Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

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Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon Barbara » Di 4. Jan 2011, 17:13

Hallo Ihr Lieben,

ich eröffne doch lieber einen neuen Strang zu "Auferstehung". Ich hoffe, es gibt noch keinen, zumindest habe ich ihn auf die schnelle nicht gefunden. Wir haben zwar den Tolstoi-Thread, aber ich denke, es wird zu unübersichtlich, wenn wir dort auch noch über dieses Buch schreiben.


@Maria: Wie weit bist Du denn? Das habe ich ganz vergessen zu fragen. Da ich die letzten Tage nicht ganz so viel gelesen habe, bin ich nicht mehr weiter gekommen. Ich bin erst in den Anfängen (100 Seiten). Allerdings werde ich heute Abend sicherlich noch einiges lesen können.
:lesen_und_nachdenken:
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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon JMaria » Di 4. Jan 2011, 21:55

Hallo Barbara,

ich komme zum 40. Kapitel, das ist in meiner Diogenes-Ausgabe auf S. 201.


zu anfangs habe ich darauf geachtet, inwiefern sich die Handlung mit dem Thema "Auferstehung" deckt. Ich habe mir die Frage gestellt, da Tolstoi gegen Ende seines Lebens auf Sinn-Suche war, ob in seinem letzten Roman das Thema religiös aufgebaut wird.


Was bisher nicht offensichtlich der Fall ist. Zum ersten Mal religiös definiert findet man die Auferstehung beim Osterfest; dem Zeitpunkt als Nechljudow und die Maslowa sich nach der Nachtmesse küssen.


dennoch finde ich, dass die Definition zu Auferstehung, nämlich auch Auferweckung, Wiederaufrichten zu neuem Leben, sublim eingebaut ist.


Allerdings bin ich noch skeptisch ob Nechljudow Sinnfindung zu "neuem Leben" konsequent und dauerhaft durchführbar ist oder ob er am Ende enttäuscht ist oder in das alte Lebensmuster zurückgeht, ähnlich wie in seinen jungen Jahren, als er eine Art Dessertation über Grundbesitz schreibt, sogar ein Erbteil den Bauern abgibt, doch dann in seiner Entwicklung doch dem System wieder anheim fällt.


Wie siehst du die Personen?
Wie ergehts dir mit der Maslowa?

Tolstois Beobachtungsgabe ist bemerkenswert !

Grüße von
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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon Barbara » Mi 5. Jan 2011, 10:22

Liebe Maria,

da bin ich noch ein bisschen hinter Dir. Ich bin bei Kapitel 26. bei meiner Fischer-Ausgabe.

Du fragtest nach der Bedeutung des Titels und wie ich ihn sehe: Religiös hatte ich es erst mal nicht gedeutet, kommt aber hin. Dazu später mehr.

Auferstehung sah ich im Sinne der „Selbsterneuerung“ – geistig, seelisch, emotional. Da auch Tolstoi sich in Laufe seines Lebens immer wieder selbst suchte und innerhalb der verschiedenen Lebensbereiche selbst zu erneuern suchte, deute ich den Titel und den Plot so:

Zu Beginn lebt der Fürst das klassische leben eines reichen Adligen, wie es in Russland dieser Zeit erwartet und durch die privilegierte Geburt vorgegeben ist. Er ist sich dessen zu Beginn schon hin und wieder bewusst, dass es nicht so ganz in Ordnung ist. Allerdings ist er zu schwach, etwas daran zu ändern. Aufgrund der Widerbegegnung mit seinem „schlimmsten“ Vergehen in der Vergangenheit – Maslowa vor Gericht – beginnt bei ihm die Wandlung – eine geistige Wandlung-. Doch auch während des Prozesses ist er noch zu schwach und auch zu gefangen von all seinen Gefühlen, Gedanken und Erinnerungen. Dadurch begeht er erneut einen schlimmen Fehler und lädt Schuld gegenüber Katjuscha auf sich. Und diese erneute Schuld lässt ihn in seiner Auferstehung oder besser geistig-emotionalen Wiedergeburt weiter voranschreiten.
Ob es zur vollendeten erneuerten Auferstehung oder Wiedergeburt kommen kann am Ende, das weiß ich zum Glück nicht, weil ich das Ende der Verfilmung aufgrund meines Wunsches das Buch direkt zu lesen, nicht mehr geschaut habe.

Aufgrund Deiner Frage habe ich dann doch mal in der Deutung im Anhang nachgelesen. In meiner oben verlinkten Ausgabe ist ein Auszug aus dem neuen Kindler Literaturlexikon und die dortige Deutung besagt:

Genau wie Du schon vermutet hast, ist die Osterfeier eine zentrales Ereignis der Geschichte. Tolstoi glaubt aber nicht an dieses Wunder, das das Neue Testament beschreibt. Er glaubt vielmehr, dass die Auferstehung nicht jenseits des Grabes, sondern bereits in DIESEM Leben geschieht. Sie besteht für ihn darin, dass das geistige Prinzip im Menschen über das fleischliche siegt, dass der Mensch aufhört, den falschen Vorbildern zu folgen. Schließlich beginnt der Mensch der Stimme der göttlichen Vernunft zu folgen, die durch das Gewissen in uns spricht, zu folgen.

Beide Protagonisten machen diese „Auferstehung durch:
- Nechljudow durch die erneute Konfrontation mit Katjuscha und seiner ihr gegenüber aufgebürdeten Schuld.
-Katjuscha durch die beharrliche Liebe Nechljudows, die sie aus ihrer sittlich verwerflichen Lage zu befreien sucht, wogegen sie sich aber lange wehrt.

Am Ende so soll das Buch zeigen, dass sie moralisch höher und reiner dasteht als der Fürst.

Soweit die Darlegungen in kurzer Zusammenfassung.

Du fragest auch, wie ich die Charakteren sehe:

1.Fürst Nechljudow: Er ist für mich eine klassisches Kind seiner Zeit gepaart mit einem recht schwachen Charakter (hier sind weitere starke Parallelen zu Tolstoi selbst zu erkennen.) Der Fürst weiß um seine Fehler, hat aber letztlich nicht die Kraft sie nicht zu begehen. Er lässt sich vom gesellschaftlichen Zwängen leiten.
- zumindest bis zu den Seiten, die ich bis jetzt gelesen habe.

2. Katjuscha: Im Grunde ist sie bereits zu Beginn schon stärker und emotional-psychisch reifer und gefestigter als der Fürst. Allerdings kann auch sie durch die äußeren Einflüsse bedingt, nichts mit ihrer Stärker und auch Vernunft ausrichten. Sie muss sich ihrem Schicksal unterwerfen und versuchen das Beste daraus zu machen. Und das, obwohl sie die Kraft hätte, etwas zu ändern.

Kennt man Tolstois Biographie, so zeigen sich jede Menge reale, geistige und emotionale Parallelen zu ihm und seinem Leben.
Tolstoi polarisiert mich ein wenig: Einerseits mag ich seine Bücher sehr, andererseits empfinde ich ihn in bestimmten Phasen seines Leben als Heuchler und als Mann mit zwei Moralvorstellungen – und von seinem Frauenbild ganz zu schweigen!
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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon JMaria » Mi 5. Jan 2011, 21:48

Hallo Barbara,

dein Beitrag ist sehr erhellend. Vielen Dank. Ich sehe schon auch eine Art geistige Wiedergeburt in "Auferstehung", zumindest vermute ich es. Wie das Buch ausgeht, weiß ich nämlich auch nicht.


Barbara hat geschrieben: Auferstehung sah ich im Sinne der „Selbsterneuerung“ – geistig, seelisch, emotional. Da auch Tolstoi sich in Laufe seines Lebens immer wieder selbst suchte und innerhalb der verschiedenen Lebensbereiche selbst zu erneuern suchte, deute ich den Titel und den Plot so.



in dem Nachwort von Stefan Zweig in meiner Diogenes Ausgabe wird auf "Auferstehung" nicht eingegangen, sondern auf Tolstois Entwicklung in seinen letzten 30 Lebensjahren. Man ahnt nur , dass Tolstoi in "Auferstehung" seine persönlichen Kenntnisse einbringt.

Zitat:
Was also Tolstoi erträumte, ist die Revolution von innen, die Revolution nicht der Waffen, sondern des unerschütterlichen und zu jedem Leiden bereiten Gewissen: eine Revolution der Seelen und nicht der Fäuste.



