wird!