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Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: So 14. Aug 2011, 08:24
von Doris
Fevvers hat geschrieben:Hallo Doris,

ich werde berichten, wenn ich JCW mal angelsen habe.


da bin ich sehr auf deine Meinung gespannt.

Grüße

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: So 14. Aug 2011, 15:25
von Petra
Hallo Doris und Fevvers,

Authentizität - das ist das Wort! Genau.

Allerdings möchte ich hier noch mal "God's Pocket" nennen, denn Pete Dexter ist es gelungen, die Figuren mit ihrem manchmal schlichten Gemüt absolut authentisch zu schildern, selbst aber alles literarisch sehr kunstvoll in Szene zu setzen - dem Metier angepasst. So lasse ich es mir gern gefallen, wenn ein Krimi auch durch sprachliches Können glänzt. Allerdings war das wie gesagt auch kaum mehr ein Krimi. Aber in "Paris Trout" traue ich ihm das ebenso zu. Und der ist glaube ich eher als Krimi zu bezeichnen.

Aber wenn ein Krimi-Autor einfach den Krimi gut schreibt, reicht das völlig aus. Zudem wird der Begriff literarischer Krimi auch viel zu oft angewendet. Oft sicher auch unpassend. Denn literarisches Können zeichnet sich für mich auch dadurch aus, dass ein Roman authentisch bleibt.

Fevvers, auch ich bin auf Deine Eindrücke gespannt, wenn Du mal JCW anliest.

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Di 16. Aug 2011, 11:38
von JMaria
Hallo zusammen,

Platz 1 im August 2011 ist die deutsche Krimiautorin Mechtild Borrmann: Wer das Schweigen bricht (Pendragon)

zuletzt gelang dies Andrea Maria Schenkel mit "Kalt" im Oktober 2007, wie ich kürzlich las.

Gruß,
Maria

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Di 16. Aug 2011, 11:44
von Petra
Hallo Maria,

interessant, dass Mechthild Borrmann als erste deutsche Autorin seit 2007 gelingt, auf den 1. Platz zu gelangen.

Neugierig wurde ich schon letzten Monat auf "Wer das Schweigen bricht". Im Juli war sie ein Neuzugang auf der Liste. Ich zitiere mich der Einfachheit halber:

Ebenfalls neu ist in der Liste Mechtild Borrmanns "Wer das Schweigen bricht". Die Rezension zu diesem unblutigen Krimi, der im weitesten Sinne sicher kaum mehr ein Krimi ist, klingt ausgesprochen interessant. Es geht um Entscheidungen, die in gewissen Zeiten (z. B. dem Zweiten Weltkrieg) eine Mutprobe darstellten. Moralische Aspekte muss man unter solchen Lebensbedingungen anders bewerten. Aber auch, dass jemand etwas über seine Eltern erfährt, aus ihren jungen Jahren, finde ich interessant. Denn Eltern haben ja auch ein Leben geführt, bevor sie Kinder bekamen. Die Kinder wissen darüber nicht unbedingt viel. Interessante Themen und Aspekte.

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Do 1. Sep 2011, 09:15
von Petra
Hallo zusammen,

seit heute morgen ist sie online - die :arrow: KrimiZeit Bestenliste September 2011.

Didier Daeninckx ("Tod auf Bewährung") hat es von Platz 3 auf Platz 1 gebracht. Und Walter Mosley von Platz 9 auf Platz 2 (hat inzwischen jemand "Manhattan Karma" zu Ende gelesen? Ich bin an Meinungen interessiert.

Im September neu auf der Bestenliste sind auch einige interessante Krimis. Nicht überraschend aber sehr erfreulich ist, dass es Dominique Manotti mit ihrem kürzlich auf Deutsch erschienenen Krimi "Einschlägig bekannt" auf die Liste geschafft hat.

Aber auch "Blutschnee" von C.J. Box klingt verlockend. Es beginngt wohl als Gebirgs-Krimi, und endet als Polit-Thriller.

