US-amerikanische Literatur

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Re: Amerikanische Literatur

Beitragvon Shaftoe » Mi 27. Jul 2011, 11:55

Uih - Petra, das wars :!:

POE war mir im Hinterkopf - Rätsel gelöst

Dar Samurai sagt artig: Domo arigato


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Re: Amerikanische Literatur

Beitragvon Petra » Mi 27. Jul 2011, 12:04

Das freut mich! Und höflich zurück:

Dou itashimashite :D
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Rónán Hession - Leonhard und Paul (HC)
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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Amerikanische Literatur

Beitragvon Shaftoe » Mi 27. Jul 2011, 16:42

E. L. Doctorow

darf hier nicht fehlen, ich mag seinen ruhigen unaufdringlichen Stil. Ganz still, nahezu unbemerkt schleichen sich seine Geschichten an - aber zack, hängt man an der Angel und will nicht mehr aufhören. Einen besonderen Roman kann ich nicht empfehlen, mir haben sie alle gefallen.

gelesen:
Das Wasserwerk (New York 1871, Krimi mit Geistertouch)
Billy Bathgate (New York, 1935, Junge wird Mafiaboss)
Der Marsch (Shermans Verwüstungsfeldzug durch den Süden der USA)
Homer und Langley (New York, das ganze 20 Jahrhundert)

(Ragtime subt noch)

Grüße

S.
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Re: Amerikanische Literatur

Beitragvon Petra » Do 28. Jul 2011, 11:09

Hallo zusammen,

das musste ja so kommen! Warum frage ich auch nach einem Thema, das mich tendenziell sowieso schon sehr interessiert? Da müssen ja zahlreichen Empfehlungen kommen, die mich ganz nervös machen.

Besonders nervös macht mich gerade Don DeLillo, den Shafoe hier ins Spiel gebracht hat. Mit manchen Schriftstellern ist es komisch. Man macht einen Bogen um sie, und steckt sie in eine Schublade, ohne auch nur einmal genauer hinzusehen. So war für mich Don DeLillo für mich abgehakt, da ich aufgrund der Titel seiner Romane mehr an Mafia und Thriller dachte. Manchmal ist man so ignorant. ;-)
Umso schöner ist, wenn dann solch ein Autor hier (für mich beschämender Weise überraschend) genannt wird. Ich habe bis zur Nennung nicht mal geglaubt, dass er ernsthaft hier hin gehört.

Ein doppeltes Danke deshalb an Dich, Shaftoe, fürs Augen öffnen. Er wird als einer der wichtigsten zeitgenössischen amerikanischen Autoren gehandelt. Und wo ich mich jetzt mal näher mit seinen Themen beschäftigt habe, wird mir klar, dass das sicher seine Berechtigung hat. Ich hätte die Themen in den Büchern überhaupt nicht vermutet. Sie interessieren mich außerordentlich! Und einige Leseproben haben mich auch davon überzeugt, dass sein Stil mir liegt.

Aus seinen Büchern habe ich mir auch als ganz dringend „Unterwelt“ notiert. Thematisch spricht mich dieser Umriss des 20. Jahrhunderts ganz besonders an. Und wie ich sehe, liegt er bei Dir zum wiederholten Lesen auch ganz oben, Shaftoe. Das sagt eine Menge aus.

Aber auch „Weißes Rauschen“ klingt sehr interessant. Wie ich sehe, hat Maria das Buch bereits. Ebenso interessant fand ich die Beschreibung zu „Der Omega-Punkt“. Auch damit hatte ich nicht gerechnet. Ich weiß nicht, warum ich das Buch (und den ganzen Autor) so bedenkenlos abgestempelt habe. Doch, ich glaube, sein bloßer Name hat eine Assoziation in mir ausgelöst. Don DeLillo klingt an sich schon wie ein Titel eines Mafia-Romans. Manchmal ist man wirklich… dumm.

