M. M. Kaye 1908 - 2004

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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Sa 9. Apr 2016, 19:02

Hallo Trixie,

jetzt ist es raus, ... Alex sagt Winter die Wahrheit... Mr Barton leidet an einer Überfütterung mit Getränken, Drogen und Frauen.... ( ‘that Mr Barton suffers from over-indulgence in drink, drugs and women.’). Aber durch die Umarmung mißversteht Winter wieder das Ganze und interpretiert falsch.

Wie du schreibst, die Lage spitzt sich zu, je näher sie Lunjore kommen.
Doch ich tippe darauf, dass vorher noch die, von Baron Carlyon geplante Entführung Winters stattfindet.

Noch ein paar Auffälligkeiten:

1)
Die Melodie, die die beiden, Alex und Winter, während ihrer Aussprache hören, ist...

‘Believe me, if all those endearing young charms,


Ist von 1808 und von Thomas Moore geschrieben.
Eine bekannte Irische Volksweise, die schon Shirley Temple in "Little Princess" sang.

https://m.youtube.com/watch?v=UxERpGTbKPA
https://m.youtube.com/watch?v=Qq2T3Q6ODyg

Und ich meine in einem alten Western kam der Song auch mal vor. Ich komme nur nicht drauf welcher Film.

Edit: In "Karawane der Frauen" mit Robert Taylor. Ganz am Schluß, als in Californien geheiratet wird, da wird die Melodie auf der Geige gespielt. Oder lieg ich falsch?

2)
Im Kapitel 20 wird eine Schriftstellerin genannt, Mrs Heyman. Ich fand nichts darüber im Netz.

3)
Kapitel 20
Dort heißt es nach Carlyon brutalen Kuss ..... ihre blutende Kehle...
Im Original her bruised throat...

Ich lass das unkommentiert stehen ;)

4)
Im 21. Kapitel fehlt im deutschen gänzlich Lotties Hochzeitsvorbereitungen.

5)
William Hodson gabs wirklich:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/William_Hodson


Ich komme zum 23. Kapitel.
Schöne Grüße, Maria
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » Do 14. Apr 2016, 20:01

Hinke ich noch immer hinterher? Ich bin jetzt in Kapitel 25. Davor hat Winters Fahrt nach Lunjore eine nicht unerwartete Bedrohlichkeit angenommen. Aber immerhin weiß Winter jetzt mit Sicherheit, welche Motive Carlyon hat (und hoffentlich vergißt sie das in Zukunft nicht! Obwohl ich bezweifle, daß wir Carlyon im Roman noch einmal begegnen...).

Aber was für ein Zufall, daß es Winter ausgerechnet mit der letzten entfernten, lebenden Verwandten in diesem Riesenland Indien zusammenführt. Und dann noch genau in diesen brenzligen Momenten, in denen Winter sonst keinen Beistand mehr um sich hat!

Nun bin ich gespannt, wie es Winter nach Lunjore schafft.

Gruß,
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Fr 15. Apr 2016, 10:41

Trixie hat geschrieben:Hinke ich noch immer hinterher? Ich bin jetzt in Kapitel 25. Davor hat Winters Fahrt nach Lunjore eine nicht unerwartete Bedrohlichkeit angenommen. Aber immerhin weiß Winter jetzt mit Sicherheit, welche Motive Carlyon hat (und hoffentlich vergißt sie das in Zukunft nicht! Obwohl ich bezweifle, daß wir Carlyon im Roman noch einmal begegnen...).

Aber was für ein Zufall, daß es Winter ausgerechnet mit der letzten entfernten, lebenden Verwandten in diesem Riesenland Indien zusammenführt. Und dann noch genau in diesen brenzligen Momenten, in denen Winter sonst keinen Beistand mehr um sich hat!

Nun bin ich gespannt, wie es Winter nach Lunjore schafft.

Gruß,
Trixie



jetzt bin ich aber gespannt!
am Wochenende werde ich erst weiterlesen können.
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » So 17. Apr 2016, 19:17

Hallo Trixie,

ich hätte Winter gewünscht, dass ihr die Heirat erspart bliebe. Nun ist sie sehr allein, ihre Zofe musste sie wegschicken, auch um ihr eigenes Leben muss sie fürchten, und die Intrigen um sie herum bergen weitere Gefahren.

Ich komme zum 4. Buch "Moonrise" - Mondaufgang.

Wieweit bist du?
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » Di 26. Apr 2016, 14:24

Hallo Maria,

ich beginne gerade mit Kapitel 30, die Entenjagd steht an, und ich habe den Eindruck, jetzt rückt das historische Hintergrundthema des Aufstandes von 1857 in den Vordergrund. Alex beobachtet schon seit längerer Zeit die Vorgänge, doch mit seiner Wachsamkeit kommt er bei seinen Vorgesetzten nicht gut an. Das Drama ist abzusehen...

