JMaria hat geschrieben:Der Autor schreibt toll, und versteckt starke Bilder in feinfühligem Stil. Bin immer noch begeistert. Das Buch könnte durchaus ein Top 2013 für mich werden !
Das freut mich !
Die Kartause von Parma empfand ich ja damals als ein bißchen übertrieben, Fabrizio taumelt ja geradezu von einem Ereignis ins nächste. Ich konnte die Geschichte nicht so ganz ernst nehmen, trotzdem hat mir der Tonfall darin ganz gut gefallen.
Mit
The blind Assassin (Der blinde Mörder) bin ich nun fast fertig. Im Großen uns Ganzen ist es ein Familienroman, die alte Iris rekapituliert ihr Leben, sie und ihre Schwester waren sehr behütet Anfang des 20. Jahrhunderts aufgewachsen. Sie musste zur Rettung der elterlichen Fabrik dann einen neureichen ambitionierten Fabrikanten heiraten, hatte ihr Leben nie im Griff. Schon zu Beginn erfährt man ja, dass die Schwester tot ist, schon da vermutet man Selbstmord. Es gibt immer mehr Details und die Sprache ist wirklich ganz wunderbar, in einem Ton, wie man ihn sich bei einer 80-jährigen Dame vorstellt. Nicht weinerlich, aber auch nicht abgeklärt, sehr stimmig zu ihrem Charakter.
Eingeschoben sind ja eine Liebesgeschichte, die Personen sind bis jetzt nicht zu erkennen, aber ich habe natürlich eine Vermutung, und die Science Fiction-Geschichte über den blinden Assassinen. Dieser Teil ist in einem anderen Stil geschrieben und ziemlich geheimnisvoll.