Aufgrund Deiner Frage habe ich dann doch mal in der Deutung im Anhang nachgelesen. In meiner oben verlinkten Ausgabe ist ein Auszug aus dem neuen Kindler Literaturlexikon und die dortige Deutung besagt:

Genau wie Du schon vermutet hast, ist die Osterfeier eine zentrales Ereignis der Geschichte. Tolstoi glaubt aber nicht an dieses Wunder, das das Neue Testament beschreibt. Er glaubt vielmehr, dass die Auferstehung nicht jenseits des Grabes, sondern bereits in DIESEM Leben geschieht. Sie besteht für ihn darin, dass das geistige Prinzip im Menschen über das fleischliche siegt, dass der Mensch aufhört, den falschen Vorbildern zu folgen. Schließlich beginnt der Mensch der Stimme der göttlichen Vernunft zu folgen, die durch das Gewissen in uns spricht, zu folgen.



schön, dass ich richtig lag, dass das Osterfest eine Schlüsselstelle ist.

Dass Tolstoi nicht mit der Kirche konform geht, macht das Kapitel 40 verständlicher, denn nach der Zeremonie des Priesters in der Gefängniskirche beginnt das Kapitel 40 wie ein Auszug aus einer Streitschrift. Es wirft der Kirche Fehlverhalten zu und begründet es mit Gedanken aus den Evangelien ohne die Bibelstellen zu nennen... Herauskristalisieren konnte ich Mat. 23 (ein Kapitel gegen die Schriftgelehrten...), Mat. 6 (in der Einsamkeit beten im stillen Kämmerlein...), in Geist und Wahrheit beten (Joh. 4: 23, 24) u.m.

fand ich ganz interessant, hemmt aber kurz den Lesefluß.


Du fragest auch, wie ich die Charakteren sehe:

1.Fürst Nechljudow: Er ist für mich eine klassisches Kind seiner Zeit gepaart mit einem recht schwachen Charakter (hier sind weitere starke Parallelen zu Tolstoi selbst zu erkennen.) Der Fürst weiß um seine Fehler, hat aber letztlich nicht die Kraft sie nicht zu begehen. Er lässt sich vom gesellschaftlichen Zwängen leiten.
- zumindest bis zu den Seiten, die ich bis jetzt gelesen habe.

2. Katjuscha: Im Grunde ist sie bereits zu Beginn schon stärker und emotional-psychisch reifer und gefestigter als der Fürst. Allerdings kann auch sie durch die äußeren Einflüsse bedingt, nichts mit ihrer Stärker und auch Vernunft ausrichten. Sie muss sich ihrem Schicksal unterwerfen und versuchen das Beste daraus zu machen. Und das, obwohl sie die Kraft hätte, etwas zu ändern.



Katjuscha hätte ich fast frühzeitig einer Schublade eingeordnet. Ich fand bei ihr hat Tolstoi alle Klischees einer ländlichen Schönheit, die eher arbeitsscheu ist, beschrieben... Was ich aber nicht so recht von Tolstoi erwarten würde, deswegen hat sich das Bild von ihr sich wieder korrigiert, aber ich bin mir bei ihr etwas unsicher.

Kennt man Tolstois Biographie, so zeigen sich jede Menge reale, geistige und emotionale Parallelen zu ihm und seinem Leben.
Tolstoi polarisiert mich ein wenig: Einerseits mag ich seine Bücher sehr, andererseits empfinde ich ihn in bestimmten Phasen seines Leben als Heuchler und als Mann mit zwei Moralvorstellungen – und von seinem Frauenbild ganz zu schweigen!



ja, Tolstoi ist ein Mann, der vom Prophet zum Zelot wurde. Frage er sich noch "wozu lebe ich und wie soll ich leben?" ändert sich dies später in "So sollt ihr Leben!" (Nachwort Stefan Zweig).

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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon Barbara » Sa 8. Jan 2011, 08:43

Liebe Maria,

Tolstoi finde ich auch sehr oft im Fürsten wieder.
Sein Denken, seine inneren Kämpfe, seine Schwächen, seine immer wieder neu ansetztenden Versuche, ein besserer Mensch zu werden - genau das ist Tolstoi!

