Peinlichkeiten

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Peinlichkeiten

Beitragvon Didonia » Do 23. Jun 2011, 17:28

Hallo, ihr Lieben,

ist euch in eurem kurzen oder langen Leseleben irgend etwas peinlich gewesen? Habt ihr ein Buch aus dem Regal genommen und versteckt, wenn sich Besuch ankündigte? Schämt ihr euch für irgend eine Leserichtung, die ihr mal eingeschlagen habt oder für einen Autoren, der seinen Platz in euer Regal gefunden hat, den aber der Rest der Welt schiete findet?
Oder sagt ihr, alles Geschmacksache.
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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Binchen » Do 23. Jun 2011, 18:56

Huhu Didonia,

feine Frage - für mich eine, nach der Toleranz, die ich von meinem Besuch, meinen Bekannten, meinen Freunden erwarte.

Ich schäme mich für kein Buch, das ich gelesen habe, das ich zu Hause habe, das ich mag - oder gemocht habe. Ich wundere mich darüber, wie mein Lesegeschmack wechselt, mal dachte ich er 'entwickelt' sich, mal denke ich, allein dieser Blickwinkel zeigt schon eine gewissse Überheblichkeit. Niemand muss doch meinen Geschmack teilen - man darf unterschiedliche Sachen mögen - und nur weil ein Buch in meinem Regal steht, provoziere ich niemanden. Wer meine Bücher im Regal (auch im geistigen) nicht ertragen kann, ich denke, der muss mich auch nicht besuchen wollen.

Ich lese mal zur Entspannung, mal um meine Gedanken zu einem Thema zu vertiefen, mal um nicht an die Aufgaben im Job zu denken - mal so mal so. Unter dem, was in meinem Regal steht, ist sicher was, was andere merkwürdig oder nicht toll finden, da ist Hera Lind dabei, da ist Konsalik, Simmel, Mona Vara, Marie Luise Fischer, da sind Kinderbücher, die ich heute noch lesen mag, nichts davon wird versteckt, es wandert ggf. aus Platzgründen in eine zweite Reihe, etwa, weil es mir nicht mehr wichtig ist, aber nicht, weil ich nicht dazu stehen würde, dass ich es mal gern - oder auch nicht so - gelesen habe.

Und .... steht sowas bei Dir im Regal liebe Didonia? Oder stehst Du auch zu allem, was Du gelesen hast?
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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Turni » Do 23. Jun 2011, 20:03

Konsalik und Simmel habe ich auch im Regal. Allerdings sollte Simmel im SuB bleiben, da ich ihn nie zu Ende gelesen habe. Konsalik hat ein paar sehr gute Bücher geschrieben.

Peinlich ist mir bisher nur gewesen, als ich bei Büchern wie Shopaholic oder ähnliches in der Straßenbahn laut Lachen musste und Umstehende ich schief angesehen haben. Inzwischen macht es mir nichts mehr aus, wenn ich laut lache lache ich eben! :mrgreen:
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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Petra » Do 23. Jun 2011, 21:20

Liebe Didonia,

eine spannende Frage! :-)

Ich für mich kann sie ganz klar beantworten: Nein, mir ist in meinem Bücherregal nichts peinlich! Zwar musste ich meine alten Bücher fast alle aussortieren, wegen einer Zeit, in der ich in einer Schimmelwohnung gewohnt habe. Im Nachhinein tut es mir auch nicht weh, dass ich die Bücher entsorgen musste. Da hätte ich schon mit gerechnet, denn ich liebte sie mal sehr. Aber ich würde sie nur aus Nostalgie aufbewahren, und ich habe festgestellt, die Erinnerung ist lebendig, und das reicht. Hat auch was für sich, nur noch Bücher um sich zu haben, die zur aktuellen Lebensphase passen. Denn die anderen behält man doch oft aus Nostalgie, aber nicht, weil man sie noch mal lesen würde. Mein Lesegeschmack hat sich mehr und mehr entwickelt, und die Entwicklung wird auch sicher immer weiter gehen. Egal in welche Richtung. Denn ein Mensch entwickelt sich nun mal, das ist der ganz natürliche Lauf der Dinge. Deshalb sind die zurückgelassenen Dinge nicht schlecht. Sie gehören zu einem.

