M. M. Kaye 1908 - 2004

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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » Mi 4. Feb 2015, 15:48

Hallo Maria,

ich war in den vergangenen Wochen abgelenkt und habe nach Kapitel 6 von Death in Berlin mit dem Roman pausiert, statt dessen etwas Kürzeres dazwischengeschoben. Aber jetzt werde ich mich wieder daranmachen.

Gruß,
Trixie
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Mi 4. Feb 2015, 17:43

Hallo Trixie,

Ich bin wahrlich nicht die schnellste Leserin zur Zeit und ziemlich unkonzentriert, somit bin ich sehr froh, daß du so geduldig bist.

Im Kapitel 9 des Buches gibt es die Aussage von Mrs Leslie, wie es sie bestürzt zu sehen wie schnell die Deutschen aus den Trümmern Neues aufbauen.

Gib Bescheid wenn du dort angelangt bist.
Schöne Grüße, Maria
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Mo 23. Feb 2015, 10:35

Ende Kapitel 9 wird aus einem Gedicht zitiert, das natürlich von M.M. Kayes' Lieblingsautor stammt, Rudyard Kipling:



"Cities and Thrones
and Powers"

(Puck of Pook's Hill)


Cities and Thrones and Powers
Stand in Time's eye,
Almost as long as flowers,
Which daily die:
But, as new buds put forth
To glad new men,
Out of the spent and unconsidered Earth,
The Cities rise again.

This season's Daffodil,
She never hears,
What change, what chance, what chill,
Cut down last year's;
But with bold countenance,
And knowledge small,
Esteems her seven days' continuance
To be perpetual.

So Time that is o'er-kind
To all that be,
Ordains us e'en as blind,
As bold as she:
That in our very death,
And burial sure,
Shadow to shadow, well persuaded, saith,
"See how our works endure!"


In einem Gespräch zwischen Andy und Meredith werden drei Fotographen genannt, von einem habe ich eine Vita gefunden, Cecil Beaton, der auch als Kriegsfotograph unterwegs war. Sein Foto eines verletzten Mädchens mit einem Teddybär im Arm ist weltberühmt.

http://www.npg.gov.au/exhibitions/cecil-beaton-2005/
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Do 26. Feb 2015, 17:41

Hallo Trixie,

nochmals zu deinem Gedanken, dass nach dem Krieg, noch in den 50er Jahren Lebensmittel in England rationiert wurde:

Auch in James Salter Roman Alles, was ist, bin ich heute über dies gestolpert:

8. Kapitel London
Zehn Jahre danach wurde das Essen noch immer rationiert, es war schwer zu reisen, es durfte kein Geld außer Landes gebracht werden. ...

Wie du schreibst, es erstaunt einen dann doch.
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » Sa 28. Feb 2015, 16:09

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:Auch in James Salter Roman Alles, was ist, bin ich heute über dies gestolpert:

8. Kapitel London
Zehn Jahre danach wurde das Essen noch immer rationiert, es war schwer zu reisen, es durfte kein Geld außer Landes gebracht werden. ...

Wie du schreibst, es erstaunt einen dann doch.


ja, in der Tat. Und wenn ich ab jetzt Bücher lesen sollte oder Filme sehen, die in dieser Zeit in England spielen, wird das sicher sofort wieder als ein Charakteristikum der Zeit bei mir in Erinnerung gerufen werden. Wie erwähnt, das letzte Mal, daß ich Death in Berlin bzw. Die Spur führt nach Berlin gelesen habe, war in den 80ern, und damals habe ich diese Info, die uns Kaye in dem Roman mitgibt, einfach überlesen. Aber mit allem, was ein Leser seither aus diversen Büchern, Zeitungen, Film und Fernsehen aufschnappt, fügt es sich knapp dreißig Jahre später schon zu einem ganz anderen Bild von der Zeit und den Handlungsorten zusammen.

Einmal mehr bin ich fasziniert von der Art, wie Kaye Spannung und eine bedrohliche Atmosphäre aufbaut, indem sie Miranda einfach nur ein Abendessen allein im Haus verbringen läßt: Stille, das Fehlen jeglicher anderer Person (ausgenommen die schlafende Lottie oben im Kinderzimmer) und ein bis auf das Eßzimmer nicht beleuchtetes Haus erzeugen nicht nur bei Miranda, sondern auch bei mir als Leser ein Gefühl von Gefahr und Furcht. Schön schaurig!

