Literatur-Kalender

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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon Didonia » Do 14. Jan 2016, 16:42

Wenn ihr Interesse habt, versuche ich mal wieder täglich, Jubiläums-Literaten aufzuführen.

Geboren
1756: Joseph Marius von Babo, deutscher Schriftsteller
1876: Gustav Schröer, deutscher Journalist und Schriftsteller
1896: John Dos Passos, US-amerikanischer Schriftsteller
1896: Kurt Guggenheim, Schweizer Schriftsteller
1896: Hugh Lofting, britischer Schriftsteller
1911: Anatoli Naumowitsch Rybakow, russischer Schriftsteller
1926: Tom Tryon, US-amerikanischer Schauspieler und Schriftsteller
1931: Yves Berger, französischer Schriftsteller
1931: Elmar Gunsch, österreichischer Moderator und Autor
1936: H. G. Francis, deutscher Science-Fiction-Autor
1951: Martin Auer, österreichischer Schriftsteller

Gestorben
1821: Jens Zetlitz, norwegischer Lyriker
1831: Henry Mackenzie, britischer Schriftsteller
1966: Curt Backeberg, deutscher Autor, Kakteensammler und -forscher
1971: Heinrich Anacker, schweizerisch-deutscher Schriftsteller
2001: Karl Bednarik, österreichischer Maler und Schriftsteller

Rausgepickt
Zum Auftakt habe ich mich für einen russischen Autoren entschieden. Und das aus einem guten Grund, wie ich gerade entdeckt habe.

Anatoli Naumowitsch Rybakow wurde am 14. Januar 1911 in Tschernigow, damals Russisches Kaiserreich (heute Ukraine) geboren.

Er lebte seit 1919 in Moskau, wo er unter anderem als Transportingenieur arbeitete. Obwohl er ein Anhänger des Sozialismus war, verhaftete man ihn 1933 und verbannte ihn für drei Jahre nach Sibirien. Danach arbeitete er in den verschiedensten Berufen und wechselte aus Angst vor einer neuen Verhaftung immer wieder seinen Wohnort.
Ab 1941 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil und zog mit der sowjetischen Armee in Berlin ein. Wegen seiner Verdienste im Krieg wurde er rehabilitiert und konnte nach Moskau zurückkehren, wo er dann als Schriftsteller arbeitete.
1989 wurde er Präsident des sowjetischen P.E.N.-Zentrums.

Am 23. Dezember 1998 verstarb er in New York an den Folgen einer Herzoperation.

Lange Zeit war er als Jugendschriftsteller bekannt. Sein berühmtestes Jugendbuch ist Der Bronzeadler. Darin geht es um eine Moskauer Komsomol- und Pioniergruppe, die in einem Dorf Anfang der 1920er Jahre einen Mord aufzuklären versucht. Und nun kommt es: Die Figuren aus diesem Buch tauchten zuvor schon in Der Marinedolch auf. Und das habe ich damals verschlungen.
Muss doch gleich mal schauen, ob ich das irgendwo noch aufgetrieben bekomme.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon JMaria » Do 14. Jan 2016, 21:07

Von mir aus gerne, Didonia.

Man erfährt doch immer wieder interessantes und neues aus der Literatur.
Schöne Grüße, Maria
Aktuell:

Woolf, Virginia: Zum Leuchtturm (Übersetzung Antje Ravik Strubel)
Christie, Agatha: Murder on the Orient Express (ebook)


Jahresprojekt: Günter Grass + Franz Kafka
Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
Franz Kafka: Briefe an Felice Bauer


Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden ( Tacitus )
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang v. Goethe)
Das Leben und dazu eine Katze, das ergibt eine unglaubliche Summe (Rainer Maria Rilke)
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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon gyria » Do 14. Jan 2016, 22:54

Finde ich sehr interessant. Danke dafür!
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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon Didonia » Fr 15. Jan 2016, 16:22

Dann auf ein Neues :)

Das Wikipedia hat heute Geburtstag. 2001 – Angestoßen durch Larry Sanger, Chef­redakteur des Nupedia-Projekts, lässt Jimmy Wales das Wiki wikipedia.com frei­schalten.

1924: Die BBC sendet mit Richard Hughes' A comedy of danger das erste Hörspiel.
1966 – Günter Grass’ Theater­stück Die Plebejer proben den Auf­stand wird urauf­geführt.