Danke also fürs aufmerksam machen. Und es kann nicht lange dauern, bis sein Name in meinen Büchereinkäufen auftaucht. :-)

Und noch einen Namen hast Du hier genannt, Shaftoe, der ebenfalls nicht fehlen darf: E. L. Doctorow. Von ihm habe ich selbst noch nichts gelesen, aber hier im Forum schon viel über seine Bücher gehört. „Homer & Langley“ subt bei mir, und ich freue mich darauf, wenn ich Zeit für das Buch gefunden habe. Was Du übers anschleichen seiner Geschichten schreibst, klingt gut! :-)

Maria, vielen Dank für Deine Erfahrungen mit den Büchern von Anne Tyler. Deine Beschreibungen decken sich erfreulicher Weise mit meinen Erwartungen. Mir scheint, dass ich die Autorin unbedingt mal testen sollte. Ins Bewusstsein gerückt ist sie mir erst durch das Buch „Im Krieg und in der Liebe“. Das scheint mir auch sehr interessant zu sein. Ich glaube, ich habe es sogar als Hörbuch. „Kleine Abschiede“ ist mir auch ins Auge gefallen, als ich mich die Tage umsah. Was Du darüber schreibst, verstärkt mein Interesse. Und ich habe mir die anderen von Dir genannten nun auch mal näher angeschaut. „Caleb oder das Glück aus den Karten“ klingt auch so interessant! Und „Atemübungen“ – ich wusste gar nicht, dass sie den Pulitzer-Preis (dafür) bekommen hat. Das könnte ein sehr interessantes Thema für mich sein, denn die (aus heutiger Sicht völlig falschen) Gründe für meine längst geschiedene (sehr frühe) Ehe klingen da ein wenig heraus.
„Damals, als wir erwachsen waren“ interessiert mich auch noch sehr.

Ein weiteres bereits bestehendes Grundinteresse wurde durch diesen Thread verstärkt. Das für T. C. Boyle. Shaftoe, ich fand interessant, was Du zu den von Dir bevorzugten Büchern von ihm schreibst. Ich habe auch eines im Blick, das mich wegen des Aufeinanderprallens zweier verschiedener Kulturen (aber auch sozialer Schichten) sehr interessiert: „América“. Aber auch „Der Samurai von Savannah“ hatte ich schon mal im Blick. Du erinnerst mich gerade daran.

Übrigens: „Fahrenheit 451“, wollte ich gestern noch sagen, habe ich vor längerer Zeit mal als Hörbuch (ungekürzte Lesung) gehört. Hat mir ebenfalls gefallen. Könnte ich mir vorstellen, nochmal zu hören.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Amerikanische Literatur

Beitragvon Shaftoe » Do 28. Jul 2011, 19:18

Einer der vielleicht nicht ganz so bekannt ist:

Nicholas Christopher

seine 'Reise zu den Sternen' hat mir ausnehmend gut gefallen. Mit starkem Fantasy-Einschlag, irgendwas geheimnisvolles durchzieht das ganze Buch, aus der ersten Seite:

"Ich sah ein Kind mit einem Licht in der Hand.
ich fragte, woher es stamme.
Das Kind löschte das Licht und antwortete:
Sag du, wohin es gegangen ist."

Grüße

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Re: Amerikanische Literatur

Beitragvon Shaftoe » Do 28. Jul 2011, 20:20

Petra hat geschrieben:

Don DeLillo klingt an sich schon wie ein Titel eines Mafia-Romans. Manchmal ist man wirklich… dumm.


Nö, mit Dummeit hat das nicht im geringsten zu tun, sowas ist nur menschlich. Dumm wäre es die Meinungen anderer Leute zu ignorieren und in seinen Vorurteilen festzuhalten. Es muss auch nicht alles gefallen, so manches mal hat sich mein Horizont erweitert wenn jemand meine Lieblinge verrissen hat.

Grüße

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Re: US-amerikanische Literatur

Beitragvon Petra » Do 28. Jul 2011, 22:04

Hallo Shaftoe,

Du hast recht, auch wenn ich über mich selbst innerlich habe lächeln müssen, was ich mit einem Namen (Don DeLillo) - und den Titeln - so assoziiere. :mrgreen:

Du hast etwas schönes geschrieben. Etwas, was wiederspiegelt, was ich als besonders bemerkenswert und schön am Menschen finde. Der Mensch hat die Möglichkeit sich immer wieder zu ändern. An sich arbeiten, aber auch seine Meinung zu ändern oder zu entwickeln. Mir tun Menschen leid, die davon nicht Gebrauch machen. Ich freue mich zwar nicht Fehler gemacht zu haben, aber ich freue mich darüber, sie zu erkennen, und den ersten Schritt in eine neue Richtung zu gehen. Mit der Literatur halte ich es nicht anders. Ich liebe es, meinen Horizont zu erweitern. Und dazu gehört natürlich auch mal scheitern. Wenn man sich nicht auf seinem sicheren Weg befindet, sondern auf neuen Pfaden.

