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...im neuen Gewand...

Hallo zusammen,

ich habe mir soeben im Internet die neueste Ausgabe des Literaturclub angesehen. Ab diesem Jahr gibt es diesen ja in einem neuen Gewand. Ich muss das Ganze jetzt erst einmal bisschen sacken lassen, bevor ich hier meinen Senf dazu abgebe. Alles in allem hat mir das geänderte Konzept der Sendung gut gefallen, wirklich gestört hat mich lediglich nur, dass hier teilweise wieder Bücher "durchgekaut" wurden (Hegemann, Suter), die schon zigmal anderweitig rezensiert und besprochen wurden.

Von Jan Josef Liefers war ich natürlich wieder begeistert, er hat als Buchtipp übrigens "Dr. Siri und seine Toten" vorstellt. Haben doch einige von euch auch schon gelesen, oder?

Wie findet ihr den neuen Literaturclub?

Hallo Yvonne,

nicht schon wieder Hegemann !
ich möchte es mir am Wochenende anschauen.

Liebe Grüße
Maria

Hallo Yvonne,

danke fürs Aufmerksam machen - ich hätte es schon wieder verpasst und schaue mir die Sendung gerade an.

Zu Hegemann sagt Frau Radisch, dass es eher ein Buch für 40-50jährige Intellektuelle sei, wegen der Destruktionsästheik, die in der Berliner Theaterszene gepflegt wurde.

Hallo zusammen,

ich habs mir angeschaut. Die neue Aufmachung wirkt verjüngt, doch es fehlt der alte Charme, besonders geht die individuelle Buchvorstellung durch die Teilnehmer verloren, jetzt übernimmt das eine Videopräsentation.

ich mag mich nur schwer daran gewöhnen. *seufz*

Außerdem hoffe ich, dass die "alten" Hasen, wie Gabriele von Arnim , Stefan Zweifel, Urs Schaub und Peter Hamm weiter eingeladen werden.

ja, ich vermisse die Runde in den Stühlen sitzend, ohne Theke !

zur neuen Sendung:
Bei Walser waren sich ja alle einig. Ein Buch auf das auch ich neugierig bin.

Gruß,
Maria

JMaria hat geschrieben: Die neue Aufmachung wirkt verjüngt, doch es fehlt der alte Charme, besonders geht die individuelle Buchvorstellung durch die Teilnehmer verloren, jetzt übernimmt das eine Videopräsentation.

Außerdem hoffe ich, dass die "alten" Hasen, wie Gabriele von Arnim , Stefan Zweifel, Urs Schaub und Peter Hamm weiter eingeladen werden.

Genau auch meine beiden Kritikpunkte ! Die subjektive Buchvorstellung fand ich um einiges persönlicher, bei den Filmchen schweigen meine Gedanken oft ab. Aber damit kann ich leben. Auf die "alten Hasen" hoffe ich auch !!

Hallo Ihr Lieben,

auch ich bin noch nicht so richtig warm geworden mit dem neuen Konzept, doch haben mir die kurzen Filmbeiträge sehr gut gefallen. Die Inhaltsangaben der Kritiker waren mir oft zu eintönig und ausschweifend. Die beiden Thresen erinnern mich eher an eine Polittalkshow.

Das Publikum hat es jetzt am neuen, neutralen Aufzeichnungsort auf jeden Fall netter, vielleicht gehe ich mal wieder hin, wenn ein Weizenbierglas vor mir stehen darf. *g* Positiv finde ich auch, dass keine der großen Buchhandelsketten mehr Sponsor ist. Das war vom Schweizer Buchhändlerverband kritisiert worden.

Die junge Dame von "Litcologne" fand ich sehr erfrischend, doch wenn sie im Schweizer Fernsehen eine Zukunft haben will, muss sie unbedingt lernen, die ungeliebte "Schriftsprache" langsamer zu reden.

LG, Fevvers

Hallo zusammen,

ich muss gestehen, dass ich die Sendung (zumindest bewusst) noch nie gesehen habe. Aber Ihr macht mich jetzt doch neugierig drauf, trotz der zwiespältigen Meinungen dazu.

