Re: Literatur-Kalender
Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 15:18
Geboren
1866: Fabio Fiallo, dominikanischer Politiker, Diplomat, Journalist und Schriftsteller
1896 – In Prag kommt der Schriftsteller, Kulturhistoriker und Journalist Johannes Urzidil zur Welt.
1926: Richard Yates, US-amerikanischer Schriftsteller
1941: Michael Scharang, österreichischer Schriftsteller
1971: Andreas Daams, deutscher Komponist und Schriftsteller
1971: Sarah Kane, britische Schriftstellerin und Regisseurin
1976: Isla Lang Fisher, australische Schauspielerin und Autorin
Gestorben
1736: Tommaso Ceva, italienischer Dichter und Mathematiker
1806: Nicolas Edme Restif de la Bretonne, französischer Schriftsteller
1836: Johann August Görenz, deutscher Pädagoge und Bibliothekar
1876: Gino Capponi, italienischer Politiker, Historiker und Dichter
1971: Esther de Cáceres, uruguayische Lyrikerin
2011: Édouard Glissant, französischer Schriftsteller, Dichter und Philosoph
Rausgepickt
Johann August Görenz
Johann August Görenz (auch: Goerens) wurde am 10. Juli 1765 in Fürstenwalde, Kurfürstentum Sachsen, geboren. Er war ein deutscher Pädagoge und Bibliothekar.
Nach seinem Schulabschluss in der kurfürstlichen Landesschule St. Afra in Meißen immatrikulierte er sich am 12. Juni 1786 an der Universität Wittenberg. Dort besuchte er die Vorlesungen von Gottfried August Meerheim, Johann Matthias Schröckh, Christian Friedrich Matthäi und Karl Daniel Freyberg. Mit dieser Bildung erwarb er sich am 17. Oktober 1789 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. Am 7. Januar 1792 erteilte man ihm die Vorleseerlaubnis für Hochschulen als Magister legens. Am 27. April 1792 wurde er als Adjunkt in die philosophische Fakultät aufgenommen.
Seine Aussicht auf ein akademisches Amt in Wittenberg war nicht sonderlich groß. Er suchte nach einer Herausforderung, in der er aufgehen konnte.
1795 wurde er Rektor des Gymnasiums in Plauen. Trotz allen Einsatzes gelang es ihm nicht, die unmoderne Anstalt weiterzuentwickeln. So ging er 1800 als Rektor des Gymnasiums nach Zwickau. Die Verhältnisse waren ähnlich, doch hier hatte er Mitstreiter. In dieser Zeit wurde Görentz auch literarisch aktiv. Doch dann kamen die Befreiungskriege und er konnte erst 1815 wieder manierliche Verhältnisse am Gymnasium einführen. Aber es bhielt ihn nicht mehr lange dort.
Am 23. Dezember 1817 ging er als Rektor an die Domschule in Schwerin. Sie wurde unter seiner Führung zu einer der herausragenden Bildungseinrichtungen in Mecklenburg. Friedrich Franz I. von Mecklenburg erhob sie deshalb in den Status eines Gymnasiums. 1819 wurde Görenz Oberschulrat. 1833 bat er aus Altersgründen um Entlassung, erhielt eine beträchtliche Pension und betrieb im hohen Alter noch philosophische Studien. Er war als Philologe ein kritischer Bearbeiter der Schriften Ciceros.
Am 3. Februar 1836 starb Görenz in Schwerin.
1866: Fabio Fiallo, dominikanischer Politiker, Diplomat, Journalist und Schriftsteller
1896 – In Prag kommt der Schriftsteller, Kulturhistoriker und Journalist Johannes Urzidil zur Welt.
1926: Richard Yates, US-amerikanischer Schriftsteller
1941: Michael Scharang, österreichischer Schriftsteller
1971: Andreas Daams, deutscher Komponist und Schriftsteller
1971: Sarah Kane, britische Schriftstellerin und Regisseurin
1976: Isla Lang Fisher, australische Schauspielerin und Autorin
Gestorben
1736: Tommaso Ceva, italienischer Dichter und Mathematiker
1806: Nicolas Edme Restif de la Bretonne, französischer Schriftsteller
1836: Johann August Görenz, deutscher Pädagoge und Bibliothekar
1876: Gino Capponi, italienischer Politiker, Historiker und Dichter
1971: Esther de Cáceres, uruguayische Lyrikerin
2011: Édouard Glissant, französischer Schriftsteller, Dichter und Philosoph
Rausgepickt
Johann August Görenz
Johann August Görenz (auch: Goerens) wurde am 10. Juli 1765 in Fürstenwalde, Kurfürstentum Sachsen, geboren. Er war ein deutscher Pädagoge und Bibliothekar.
Nach seinem Schulabschluss in der kurfürstlichen Landesschule St. Afra in Meißen immatrikulierte er sich am 12. Juni 1786 an der Universität Wittenberg. Dort besuchte er die Vorlesungen von Gottfried August Meerheim, Johann Matthias Schröckh, Christian Friedrich Matthäi und Karl Daniel Freyberg. Mit dieser Bildung erwarb er sich am 17. Oktober 1789 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. Am 7. Januar 1792 erteilte man ihm die Vorleseerlaubnis für Hochschulen als Magister legens. Am 27. April 1792 wurde er als Adjunkt in die philosophische Fakultät aufgenommen.
Seine Aussicht auf ein akademisches Amt in Wittenberg war nicht sonderlich groß. Er suchte nach einer Herausforderung, in der er aufgehen konnte.
1795 wurde er Rektor des Gymnasiums in Plauen. Trotz allen Einsatzes gelang es ihm nicht, die unmoderne Anstalt weiterzuentwickeln. So ging er 1800 als Rektor des Gymnasiums nach Zwickau. Die Verhältnisse waren ähnlich, doch hier hatte er Mitstreiter. In dieser Zeit wurde Görentz auch literarisch aktiv. Doch dann kamen die Befreiungskriege und er konnte erst 1815 wieder manierliche Verhältnisse am Gymnasium einführen. Aber es bhielt ihn nicht mehr lange dort.
Am 23. Dezember 1817 ging er als Rektor an die Domschule in Schwerin. Sie wurde unter seiner Führung zu einer der herausragenden Bildungseinrichtungen in Mecklenburg. Friedrich Franz I. von Mecklenburg erhob sie deshalb in den Status eines Gymnasiums. 1819 wurde Görenz Oberschulrat. 1833 bat er aus Altersgründen um Entlassung, erhielt eine beträchtliche Pension und betrieb im hohen Alter noch philosophische Studien. Er war als Philologe ein kritischer Bearbeiter der Schriften Ciceros.
Am 3. Februar 1836 starb Görenz in Schwerin.