Schön, dass Du Dir auch positives mitnehmen kannst, wenn jemand beispielsweise einen Deiner Lieblinge verreißt. Dass Du nicht die Meinung anderer ignorierst, sondern anhörst, und schaust, ob Du Dir davon auch etwas mitnehmen kannst.

Deinen weiteren Tipp - Nicholas Christopher - schaue ich mir mal näher an. Auch wenn ich mit der ins fantastische gehenden Literatur meist meine Probleme habe. Das Zitat aus "Reise zu den Sternen" ist aber so schön!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: US-amerikanische Literatur

Beitragvon Shaftoe » Do 28. Jul 2011, 22:32

Petra hat geschrieben:

Schön, dass Du Dir auch positives mitnehmen kannst, wenn jemand beispielsweise einen Deiner Lieblinge verreißt. !



ich glaube Churchill hat mal gesagt:

wenn zwei Leute immer der gleichen Meinung sind haben sie sich bald nichts mehr zu sagen.

so schön es auch ist wenn man jemand findet der die gleichen Bücher/Autoren mag, mit jemandem zu argumentieren (das schönere Wort für streiten ;) ) kann genau so anregend sein.

Um zum Thema zurückzukehren:

Charles Bukowski

der 'dirty old man' hat mich zum Lesen gebracht, höher könnte ich einen Autor nicht loben - ob er die Zeiten überdauern wird weiß ich nicht, damals (Mitte der 70er) war er Kult.

Ich hab mal gelesen dass er im englischsprachigen Kulturkreis eher als Lyriker gesehen wird, und ich muss sagen: heute noch nehme ich seine Gedichte manchmal zur Hand.

Grüße

S.
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Re: US-amerikanische Literatur

Beitragvon steffi » Fr 29. Jul 2011, 09:31

Bukowski - :mrgreen: , las ich auch mal

Petra, nicht nur für dich ist dieser thread verhägnisvoll ...
Soeben habe ich nämlich nach indianischen Autoren recherchiert, ein Bereich, der mich auch ziemlich interessiert und hier meine Ausbeute:

N.Scott Momaday (erhielt den Pulitzerpreis): House Made of Dawn
James Welch: Fools Crow
Sherman Alexie: Indian Killer
Greg Sarris
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: US-amerikanische Literatur

Beitragvon Petra » Fr 29. Jul 2011, 09:52

Hallo zusammen,

Steffi, Du machst das Verhängnis aber auch nicht besser! :mrgreen:

Mein Interesse für indianische Literatur habe ich letztes Jahr auch entdeckt. Ich hätte da zu nennen:

Joseph Boyden
Louise Erdrich


Joseph Boyden hat indianische Vorfahren. Gelesen habe ich von ihm „Durch dunkle Wälder“. Hat mir sehr gut gefallen.

Von Louise Erdrich (sie wurde von Maria hier in diesem Thread schon genannt, aber in diesem Zusammenhang möchte ich sie noch mal nennen) habe ich „Spuren“ in meinem SUB. Ich bin sehr gespannt auf das Buch, aber auch auf andere der Halb-Indianerin.

Die Autoren, die Du genannt hast, kenne ich alle nicht. Aber das wird das verhängnisvolle sein. Ich werde natürlich nachschauen, was sie so geschrieben haben, und sehe schon schwarz für mich. ;-)

Edit: Steffi, es geht schon los! Sherman Alexie scheint ein ganz heißer Tipp zu sein! So viele interessante Themen! Und "Indian Killer" (und es spielt auch noch in Seattle - da war ich schon mal, das erhöht den Reiz noch zusätzlich) gehört absolut dazu. Hiiiiilfe!!

Vielleicht lohnt auch ein eigener Thread für indianische Literatur? Was meinst Du? Oder Ihr anderen?


Shaftoe, das Churchill-Zitat ist und bleibt sehr treffend. Wir z. B. hier hätten uns herzlich wenig zu sagen, wenn wir nur einig wären. :-)

Gedichte von Charles Bukowski habe ich mal als Hörbuch gehört. Sehr eigen, doch hat schon was. Schön, dass er hier nicht ungenannt bleibt. Und wahrlich: Ein größeres Kompliment, als dass er einen zum Lesen gebracht hat, kann man einem Autor kaum machen.
Liebe Grüße,
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