Erinnere Dich an das Kapitel - Kapitel 28 - die Gedanken des Fürsten, in Bezug auf Katjuscha und seinen gesamten inneren Dialog mit sich selbst und die Entscheidung: Ich werde sie, wenn nötig heiraten - sowie das erlösende Ende all seiner Gedanken.
Auch sein sich selbst beweichräucherndes Mitleid mit sich selbst und seine Rührung vor sich selbst, ob seiner ehrenvollen Vorsätze.
Das zeugt schon sehr stark von Tolstoi selbst.
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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon Barbara » Mo 10. Jan 2011, 15:02

Liebe Maria,

wie weit bist Du denn jetzt?

Ich habe den ersten Teil beendet. Katjuscha weiß, dass sie der Fürst heiraten und seine Schuld an ihr gut machen möchte. Noch sträubt sie sich. Aber den regelmäßigen Branntwein lässt sie schon mal.
:lesen_und_nachdenken:
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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon JMaria » Mo 10. Jan 2011, 15:20

Barbara hat geschrieben:Liebe Maria,

wie weit bist Du denn jetzt?

Ich habe den ersten Teil beendet. Katjuscha weiß, dass sie der Fürst heiraten und seine Schuld an ihr gut machen möchte. Noch sträubt sie sich. Aber den regelmäßigen Branntwein lässt sie schon mal.


Hallo Barbara,

hast du einen Zahn zugelegt. Ich bin kurz davor den 1. Teil zu beenden. Ich melde mich nochmal dazu. Ich habe mir eine Passage rausgesucht, doch nun das Buch nicht parat.

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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon Barbara » Mo 10. Jan 2011, 15:44

Liebe Maria,

mach Dir keinen Stress. Ab morgen muss ich wieder abreiten, dann geht es auch bei mir nicht mehr so schnell.
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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon JMaria » Di 11. Jan 2011, 12:28

Barbara hat geschrieben: Aber den regelmäßigen Branntwein lässt sie schon mal.


Hallo Barbara,

diese Geste des Wandels bei Katjuscha fand ich beeindruckender als all das Gedankengut des Fürsten.

Im 1. Teil Kapitel 43 bemerkt man recht deutlich wie er vom Suchender zum Eiferer wird:

Er fühlte, daß er sie geistig erwecken müsse, daß es furchtbar schwierig sei; aber gerade die Schwierigkeit dieser Aufgabe reizte ihn.

er selbst ist noch nicht in sich gefestigt; möchte aber bereits andere geistig wecken.

da ist mir die Katjuschas Geste viel präziser.

Ist dir aufgefallen, dass Tolstoi es mit den "Augen" hat? Katjuscha schielt, irgendeine andere Frau hat einen Hammelblick u.a. Beispiele gibt es im Roman.

Den 1. Teil habe ich nun beendet.

Schöne Grüße
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Re: Tolstoi, Leo: "Auferstehung"

Beitragvon JMaria » Di 11. Jan 2011, 14:41

Hallo Barbara,

du hast mich ganz durcheinander gebracht, als ich im anderen Lesethread dies las (eine Antwort für Petra, aber ich kopiers hier mal rein):

@Barbara:
Auferstehung erschien übrigens 1842, das heißt, es ist sogar eines seiner jüngeren Werke. Es erschien in der Zeit, bevor er studierte (1844)und dieses wieder abbrach (1847).



das ist ganz gegenteilig zum dem was ich bisher über "Auferstehung" wußte bzw. gelesen habe. Ich bin dem jetzt zur Sicherheit nochmals nachgegangen. ...

Also .... "Auferstehung" ist sein dritter und letzter Roman in seinem Leben gewesen, nach "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina". Er schrieb 10 Jahre daran und erschienen ist "Auferstehung" 1899, zwanzig Jahre nach "Anna Karenina", da war Tolstoi bereits 71 Jahre.
Die Infos habe ich im Wikipedia gefunden und zusammengefasst. Das stimmt auch mit dem überein, was ich bisher über Tolstoi herausgefunden habe.


@Barbara:
Genau wie der Fürst in Auferstehung, so stelle ich mir den jungen Tolstoi mit seinen permanenten inneren Kämfen vor


mit dem Fürsten aus Auferstehung habe ich auch oft Tolstoi vor Augen. :-)

Liebe Grüße
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