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Do 1. Sep 2011, 17:12
von JMaria
Petra hat geschrieben: Aber auch "Blutschnee" von C.J. Box klingt verlockend. Es beginngt wohl als Gebirgs-Krimi, und endet als Polit-Thriller.


Hallo Petra,

früher habe ich Krimis verschlungen in denen durch Wälder gejagt wurde. Fand ich irgendwie "atemlos" spannend :lol:

ich seh gerade, dass C.J. Box Krimis auch in epub bei Libri gibt. "Stumme Zeugen" klingt auch gnadenlos spannend. Ob mir das heute noch zusagt? Mal sehen ob ich mich verlocken lasse.

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Fr 2. Sep 2011, 14:53
von Petra
Hallo Maria,

ja, wäre wirklich interessant, ob Dich solch ein Krimi heute noch genauso begeistern könnte/würde. Auf einen Versuch kann man es ja ankommen lassen. :-)

Vielleicht gefiele Dir aus dem Grund auch "Winter in Maine" von Gerard Donovan. Für mich war das ja ein Hihglight! Es gibt Sätze (und ausgelöste Gedanken) in dem Buch, die ich nie vergessen werde. Es wird darin nicht pausenlos im verschneiten Gebirge herumgejagt. Aber durchaus nimmt das seinen Plazt in dem Buch ein. Hier der Link zu meiner :arrow: Rezension. Für mich ein besonderes Buch.

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Sa 3. Sep 2011, 14:28
von JMaria
Petra hat geschrieben:Hallo Maria,

ja, wäre wirklich interessant, ob Dich solch ein Krimi heute noch genauso begeistern könnte/würde. Auf einen Versuch kann man es ja ankommen lassen. :-)

Vielleicht gefiele Dir aus dem Grund auch "Winter in Maine" von Gerard Donovan. Für mich war das ja ein Hihglight! Es gibt Sätze (und ausgelöste Gedanken) in dem Buch, die ich nie vergessen werde. Es wird darin nicht pausenlos im verschneiten Gebirge herumgejagt. Aber durchaus nimmt das seinen Plazt in dem Buch ein. Hier der Link zu meiner :arrow: Rezension. Für mich ein besonderes Buch.


Hallo Petra,

"Winter in Maine" ist ein Buch das ich schon lange umschleiche. Doch ein nicht definierbares Gefühl hält mich ab. An deiner Buchrezension liegt das sicherlich nicht, denn die ist wirklich wunderbar geschrieben. Man merkt du hast dich mit dem Buch auseinander gesetzt. Ich scheue mich etwas wegen dieser intensiven Thematik.

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Sa 3. Sep 2011, 15:49
von Petra
Hallo Maria,

ja, das Buch hatte auch wirklich Spuren in mir hinterlassen. Es freut mich heute noch, dass ich das einigermaßen in meiner Rezension zum Ausdruck bringen konnte. Denn nach dem Buch war ich so voller Empfindungen, dass ich dachte, ich könnte das niemals zusammenfassend zum Ausdruck bringen. Dabei ist es ein recht kurzes Buch. Ich bewundere immer wieder Schriftsteller, denen es gelingt, so viel in so wenigen Seiten so gekonnt zum Ausdruck zu bringen! (Auch an J. M. Coetzee hatte ich das sehr bewundert, als ich "Schande" las. Zumal er Dinge zum Ausdruck bringt, ohne sie wirklich zu sagen.)

Falls Du Dich den intensiven Themen in "Winter in Maine" doch mal stellen willst, könnte ich mir vorstellen, dass es Dir gefällt. Sicher kann man da natürlich nie sein.

Für mich auf jeden Fall eines der Bücher, die ich nicht vergessen werde.

Re: KrimiZeit-Bestenliste

BeitragVerfasst: Do 6. Okt 2011, 10:38
von JMaria
Hallo zusammen,

eine neue Nr. 1 im Oktober:

1) Norbert Horst: Splitter im Auge

Neueinstieg:

auf Platz 6: Pete Dexter: Deadwood
auf Platz 8: Kate Atkinson: Das vergessene Kind
auf Platz 10: Simon Urban: Plan D


http://www.arte.tv/de/858566.html