Wenn ich nichts hätte entsorgen müssen, würde Sidney Sheldon im Regal stehen, Sandra Brown, Dean Koontz. Aber auch allerhand von Mary Higgins Clark, ein Konsalik (warum ich nicht mehr von ihm las, weiß ich nicht. Denn denn die zwei, die ich gelesen hatte, hatten mir großen Spaß gemacht: "Doppelspiel" und "Gefährliches Foto"). Bei meiner Oma habe ich mal einen Jerry Cotton gelesen. Besessen habe ich keinen. Aber peinlich wäre mir davon absolut nichts. Es gehört zu meinem Lese-Leben, und ich wüsste nicht, für was ich mich das schämen sollte. Ich finde es auch schade, wenn sich jemand schämt für das, was er liest. Das ist nicht nötig. Denn die intoleranten Menschen, die darüber dumme Sprüche machen, sind es nicht wert. Übrigens gehen dumme Sprüche auch andersherum. Also gegen Bücher, über die einige die Nase rümpfen, da sie ihnen intellektuell, zu anspruchsvoll oder zu gehoben erscheinen. Das finde ich ganz genauso traurig und daneben.

Mir ist auch nicht peinlich, wenn ich meine Bücher z. B. in der S-Bahn lese. Egal ob es ein reißerischer Krimi ist, ein Liebesroman wäre, oder ein Klassiker. Allenfalls könnte es ein unangenehmes Gefühl sein, wenn ein Liebesakt beschrieben wird, und ein anderer Fahrgast schielt mir über die Schulter. Aber selbst das wäre mir nicht wirklich peinlich.

Ich bin gespannt auf die Antworten, die sich hier noch sammeln. Und ich wäre auch neugierig auf Deine eigenen Gedanken dazu, Didonia.

PS: Etwas verstecken, da käme ich nie auf die Idee. Denn ich käme nicht auf den Gedanken, dass jemand mich wegen meiner Bücher auslachen könnte. Ich wäre überrascht, wenn es geschehen würde. Und dann wäre ich auch froh darüber, denn ich wüsste dann, dass dieser Mensch intolerant ist und nicht zu mir passt.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Didonia » Do 23. Jun 2011, 23:50

Vielen Dank, ihr Lieben, für eure Antworten.

Ja, liebe Binchen, liebe Petra, ich habe tatsächlich mal Bücher versteckt.
Als die Wende kam, war ich gerade 25 Jahre jung und mir tat sich eine literarische Welt auf, wie ich sie vorher nicht erlebt habe. Wie denn auch: hinterm eisernen Vorhang.
Und ihr könnt euch sicher vorstellen, wie ich mich in das neue Lesevergnügen gestürzt habe. Und was ich damals alles gelesen habe. Weltbild war der erste Versandhandel, den ich für mich entdeckt hatte. Die hatten immer so schöne Bücherpakete für preiswertes Geld.
Das erste, was ich mir dann en masse gekauft habe, waren erotische Bücher und Bücher über Parapsychologie. Wahnsinn, was ich da alles verschlungen habe.
Und diese erotischen Bücher, denen man das von außen ja auch ansah, habe ich versteckt, wenn sich meine Mutter angemeldet hatte.

Ich schäme mich aber durchaus nicht, die erotischen Geschichten verschlungen zu haben. Auch heute lese ich noch gerne solche Geschichten. Aber eher die, die in die Klassiker-Ecke gehören. Boccachio und solche Sachen :D

Und damals standen in meinem Regal und in der Anbauwand auch Rosamunde Pilcher, Konsalik, Schmökerhefte, Hedwig Courth-Mahler, von ihr hatte ich eine ganze Sammlung, auch Western-Schmöker, Arztschmöker, die ganze Palette habe ich verschlungen. War ja alles neu für mich.

Nach ein paar Jahren hat sich das dann alles relativiert und ich habe auch an mir entdeckt, wie sich mit den folgenden Jahren bis heute mein Lesegeschmack geändert hat. Binchen, ich möchte auch nicht das Wort "entwickelt" benutzen :) .

Nein, peinlich ist mir, bis auf diese eine Ausnahme damals, gar nichts :mrgreen:
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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Petra » Fr 24. Jun 2011, 00:04

Liebe Didonia,

Deine Erfahrungen bereichern mich sehr. Und ich kann Dich sehr gut verstehen, denn Du hast das sehr gut beschrieben. Ich kann mich da sehr gut in Dich hineinfühlen und -denken. Und freue mich über diesen (mir) neuen Blickwinkel.