Geboren
1711: Sidonia Hedwig Zäunemann, deutsche Dichterin
1791: Franz Grillparzer, österreichischer Schriftsteller
1826: Clementine Abel, deutsche Schriftstellerin
1851: Alexander Moszkowski, polnisch-deutscher Schriftsteller und Satiriker
1881: Kawada Jun, japanischer Lyriker und Wirtschaftsmanager
1891: Ossip Emiljewitsch Mandelstam, russischer Dichter
1906: Edna Staebler, kanadische Schriftstellerin
1956: Johannes Beilharz, deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Maler
1956: Jorge Fandermole, argentinischer Cantautor

Gestorben
1931: Leonhard Schrickel, deutscher Schriftsteller von historischen Romanen und Heimatforscher
2006: Inge Merkel, österreichische Schriftstellerin

Rausgepickt
Sidonia Hedwig Zäunemann wurde am 15. Januar 1714 in Erfurt geboren. Der Vater, Paul Nikolas Zäunemann, war Advokat und Notar. Sie wuchs in einer bürgerlich-strenggläubigen Familie auf, in deren Wohnung sie bis zu ihrem frühen Tod 1740 lebte.
Schon früh versuchte sie, aus der vorgegebenen weiblichen Rollenverteilung ihrer Zeit auszubrechen. Sie legte einen großen Lerneifer an den Tag und brachte sich selbst Französisch und Latein bei.

Sie reiste zu Pferd und als Mann verkleidet; so besuchte sie öfter ihre Schwester in Ilmenau, wo sie zu den ersten Frauen gehörte, die ein Bergwerk besuchten, ein damals beschwerliches, mit einer mehrstündigen Einfahrt in den Berg verbundenes Unterfangen. Ihre Eindrücke davon verarbeitete sie 1737 in ihrem Gedicht "Das Ilmenauische Bergwerk".

Ihre Gedichte waren am bekanntesten, die ersten waren Gelegenheitsdichtungen für Hochzeiten und andere Festlichkeiten. Für den "curieusen und immerwährenden astronomisch-meteorologisch-oeconomischen Frauenzimmer-Reise- und Hand-Calender" von Johann Michael Funcke schrieb sie die Vorrede.

Ihr dichterisches Vorbild war Christiana Mariana von Ziegler (1695–1760), die den gesellschaftlichen Normen mehr angepasst und offenbar deshalb bekannter und beliebter als Zäunemann war. Ziegler wurde 1733 von der Universität Wittenberg als erste Frau mit dem Titel Poeta laureata (kaiserlich gekrönte Dichterin) geehrt. 1738 erhielt Sidonia Hedwig Zäunemann ihrerseits diesen Ehrentitel von der Universität Göttingen.

Zäunemann greift in ihrem Werk die gesellschaftliche Vorherrschaft der Männer an und verurteilt die These, dass Frauen Menschen zweiter Klasse seien.

Am 11. Dezember 1740 ertrank sie bei einem ihrer Ausritte, als sie beim Überqueren einer vom Hochwasser beschädigten Brücke über die Gera bei Angelroda in die Fluten stürzte.

Ihr Grab befindet sich in Plaue (Thüringen).
Lesende Grüße, Anne

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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon Didonia » Sa 16. Jan 2016, 12:40

Geboren
1731: Johann Joachim Christoph Bode, deutscher Übersetzer
1731: Tyge Rothe, dänischer Schriftsteller
1926: Yoshino Hiroshi, japanischer Lyriker

Gestorben
1991: Heinz Rein, deutscher Schriftsteller

Rausgepickt
Heinz Rein (Pseudonym: Reinhard Andermann) wurde am 9. März 1906 in Berlin geboren.
Er absolvierte eine Banklehre und arbeitete dann als Bankangestellter und später als Sportjournalist. 1935 wurde der politisch links engagierte Autor arbeitslos und erhielt von den nationalsozialistischen Machthabern Schreibverbot auf. Zeitweise befand sich Rein in Gestapohaft und musste Zwangsarbeit leisten.

Nach 1945 arbeitete er in einer Gemeindeverwaltung und war anschließend bis 1947 in Berlin als Referent für Literatur in der deutschen Verwaltung der Sowjetischen Besatzungszone tätig. Er gab einen Sammelband "Die neue Literatur" heraus.
Als freier Schriftsteller lebte er dann in der DDR. Als er in den frühen 1950er Jahren mit der SED brach, ging er nach Westdeutschland. Dort lebte er bis zu seinem Tod in Baden-Baden.

Seine Romane und Erzählungen handelten vorwiegend vom Kriegsende und der Nachkriegszeit; er zählt quasi zu den ostdeutschen Vertretern der Trümmerliteratur.
In der DDR wurden seine Bücher teilweise nur unter Schwierigkeiten und mit Verzögerung gedruckt. Nach seinem Wechsel in den Westen schrieb er vorwiegend Kurzgeschichten, aber auch Satiren und Kabaretttexte.

Fritz J. Raddatz schrieb zur Neuausgabe seines Romans "Finale Berlin" 2015 ein Nachwort. Der Roman kam 1947 in einem Vorabdruck in der Berliner Zeitung heraus, das Buch erzielte eine Auflage von 80.000 Exemplaren und zählte zu den ersten Bestsellern der deutschen Nachkriegszeit.

