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Huhu in die Runde,

im Urlaub habe ich EIN Buch gelesen - ein ganzes - wer meinen Freund kennt, weiß, dass das so ca. der Durchschnitt ist, wenn ich mit ihm unterwegs bin - und diesmal gab es keinen Migränetag, so dass es schon recht viel war.

Dabei war es mir vergönnt, Alexander Gerlach kennenzulernen - netter Typ, verwittwet, alleinerziehender Vater von Zwillingsmädchen - gar nicht verkorkst - und nur mit mäßigem Alkoholkonsum als Schwäche.

Wolfgang Burgers: Heidelberger Requiem war es - (DANKE an Tine *strahl)

Kennt ihr noch weitere freundliche Ermittler, die nicht so verkorkst sind, wie Herr Wallander und diverse andere, die in Alkohol und Depressionen ertrinken?

Ich finde, die sollte man sammeln, damit man sie ab und an mal gerne mit aufs Sofa nehmen kann.

Also - wen kennt Ihr?

Liebes Binchen.

Das ist eine schöne Idee. Nette Ermittler sammeln

Also mir gefällt Herr Kluftinger und die ganze Familie drum herum sehr gut.

Jetzt bin ich ja gerade mit Rob Ryan in Dublin unterwegs aber der ist ja schon ziemlich daneben und ich fürchte seine Vergangenheit wird ihn noch ganz schön einholen *g*
Aber er gefällt mir auch sehr gut.

Huhu,

da bin ich aber platt, lucy, soooooo viele nette Kommissare kennst du?

Ich hätte immerhin noch ein Duo anzubieten, die Mitchell & Markby Reihe von Ann Granger. Da hat man dann auch 15 Bände zum mit aufs Sofa schleppen, nette Leute, nette Gegend, nicht brutal und eine gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langsame Annäherung der Protagonisten. Insgesamt sehr englisch, quasi die Pilcherisierung des Krimis

Liebe Grüße
Christine

Huhu liebe Lucy,

na Du hast ja wirklich einige zusammengetragen -

Kannst Du bei bei Deinen Macken sagen, ob es darunter Ermittler gibt, die Ihre Job und Familiensorgen mit Alkohol kompensieren oder Depressionen ersticken? Das sind nämlich die, die ich versuche zu umgehen.

Jaaaaaaaa - Du hast mir einige in Erinnerung gerufen, die noch so geduldig auf dem Sub warten Goldy Bear z.B. oder Theodosia Browning.

Danke liebe Lucy,

dann kann ich meine Suchliste bei Buchticket ja mal erweitern gehen.

Zickig ertrage ich gut *strahl*

Liebe Lucy,

stimmt... Brunetti und Montalbano kommen ohne Depressionen, Alkohol und sonstigen ständigen Missstimmungen aus!

Wobei Brunetti oft ja sehr an Gott und der Welt zweifelt und überall Schlechtes sieht. Mich störte es nur in einem Band (mir sprach da zu sehr Donna Leon selbst... ich hörte Brunettis Stimme nicht mehr!), aber ich glaube Binchen war das generell too much, oder Binchen?

Huhu Petra,

Du erinnerst Dich recht, wie immer bei Büchern, der Buch-Brunetti ist mir schon zu melancholisch gewesen. Er ist mir bisher aber auch nur 3-4 mal im Buch begegnet. Depressiv ist der nicht - finde ich auch - er grübelt mir zuviel, aber das mag auch an Venedig und dem morbiden Charme liegen.
- aber der Filmbrunetti ist da ja ganz anders, zumindest, wenn er von U. Kokitsch - oder wie er sich schreibt, gespielt wird.

Montalbano mag ich auch

Liebes Binchen,

Binchen hat geschrieben:Depressiv ist der nicht - finde ich auch - er grübelt mir zuviel, aber das mag auch an Venedig und dem morbiden Charme liegen.

Entweder daran oder – was ich vermute – an der Autorin selbst! Sie hat auch einige Essays geschrieben, die nach und nach auch teils in Buchform erschienen sind. Und sie ist zwar keine Miesepeterin (erfreut sich durchaus auch an vielen Dingen im Leben – klassische Musik z. B.), aber ein sehr kritischer Mensch, der in der Gesellschaft einen geschärften Blick für das Schlechte hat. Da mag Italien mit seinen Korruptionen auch gutes Futter bieten. So verstehe ich sie einerseits und finde das auch interessant. Andererseits wird mir das manchmal auch zu viel, weil sie dadurch so viel Pessimismus ausstrahlt. Berechtigt vielleicht, aber mir dennoch an manchen Stellen zu viel. Und in einigen ihrer Brunetti-Krimis geht es dann mit ihr durch und sie legt Brunetti dann allzu viel Verzweiflung an der Welt in den Mund. Zumindest für meinen Geschmack ist es ein bisschen zu dick aufgetragen. Aber deshalb mochte ich die Brunettis trotzdem immer ganz besonders gern. Leider haben sie, wie ich schon schrieb, für mich ein Stückweit an Glaubwürdigkeit eingebüßt.

Und ja, so empfinde ich es auch: Er ist nicht depressiv, aber er grübelt (zu) viel!

Binchen hat geschrieben:Montalbano mag ich auch

Nicht wahr?! Der hat was! Was mich daran erinnert, dass ich lange schon von mehr über ihn lesen wollte.
Bin irgendwann nach Band 3 einfach hängengeblieben und weiß gar nicht warum. Denn Band 3 gefiel mir noch besser als Band 1 und 2 mir schon gefallen hatten!