Ich kann gut verstehen, dass Du da einiges nachzuholen hattest. Und auch, dass Du dazu teilweise nicht so stehen wolltest und konntest. Oder auch Komplexe anderen gegenüber hattest, die mit dem Angebot als Selbstverständlichkeit aufgewachsen sind. Dass man sich da nicht ebenbürtig fühlt, kann ich absolut verstehen. Mit dem Hintergrund sehr gut nachvollziehbar.

Auch was die erotischen Geschichten angeht, wenn Deine Mutter zu Besuch kam. Übrigens: Du erinnerst mich gerade an ein erotisches Hörbuch, das ich mal gehört haben. "Das Delta der Venus" von Anaïs Nin. Kennst Du ihre Geschichten vielleicht?

Nein, das sind wirklich andere Hintergründe, unter denen ich die Frage auch ganz anders beantwortet nachvollziehen kann! Abermals Danke für die Einblicke!

Eine Frage: Warum magst Du den Begriff Entwicklung nicht benutzen? Würde mich interessieren, denn ich halte es für normal, dass man sich entwickelt.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Didonia » Fr 24. Jun 2011, 00:10

Liebe Petra,

Anaïs Nin als Schriftstellerin kenne ich noch nicht, aber den Film "Henri und June" habe ich vor ewiger Zeit mal gesehen. Leider nicht vollständig, aber ihr Gesicht habe ich immer gleich vor mir.
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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon JMaria » Fr 24. Jun 2011, 09:45

Hallo Didonia,

als ich jung verheiratet war, war ich voll auf dem Liebesromantripp. Du kennst vielleicht die berühmt-berüchtigten Nackenbeisser-Cover? Damals kamen die zum ersten Mal heraus (Kathleen Woodiwiss als Beispiel)

Jedenfalls war es mir peinlich dies meinem Mann zu gestehen und habe meine (damals noch wenigen) Bücher in Kartone verpackt.

Ich habe mir natürlich (und zum Glück) ganz umsonst Sorgen gemacht. Aber vor knapp 30 Jahre, war das schon noch ein No-go, zumindest kam mir das so vor und so selbstbewußt war ich damals auch noch nicht.

je älter man dann wird, desto weniger macht man sich Gedanken über Peinlichkeiten beim Lesegeschmack. Die Zeit ist einfach zu kostbar und wird immer knapper. Man wählt auch selektiver seine Bücher aus und meidet schlecht geschriebene Romane.

Ich habe mich zwar auch schon gefragt, warum ich jemals dies oder das gelesen habe, aber in diesen Phasen hat es mir wohl getan und es war okay.

Peinliche Reaktionen zu meinem Bücherregal habe ich noch nicht erlebt. Es gab schon mal Kommentare wie "soooo was liest du?" - aber das gabs auch schon bei den Büchern von Thomas Mann ;-)

Grüße von
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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Fevvers » Fr 24. Jun 2011, 10:56

Petra hat geschrieben:Mein Lesegeschmack hat sich mehr und mehr entwickelt, und die Entwicklung wird auch sicher immer weiter gehen. Egal in welche Richtung. Denn ein Mensch entwickelt sich nun mal, das ist der ganz natürliche Lauf der Dinge. Deshalb sind die zurückgelassenen Dinge nicht schlecht. Sie gehören zu einem.

Hallo Petra,

genauso sehe ich das auch. Unser langes Leseleben geht ja nicht spurlos an uns vorbei bzw. wenn es da inzwischen keine Entwicklung gegeben hätte, hätten wir was falsch gemacht. "Entwicklung" ist für mich ein ganzheitlicher Begriff, also nicht allein auf das Lesen beschränkt, und erst einmal positiv besetzt. Natürlich gibt es auch Menschen, die sich zum Negativen entwickeln, oder - der schlimmste Fall für mich - gar nicht.

Was meine Lektüre anbelangt, ist mir nichts jemals peinlich gewesen. Ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die im Tram ihr Buch in eine neutrale Hülle einpacken. Ich schaue selbst gern, was andere unterwegs lesen, und umgekehrt dürfen die das bei mir auch. Aussortiert werden Bücher, die mir heute nicht mehr viel bedeuten und deren Zeit einfach abgelaufen ist.

Merkwürdige Reaktionen erhalte ich gelegentlich von anderen was meinen Film- oder sonstigen Kulturgeschmack anbelangt. Manche können nicht begreifen, dass ich genauso gern in die Oper gehe wie in ein Popkonzert oder Filme von Xavier Dolan ebenso mag wie Trickfilme von Dreamworks. Normaler antworte ich (wenn ich denn überhaupt reagiere) mit dem Hinweis darauf, dass ich im Gegensatz zum verwunderten Fragensteller intelektuell flexibel bin und darüber hinaus offenbar statt seltsamer Dünkel einen weiten Horizont besitze. Normalerweise ist dann Ruhe. *eg* Ist alles eine Frage des Selbstbewusstseins.

Bissige Vorurteile können von beiden Seiten kommen, Maria und Petra haben schon darauf hingewiesen. Leider war das manchmal auch in diesem Forum spürbar. Ich hoffe, dass das künftig nicht mehr der Fall sein wird, denn ich habe den Eindruck, dass hier inzwischen eine ziemliche Bandbreite an Literatur thematisiert wird, von Unterhaltungsliteratur über die zeitgenössische Literatur bis zu den Klassikern, und das finde ich prima. So kann jede(r) ihre/seine Nische finden.
Liebe Grüße, Fevvers

Ich lese gerade: Florian Illies, 1913 (S.Fischer)

Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
(G.C.L.)
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Re: Peinlichkeiten

Beitragvon Petra » Fr 24. Jun 2011, 20:42

Hallo Fevvers,

deckt sich absolut mit meiner Sicht. Entwicklung gehört zum Leben. Stehen bleiben ist gar nicht gut. Nicht immer ist die Richtung gut, in die man sich entwickelt, aber in den meisten Fällen sicher schon. Sehe ich genauso. Und das trifft aufs Leben und aufs Lesen zu.

Deine Reaktion auf verständnislose Äußerungen zu Deinen unterschiedlichen Vorlieben (Oper, Popkonzert, Arthouse, Trickfilm, etc.) finde ich genial! Hat mich sehr erheitert. Hier nochmal, weil es so schön war! :mrgreen:

Normaler antworte ich (wenn ich denn überhaupt reagiere) mit dem Hinweis darauf, dass ich im Gegensatz zum verwunderten Fragensteller intelektuell flexibel bin und darüber hinaus offenbar statt seltsamer Dünkel einen weiten Horizont besitze. Normalerweise ist dann Ruhe. *eg


Und was Du als letzten Satz hinten an gestellt hast, ist einfach so richtig: „Alles eine Frage des Selbstbewusstsein.“ Und auch das unterliegt einer Entwicklung.

Bissige Vorurteile können von beiden Seiten kommen, Maria und Petra haben schon darauf hingewiesen. Leider war das manchmal auch in diesem Forum spürbar. Ich hoffe, dass das künftig nicht mehr der Fall sein wird, denn ich habe den Eindruck, dass hier inzwischen eine ziemliche Bandbreite an Literatur thematisiert wird, von Unterhaltungsliteratur über die zeitgenössische Literatur bis zu den Klassikern, und das finde ich prima. So kann jede(r) ihre/seine Nische finden.


Auch das möchte ich unbedingt so noch mal stehen lassen, denn auch das ist sehr richtig, und entspricht genau dem, was ich dazu auch gern zum Ausdruck bringen möchte: In diesem Forum hatte immer alles Platz. Und niemand musste mit dem Genre hinter’m Berg halten, das er gern liest. Und das soll sowohl in die ein, wie in die andere Richtung auch in Zukunft so sein. So dass niemand sich genieren sollte, wenn er unterhaltsames mag, und niemand sich verstecken sollte, der gern Klassiker oder zeitgenössische Literatur liest. Oder welch andere Genres auch immer. Vielen Dank für den Aufruf, Fevvers, denn er liegt mir auch sehr am Herzen.

Also nicht nur fürs heimische Regal gilt: Toleranz darf man von allen erwarten. Und wo sie fehlt, muss trotzdem niemand etwas verstecken. Denn bei wem dann der Fehler liegt, liegt auf der Hand.
Liebe Grüße,
Petra


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