Am 16. Januar 1991 starb Heinz Rehn in Baden-Baden.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon Didonia » So 17. Jan 2016, 16:27

Geboren
1706: Benjamin Franklin, US-amerikanischer Staatsmann und Diplomat, Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler
1771: Charles Brockden Brown, US-amerikanischer Schriftsteller
1856: Georg Richard Kruse, deutscher Musikforscher und Autor
1931: Nikolai von Michalewsky, deutscher Schriftsteller
1936: Klaus M. Rarisch, deutscher Lyriker
1946: Frank Geerk, Schriftsteller, Dichter
1946: François Walthéry, belgischer Comiczeichner
1956: Hubertus Czernin, österreichischer Journalist und Verleger

Gestorben
1456: Elisabeth von Lothringen, deutsche Wegbereiterin des Prosaromans
1861: Malla Montgomery-Silfverstolpe, schwedische Schriftstellerin
1911: Francis Galton, britischer Naturforscher und Schriftsteller
2001: Gregory Corso, US-amerikanischer Dichter

Rausgepickt
Als Artikel des Tages hat es bei Wikipedia zwar Benjamin Franklin geschafft, aber ich habe mich doch für jemand anderes entschieden:

Elisabeth von Lothringen, Gräfin von Nassau-Saarbrücken, wurde um 1395 in Lothringen geboren. Sie war eine Wegbereiterin des Prosaromans in frühneuhochdeutscher Sprache. Um 1437 übersetzte und bearbeitete sie vier französische höfische Romane (Chanson de geste): "Herpin", "Sibille", "Loher und Maller" und "Huge Scheppel".

Elisabeth wurde 1412 die zweite Gemahlin von Graf Philipp I. von Nassau-Saarbrücken (1368–1429). Nach dessen Tod im Jahr 1429 übernahm sie bis 1438 die Regentschaft für ihre unmündigen Söhne Philipp II. (1418–1492) und es gelang ihr, in teilweise turbulenten Zeiten ihr Reich zusammenzuhalten und Streitigkeiten mit den umliegenden Herrschaftsgebieten zu vermeiden. Die Erbfolge regelte sie noch zu ihren Lebzeiten.
Ihr jüngerer Sohn Johann Graf von Nassau-Saarbrücken hatte einen persönlichen Bezug zur literarischen Tätigkeit seiner Mutter. Er ließ unter anderem prächtig ausgestattete Handschriften von Ritterromanen, die Elisabeth übersetzt hatte, anfertigen. Handschriften-Exemplare und frühe Drucke befinden sich in der Herzog August Bibliothek (Wolfenbüttel) und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.

Elisabeth starb am 17. Januar 1456 in Saarbrücken.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon gyria » So 17. Jan 2016, 18:31

Sehr interessant! Vielen Dank für Deine Arbeit!
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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon Didonia » Di 19. Jan 2016, 17:30

Moin, ihr Lieben,
der Montag ist leider ausgefallen; ich hatte gestern frei, mein Laptop hatte den ganzen Tag Pause, da ich dabei bin, meine Bücher alle zu erfassen.

Geboren
1821: Ferdinand Gregorovius, deutscher Schriftsteller und Historiker
1826: Gustav Hertzberg, deutscher Autor, Alt- und Regionalhistoriker
1851: Esteban Echeverría, argentinischer Dichter
1861: Max Bewer, deutscher Dichter und Schriftsteller
1876: Milan Begović, kroatischer Schriftsteller
1876: Dragotin Kette, slowenischer Schriftsteller
1886: Kurt Heinig, deutscher Politiker, MdR, Schriftsteller und Journalist
1901: Fred Uhlman, deutscher Rechtsanwalt, Maler und Schriftsteller
1921: Patricia Highsmith, US-amerikanische Schriftstellerin
1921: Kurt Mühlenhaupt, deutscher Maler, Bildhauer und Schriftsteller
1926: Hans-Jürgen Massaquoi, deutsch-liberianischer Schriftsteller und Journalist in den USA
1936: Peter Abraham, deutscher Schriftsteller
1941: Stan Persky, kanadischer Schriftsteller, Medienkommentator und Hochschuldozent
1946: Alexander Kostinskij, ukrainisch-jüdischer Dichter, Schriftsteller und Illustrator
1946: Julian Barnes, britischer Schriftsteller
1961: Hans-Ludwig Grabowski, deutscher Numismatiker und Fachautor

Gestorben
1576: Hans Sachs, deutscher Schuhmacher, Sänger und Dichter
1906: Bartolomé Mitre, erster argentinischer Präsident, militärischer Führer und Verleger
1986: Hans Hartvig Seedorff Pedersen, dänischer Lyriker
2006: Carola Stern, deutsche Publizistin und Journalistin

Rausgepickt
Oh man, zehn Jahre ist es schon wieder her, dass Carola Stern gestorben ist.
Laut Wikipedia war sie eine deutsche Publizistin und Journalistin. Mir fehlt da irgendwie noch die Schriftstellerin oder Autorin. Denn so einige Biografien von ihr habe ich mit Begeisterung gelesen.