Ausschweifende Beschreibungen mag ich ja eigentlich gar nicht. Zumindest nicht wenn ich ein Buch noch lesen möchte. Dann wird mir persönlich einfach zu viel vorweg genommen. Aber da kann ich ja dann überspringen, wenn es mal zu detailiert wird. Wie gut, dass man die Sendungen im Internet anschauen kann. So ist man an keine Zeit gebunden.

Die Beiträge zu Suter und zu "Dr. Siri und seine Toten" interessieren mich. Beide liegen auf meinem SUB und warten auf Lesezeit.

Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für eure Eindrücke zu dem neuen Sendekonzept und ich habe festgestellt, dass ich einiges genauso empfunden habe wie ihr.

Mit dem neuen Ambiente könnte ich mich anfreunden und auch, dass die Bücher jetzt per Video-Clip vorstellt werden. Was mich aber wirklich gestört hat, war die Verjüngung der "Literaturkritiker". Schöne junge dynamische Menschen mit glatter Gesichtshaut. Nicht das ich etwas gegen junge dynamische Leute hätte, aber muss der Jugendwahn jetzt überall um sich greifen? Den Schweizer "Kritiker" (ich weiß leider seinen Namen nicht mehr) fand ich sehr sympatisch, konnte ihn aber aufgrund der Tatsache, dass er eigentlich "nur" Kunsthistoriker ist, hier nicht ganz ernst nehmen. Von dem würde ich mir allerdings gern einen Vortrag über Malerei des 19. Jahrhunderts anhören.

Die junge Dame von litcolony mochte ich dagegen sehr und mir hat auch gefallen, wie sie der doch manchmal unterschwellig vorhandenen Bevormundung durch Frau Radisch charmant Paroli geboten hat.

Apropos Frau Radisch: Ich kann mir nicht helfen, aber manchmal geht mir die Frau schlichtweg auf den Wecker.

Was mir überhaupt nicht gefallen hat war, dass bei manchen Büchern die Handlung komplett nacherzählt wurde und zu allem Übel auch noch das Ende verraten wurde. Vielen Dank! Das erspart mir das Selberlesen. Deshalb solltest Du, liebe Petra, die Sendung auch bisschen mit Vorsicht genießen, da du ja nun absolut nicht magst, wenn zuviel verraten wird.

Der neue Walser ist dagegen gleich auf meine Merkliste gewandert und auch "Dr. Siri und seine Toten", auch wenn ich jetzt nicht unbedingt der große Krimileser bin.

Und ja, auch ich wünsche mir unbedingt die "alte Riege" zurück, obwohl ich nichts dagegen hätte, die junge Dame von litcolony auch das eine oder andere Mal wieder in der Sendung zu sehen.

Hallo Yvonne,

vielen Dank für die nochmalige Warnung wie viel in dieser Sendung über die behandelten Bücher verraten wird. Ich nehme doch wieder Abstand von der Idee diese Sendung mal zu schauen. Oder ich höre und sehe mir nur die Passagen an, in denen es um Bücher geht, die ich schon gelesen habe.

Sowas verstehe ich immer nicht: Das vergrault doch die Leser. Wie Du schon sagst: Dann spart man sich ja das selber lesen! Wieso kann man nicht Interesse für ein Buch wecken ohne den ganzen Inhalt zu erzählen? Das begreife ich nicht! Oder müssen die sich so aufblasen um ja zu zeigen, dass sie das Buch gelesen und verstanden haben? Ich bin ein wenig ratlos darüber.

Hallo zusammen,

eine gute Diskussion konnte man in der letzten Sendung verfolgen. Die zwei schweizer Philosophen Juri Steiner und Stefan Zweifel in Höchstform *g*
Ich höre den beiden sehr gerne zu. Zu Gast war Alexander Kluge.

http://www.sf.tv/sendungen/literaturclub/index.php

folgende Bücher standen zur Diskussion:

«Der Omega-Punkt» von Don DeLillo,
«Lange Nächte Tag» von Simon Froehling,
«Luft und Liebe» von Anne Weber
«Wiedergeboren» von Susan Sontag.

DeLillo ist ein Autor, dessen Bücher ich unbedingt lesen möchte. "Weißes Rauschen" habe ich bereits im SUB. Das neue Buch "Der Omega-Punkt" ist auf meiner Merkliste.

Gruß,
Maria