Hallo alle miteinander,
erstmal ein ganz großes Dankeschön an alle die mich hier so nett willkommen heißen
@ Petra
Seit du mich wegen
Am Randgefragt hast, denke ich ständig über dieses Buch nach.
Vorweg kann ich schonmal sagen dass es
kein Istanbul-Roman ist, jedenfalls nicht wie ich ihn mir vorstellte.
Es werden zwar Plätze und Straßen benannt, aber das bringt einem die Stadt bzw. die Menschen nicht näher.
Sprachlich ist das Buch auf hohem Niveau angesiedelt und die Autorin sprüht vor Ideen und Fabulierfreude. Es gibt Abschnitt die sich beinahe märchenhaft lesen, wäre da nicht der Umstand dass das Ganze auf einer Mülldeponie spielt.
Dann der zweite Erzählstrang über eine junge Frau (Yildiz), die in priviliegierten Verhältnissen lebt, aber genauso lieblos und vernachlässigt aufgewachsen ist wie Leyla.
Warum diese zwei Geschichten sich verbinden habe ich immer noch nicht so richtig kapiert.
Die Autorin nimmt uns Leser immer wieder an die Hand, erinnert uns an Bisheriges, will uns mitreißen - streckenweise gelingt ihr das.
Aber wie schon gesagt ich fand es ziemlich verstörend.
Ich habe das Buch gelesen eben weil die Türkei dieses Jahr Gastland auf der Buchmesse ist.
Leider hat es die Autorin nicht geschafft mir das Land und die Menschen näher zu bringen.
Heute Morgen habe ich eine Buchbeschreibung über
Der Bonbonpalast, Elif Shafak entdeckt. Das las sich meiner Meinung nach sehr gut. Kennt jemand das Buch?
In diesem Sinne,
liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Doris
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky