Huhu in die Runde,
der Oktober ist schon 3 Tage alt, da schaue ich mal auf den September zurück. Gelesen habe ich
Ann Granger, Fuchs, du hast die Gans gestohlen
Der zweite Band der Mitchell & Markby Reihe bietet das Gewohnte. Ein spannungsarmer Kriminalfall und mikroskopische Annäherung der Protagonisten. Nichts Besonderes, aber solide Unterhaltung.
George Orwell, Farm der Tiere
Eigentlich eine Schullektüre, die damals an mir vorbei gegangen ist. Sehr plastisch wird der schmale Grat zwischen Demokratie und Diktatur gezeigt, alles gespielt von Tieren. Gut, aber lange nicht so beeindruckend wie das geniale "1984".
Minck & Minck, abgemurkst
Der zweite Bochum-Krimi, lustig und schnodderig, allerdings beginnt die Krimihandlung erst ab Seite 200, vorher ist die Geschichte etwas strukturlos. Das Motiv der Taten fand ich, hmm, sagen wir gewöhnungsbedürftig bis unglaubwürdig. Ähnlich wie Ann Granger bieten Minck & Minck solide Unterhaltung.
Alan Bennett, Die souveräne Leserin
Das Highlight des Monats. Die Queen entdeckt das Lesen für sich, als ihre Corgies den Bücherbus, der ihre Angestellten mit Lektüre versorgt, ankläffen. Sie sieht sich gezwungen ein Buch auszuleihen und entdeckt die Bücher für sich. Fortan sieht man sie nur noch mit Buch, ihre Mitarbeiter reagieren verstört, wenn sie versucht sich Lesezeit zu erkämpfen. Und das Ende bietet einen echten Knaller. Bleibt nur die Frage, ob das Coverbild tatsächlich die Queen oder eine Doppelgängerin zeigt. Ich finde ja, es sieht sehr "queenig" aus.
Frank Schätzing, Nachrichten aus einem unbekannten Universum
Das Sachbuch als Ergänzung zum "Schwarm", in dem Schätzing sein immenses Wissen über die Ozeane verarbeitet. Es ist aufgeteilt in gestern (Erdgeschichte), heute (aktuelles) und morgen (Zukunftsvisionen für Mensch und Meer) Der erdgeschichtliche Teil war mir mit ca. 200 Seiten zu lang, die anderen Teile gefielen mir bedeutend besser. Der Stil ist allerdings extrem flapsig, das muss man mögen, mir war es an einigen Stellen zu viel. Die Werbung "Ein Ozean an Wissen und Witz" ist jedenfalls überaus treffend.
Begonnen und mit in den Oktober genommen habe ich: John Griesemer, Rausch
Dazu dann bei Gelegenheit mehr.
Viele Grüße
Christine