Gruß,
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » Mi 4. Mai 2016, 15:54

Nachdem ich im April ein wenig ins Stocken kam beim lesen, ging es die vergangenen Tage wieder sehr flott. Zum großen Teil natürlich, weil die Handlung im Roman nun viel Geschwindigkeit aufnimmt und auf seinen Höhepunkt zusteuert:

Ich bin in Buch 5 angekommen, The Hirren Minar.
Alle Überzeugungsarbeit von Alex' Seite war umsonst, er traf nur auf taube Ohren oder noch schlimmer: Vorwürfe der Panikmache und sogar der Feigheit durch sowohl Barton wie jeden der militärischen Kommandanten von Lunjore. Und nun ist der Aufstand ausgebrochen - unzählige Opfer in Meerut und Delhi und die abstoßendsten Gräueltaten, die Kaye in diesen Kapitel schildert. Erschreckend, wie schnell sich viele Menschen in Bestien ohne jede Menschlichkeit verwandeln - oder verwandeln lassen! Dennoch wirft Kaye nicht alle in einen Topf: Einige Inder helfen britischen Zivilisten bei der Flucht, einheimische Diener verteidigen die britischen Familien, für die sie arbeiten, bis zum Tod, und einige wenige Soldaten stehen auch noch treu zu ihrem Kommando.

Wie Alex Winter und einigen anderen Frauen zur Flucht verhilft, erinnert mich stark an die vergleichbare Situation Scarlett O'Haras in Vom Winde verweht, bis hin zu der Tatsache, daß eine schwangere Frau (Melanie) aus einer gerade eingenommenen und marodierten Stadt mitgerettet werden muß und die Flucht unglaublich erschwert.

Ich bin in Kapitel 41 und kann kaum erwarten weiterzulesen.

Gruß,
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Fr 6. Mai 2016, 11:38

Hallo Trixie,

ich bin kurz vor dem Ende des 4. Buches.

Wenn man sich die geschichtlichen Daten durchliest ( https://de.wikipedia.org/wiki/Indischer ... d_von_1857 ) erkennt man schnell, wie sich der Aufstand 1857 ab Februar zuspitzte und welche Grausamkeiten auf beiden Seiten begangen wurden. Das Gerücht (lt. Wiki), dass die Patronen mit tierischen Fetten eingeschmiert waren, reichte aus um das Vertrauen der muslimischen und den hinduistischen Soldaten, und den Sepoys zu verlieren, da half auch nichts mehr, dass mit Bienenwachs die Patronen behandelt wurden und die Soldaten ihre Patronen selbst einfetten durften.

Wie komplex doch die Geschichte Indiens, Pakistans und Afghanistans ist (noch heute).

Wie Alex Winter und einigen anderen Frauen zur Flucht verhilft, erinnert mich stark an die vergleichbare Situation Scarlett O'Haras in Vom Winde verweht, bis hin zu der Tatsache, daß eine schwangere Frau (Melanie) aus einer gerade eingenommenen und marodierten Stadt mitgerettet werden muß und die Flucht unglaublich erschwert.


das schürt meine Neugierde noch :-)
Schöne Grüße, Maria
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » So 22. Mai 2016, 22:58

Hallo Maria,

wie weit bist du inzwischen? Ich stehe vor dem letzten Buch, Gulab Mahal, und der Titel läßt ahnen, daß Winter jetzt wohl in einer sicheren Umgebung sein dürfte, auch wenn die Unruhen noch nicht vorbei sind. Aber da es nicht mehr viele Seiten sind, könnte das schlimmste hinter Winter und Alex liegen.

Gruß,
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Mo 23. Mai 2016, 17:31

Hallo Trixie,

eigentlich wollte ich am gestrigen WE das Buch beenden, doch ich bin die Tage nicht zum lesen gekommen.

Die Abgeschiedenheit im Dschungel war ja wie ein kleines Paradies, aber leider mit Tücken. Am Ende gerieten sie in Gefangenschaft und es gab eine Begegnung mit ein paar wenigen Bekannten, die die Aufstände überlebten, darunter auch Carlyon. Das Gemetzel muss ja entsetzlich gewesen sein. Barton hatte einen wirklich unrühmlichen Tod, jedoch zu seinem Wesen passend.

Ich fand alles sehr spannend geschrieben !

Ich komme nun auch zum letzten Teil "Das Gulab Mahal".
Schöne Grüße, Maria
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Di 24. Mai 2016, 17:22

Hallo Trixie,

ich habe "Schatten über dem Mond // Shadow of the Moon" beendet. Es war doch noch eine Zeit der Bedrängnis im Gulab Mahal, diesmal von innen, in der Gestalt von Carlyon. Er ist und bleibt unbeherrscht, aber Winter hat seine Attacken im Griff, wovor sollte sie sich auch fürchten, nach all den Töten und Plündern.

In Gulab Mahal bemerkt man nun auch wie hin und her gerissen Winter wegen ihrer Herkunft und durch die politische Situation ist. Das geht in der deutschen Übersetzung leider unter.

Ein großartiger Roman !
Schöne Grüße, Maria
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