Hallo zusammen,
die Verschachtelungen bei
“Der blinde Mörder“ haben mich auch erst gesorgt. Das ist mir in manchen Büchern auch zu viel hin und her in den Handlungsebenen. Das bringt mich schnell mal raus. Hier ist es aber so toll gemacht, und es fügt sich so gekonnt ineinander, wie Du auch schon sagtest Steffi, dass es in diesem Buch ein Genuss ist. So langsam lässt mich Iris in ihr Leben und ihre Erinnerungen. Mir gefällt es sehr!
Maria, das wäre also auch eines der Bücher von Margaret Atwood, die Dich mit am meisten reizen würden. Ich glaube auch, dass es Dir ebenfalls liegen würde. Vielleicht können wir uns ja schon bald darüber austauschen.
Ach ja, und jetzt habe ich es wieder klar: Du hattest Fevvers das Buch geschenkt, Steffi. So war es. Richtig.
Zu
“Abschied von Chautauqua“: Ja Didonia, ich war eine derjenigen, die dieses Buch so gern mochten. Steffi hat mich darauf damals neugierig gemacht (Steffi, mir fällt da langsam eine Regelmäßigkeit auf
). Ich war skeptisch, da ich mich zuvor mal an „Letzte Nacht“ von Stewart O’Nan begeben hatte, und es – obwohl es kurz ist – abgebrochen habe. Mir war das zuviel Realismus auf einmal (empfand ich viel extremer als in „Abschied von Chautauqua“). Es ist aber eines der wenigen Bücher, an die ich mich – trotz dass ich sie abgebrochen habe – noch mal begeben möchte. Jetzt, wo ich drauf vorbereitet bin, was mich erwartet, kann ich mich vielleicht besser darauf einlassen. Auch möchte ich das Buch gern noch mal in Angriff nehmen, da das Red Lobster (Restaurant) kurz in „Abschied von Chautauqua“ erwähnt wird. Ich liebe es, wenn ein Autor eine kleine Welt aufbaut, die romanübergreifend ist. Auch das
Cover liebe ich!
Ich halte inzwischen sehr viel von dem Autor, und möchte auch weiteres von ihm kennenlernen, und habe auch schon Nachschub auf dem SUB. An „Abschied von Chautauqua“ (und dem Nachfolger „Emily, allein) schätze ich gerade diese authentische Schilderung, und die Innenansicht der einzelnen Figuren. Aber wie hier schon gesagt wurde: Ein Buch ohne Höhen und Tiefen. Eine (letzte) Woche in Chautauqua. Melancholisch (für die älteren), langweilig (für die Jugend, die mit anderen Gedanken beschäftigt ist). So ist das Leben. Toll getroffen. Vielleicht findest Du ja noch Zugang dazu, Didonia.