Carola Stern wurde am 14. November 1925 als Erika Assmus in Ahlbeck auf Usedom geboren. Ihre verwitwete Mutter führte dort eine Pension.
Während des Zweiten Weltkrieges war sie Jungmädel-Gruppenführerin im BdM, 1944 machte sie Abitur. Ihre Mutter war eine überzeugte Anhängerin des Nationalsozialismus. Für sie brach nach Kriegsende eine Welt zusammen. Doch Erika Assmus sah die Durchhalteparolen sehr kritisch.
Erika wurde vom CIC als Agentin angeworben. Sie unterwanderte die FDJ, wurde SED-Mitglied und erhielt eine Dozentur in der SED-Parteihochschule Karl Marx, die sich damals in der Hakeburg in Kleinmachnow am südwestlichen Stadtrand von Berlin befand. Eine Freundin entdeckte ihre Spionagetätigkeit und verriet sie, sodass sie nach einem Verhör am 21. Juni 1951 nach West-Berlin flüchtete.

Bis 1959 studierte sie Politik und erlebte während dieser Zeit zwei Entführungsversuche durch Agenten des MfS. Sie legte sich das pseudonym Carola Stern zu, was viele ihrer Leser denken ließ, dass sie Jüdin sei.
Von 1960 -70 war sie Lektorin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln. Als sozialdemokratische Autorin konzentrierte sie sich auf Themen wie Menschenrechte, Frauen- und Innenpolitik und arbeitete zugleich als Expertin für DDR-Interna.
Carola Stern gehörte 1961 zu den Mitbegründern der westdeutschen Sektion von amnesty international, deren Vorsitz sie übernahm. Später sagte sie darüber: „Wenn ich auf mein Leben zurückblicke und denke, was ich alles gemacht habe, sage ich immer: Das Vernünftigste, was ich in meinem Leben getan habe, war amnesty international in der Bundesrepublik zu gründen.“

Am 19. Januar 2006 starb Carola Stern in Berlin.

https://de.wikipedia.org/wiki/Carola_Stern
Lesende Grüße, Anne

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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon Didonia » Mi 20. Jan 2016, 14:12

Einen Tag, nachdem Carola Stern gestern vor zehn Jahren gestorben ist, titelte die FAZ:

Carola Stern, eine der bedeutendsten deutschen Publizistinnen der Nachkriegszeit, ist im Alter von 80 Jahren in Berlin gestorben.


Sie scheint vergessen, denn gestern fand ich nicht einen Beitrag zu ihrem Todestag.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Literatur-Kalender

Beitragvon Didonia » Mi 20. Jan 2016, 16:47

Geboren
1921: Bernt Engelmann, deutscher Schriftsteller und Journalist
1931: Sawako Ariyoshi, japanische Schriftstellerin
1931: Margrethe Munthe, norwegische Schriftstellerin
1956: Axel Hacke, deutscher Journalist und Schriftsteller
1956: Georg Veit, deutscher Schriftsteller

Gestorben
1866: Georg Kaspar Nagler, deutscher Kunsthistoriker und Kunstschriftsteller
2016: George Weidenfeld, britischer Journalist, Verleger und Diplomat

Georg Kaspar Nagler wurde am 6. Januar 1801 in Obersüßbach geboren.
Er stammte aus armen Verhältnissen und besuchte ab 1815 das (heutige) Wilhelmsgymnasium München. Acht Jahre später studierte er am dortigen Lyzeum Philologie und Naturwissenschaften und promovierte 1829 an der Universität Erlangen zum Dr. phil.

1827 heiratete er die Antiquarswitwe Johanna Ehrentreich und wurde so Inhaber eines Antiquariats. Er wurde Mitarbeiter der von Joseph Heinrich Wolf herausgegebenen Bayerischen National-Zeitung.

Nagler erstellte ein 22-bändiges "Neues allgemeinen Künstler-Lexicon", welches auf dem "Allgemeinen Künstlerlexikon von Rudolf Füssli (1709–1793)" basierte und von 1835 bis 1852 erschien.
Für dieses Werk erhielt er goldene Medaillen für Kunst und Wissenschaft von Herzog Max in Bayern und Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.
Seit 1836 hielt er an der königlichen Baugewerksschule Vorträge über die Geschichte der Architektur.

Am 20. Januar 1866 starb der Kunsthistoriker und Kunstschriftsteller in München.
Lesende Grüße, Anne

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