Iranische Literatur
Hallo Ihr Lieben,
am Wochenende habe ich die Erzählung "Der König der Schwarzgewandeten" von Manuchehr Irani gelesen und nachdem hier im Laufe der Zeit sicherlich noch mehr an iranischer Literatur zusammen kommt, schreibe ich meine Eindrücke mal in einen allgemeineren Thread.
"Der König der Schwarzgewandeten" ist sicher keine einfache Lektüre, sowohl thematisch (es geht um einen Dichter, der eines Tages verhaftet und in ein Gefängnis gebracht wird), als auch durch die zahlreichen Anspielungen auf klassische persische Literatur, die im Text enthalten sind. Glücklicherweise helfen bei der Lektüre zahlreiche erklärende Fußnoten und am Ende des Buches kann man noch eine für den Text zentrale persische Geschichte nachlesen.
Mich hat diese Erzählung wirklich sehr beeindruckt. Die Schilderungen dessen, was der Dichter in dem Gefängnis erlebt, sein Kontakt zu seinen Mitgefangenen, sind schon sehr heftig, gleichzeitig gibt es aber auch immer wieder sehr poetische Stellen.
Auf jeder Seite merkt man beim Lesen die Liebe der Hauptfigur und sicher auch des Autors, zur Literatur. Als der Dichter verhaftet wird, werden auch seine Bücher konfisziert und mit ihm in einem Auto weggebracht. Da denkt sich der Dichter, dass er so, zwischen all seinen Büchern gerne sterben würde, im Gefängnis bitten ihn immer wieder Mitgefangene ihnen Gedichte vorzutragen...
Alles in allem keine einfache, aber, in meinen Augen, eine ungemein lohnende Lektüre, die zeigt, was es hieß, in den 80er Jahren im Iran zu leben. Sehr empfehlenswert.
am Wochenende habe ich die Erzählung "Der König der Schwarzgewandeten" von Manuchehr Irani gelesen und nachdem hier im Laufe der Zeit sicherlich noch mehr an iranischer Literatur zusammen kommt, schreibe ich meine Eindrücke mal in einen allgemeineren Thread.
"Der König der Schwarzgewandeten" ist sicher keine einfache Lektüre, sowohl thematisch (es geht um einen Dichter, der eines Tages verhaftet und in ein Gefängnis gebracht wird), als auch durch die zahlreichen Anspielungen auf klassische persische Literatur, die im Text enthalten sind. Glücklicherweise helfen bei der Lektüre zahlreiche erklärende Fußnoten und am Ende des Buches kann man noch eine für den Text zentrale persische Geschichte nachlesen.
Mich hat diese Erzählung wirklich sehr beeindruckt. Die Schilderungen dessen, was der Dichter in dem Gefängnis erlebt, sein Kontakt zu seinen Mitgefangenen, sind schon sehr heftig, gleichzeitig gibt es aber auch immer wieder sehr poetische Stellen.
Auf jeder Seite merkt man beim Lesen die Liebe der Hauptfigur und sicher auch des Autors, zur Literatur. Als der Dichter verhaftet wird, werden auch seine Bücher konfisziert und mit ihm in einem Auto weggebracht. Da denkt sich der Dichter, dass er so, zwischen all seinen Büchern gerne sterben würde, im Gefängnis bitten ihn immer wieder Mitgefangene ihnen Gedichte vorzutragen...
Alles in allem keine einfache, aber, in meinen Augen, eine ungemein lohnende Lektüre, die zeigt, was es hieß, in den 80er Jahren im Iran zu leben. Sehr empfehlenswert.