Ich habe mich inzwischen vorgelesen bis in Kapitel 11. Eine zweite Leiche, die die bedauernswerte Miranda entdecken mußte! Hängt dies irgendwie mit dem Mord am Oberst zusammen? Die Geschichte, die er der Reisegruppe damals erzählt hat, muß ja offenbar auch eine Rolle spielen, nur wie genau?

Jetzt hat mich die Geschichte wieder richtig gepackt.

Gruß,
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Di 3. Mär 2015, 20:54

Hallo Trixie,

mich hat die Atmosphäre auch gefangen genommen. Besonders als Miranda hörte, dass jemand, eine dritte Person, den Hörer auflegt, wo sie sich doch allein mit dem Kind im Hause wähnt. Das ist filmreif, richtig unheimlich, und erinnert an die Krimis von Lina Ethel White u.a. Krimi-Klassiker.

Im Kapitel 12 gibt es wieder ein Gedicht, diesmal von Walter de la Mare "o passer-by, beware". Hier das ganze Gedicht:

O passer-by, beware!
Is the day fair?—
Yet unto evening shall the day spin on
And soon thy sun be gone;
Then darkness come,


And this, a narrow home.
Not that I bid thee fear;
Only, when thou at last lie here,
Bethink thee, there shall only be
Thyself for company.


ich komme zum 13. Kapitel.
Schöne Grüße, Maria
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » Di 3. Mär 2015, 22:59

JMaria hat geschrieben:mich hat die Atmosphäre auch gefangen genommen. Besonders als Miranda hörte, dass jemand, eine dritte Person, den Hörer auflegt, wo sie sich doch allein mit dem Kind im Hause wähnt. Das ist filmreif, richtig unheimlich, und erinnert an die Krimis von Lina Ethel White u.a. Krimi-Klassiker.


O ja - Die Wendeltreppe! Ich danke dir bei dieser Gelegenheit, daß ich vor ein paar Jahren in den Genuß des Filmes kommen konnte.

JMaria hat geschrieben:Im Kapitel 12 gibt es wieder ein Gedicht, diesmal von Walter de la Mare "o passer-by, beware".


Ah, danke, ich wollte selbst nachsehen, um welches Gedicht es sich diesmal handelt, aber du warst schneller ;) . Die Briten kennen einfach ihre Dichter und Schriftsteller und schätzen sie, das bewundere ich, vor allem, weil es nicht nur frühere Generationen sind, sondern auch ein ganz ansprechender Teil der jüngeren Bevölkerung - zumindest wenn Serien wie z.B. Lewis einigermaßen realitätsnah in der Hinsicht sind. Hathaway ist da stets ein wahrer Quell :lol:

JMaria hat geschrieben:ich komme zum 13. Kapitel.


Ich habe Kapitel 15 erreicht. Und es kommt jetzt Schlag auf Schlag!

Gruß,
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Di 3. Mär 2015, 23:15

Hast du auch gerade Lewis geschaut? Selbst in der Wiederholung immer wieder sehenswert. Für,Hathaway habe ich eine Schwäche. Im heutigen Fall wurde aus Dickens "Eine Geschichte aus zwei Städten" zitiert. :)
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon Trixie » Di 3. Mär 2015, 23:31

JMaria hat geschrieben:Hast du auch gerade Lewis geschaut? Selbst in der Wiederholung immer wieder sehenswert. Für,Hathaway habe ich eine Schwäche. Im heutigen Fall wurde aus Dickens "Eine Geschichte aus zwei Städten" zitiert. :)


Noch nicht, grins, aber ich habe gestern Inspector Barnaby gesehen, und in der Folge "Unglücksvögel" meinte Tom Barnaby zu seiner Frau Joyce, das Heim von Major Hamilton sähe aus wie etwas aus "Herz der Finsternis" von Joseph Conrad.

Ich sag's ja -es wimmelt nur so vor Zitaten in diesen Serien! Auch ein Grund für mich, warum ich sie so gern sehe.
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Re: M. M. Kaye 1908 - 2004

Beitragvon JMaria » Mi 11. Mär 2015, 23:15

Hallo Trixie,

Hast du das Bild erkannt, das Robert erwähnt ("Mona")?

Es ist "Monna Vanna" von Dante Gabriel Rossetti
http://www.tate.org.uk/art/artworks/ros ... nna-n03054
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