Philip Roth

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Philip Roth

Beitragvon Doris » Di 4. Nov 2008, 19:55

Da sich einige doch für Philip Roth interessieren, gebe ich euch hier mal die chronologische Reihenfolge der Zuckermann-Romane, die ich vor einiger Zeit bei Hanser erfragt habe, und das hat man mir mitgeteilt:

1. Mein leben als Mann
2. Der Ghostwriter
3. Zuckermans Befreiung
4. Die Anatomiestunde
5. Die Prager Orgie
6. Gegenleben
7. Amerikanisches Idyll
8. Mein Mann der Kommunist
9. Der menschliche Makel
10. Exit Ghost

Die Bände 2-5 gab es mal als Sammelausgabe "Der gefesselte Zuckermann" - wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob dieser Band noch lieferbar ist.

Euch allen einen schönen Abend
herzlichst, Doris
Zuletzt geändert von Doris am So 22. Mär 2009, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Rachel » Di 4. Nov 2008, 20:12

Hallo Doris,

Das ist ja praktisch, vielen Dank.

Ein paar Zuckerman-Romane kenne ich ja bereits, aber ich hatte mir schon länger vorgenommen auch die restlichen Romane zu lesen. Nur bei der richtigen chronologischen Reihenfolge war ich mir bisher nie so wirklich sicher. Jetzt brauche ich also nur noch Lesezeit. :)
Wobei ich "Amerikanisches Idyll" sowieso noch hier habe, vielleicht sollte ich zuerst einmal das lesen...
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Petra » Mi 5. Nov 2008, 10:54

Liebe Doris,

das ist ja interessant! Vielen Dank für Deine Mühe! Ist ja auch toll, dass Du so schnell Auskunft von Hanser bekommen hast!

Von "Der menschliche Makel" kenne ich die Verfilmung.

Sag: Muss man die Romane denn in chronologischer Reihenfolge lesen oder kann man auch jeden einzeln für sich lesen, weil der Zusammenhang nur sehr lose ist? Verpasst man was in der Entwicklung Zuckermanns? Oder wie ist diese Serien-Figur angelegt/aufgebaut? Warum bedient sich Roth immer wieder dieser Figur?
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Doris » Mi 5. Nov 2008, 14:36

Liebe Petra,

ich habe von den Zuckerman-Romanen bisher nur "Der menschliche Makel" gelesen und war von dem Buch so begeistert, dass ich aufgrund meiner "Nachforschungen" herausgefunden habe, dass es hier noch mehr gibt.
Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, dass nun der erste Roman, in dem Zuckerman auftaucht, "Mein Leben als Mann" endlich als TB erschienen ist.

Deswegen kann ich deine Fragen auch nicht wirklich beantworten.
Aber sieh mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Philip_Rot ... man-Romane

möglicherweise ist dieser Link hilfreich

Herzlichst,
Doris
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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Petra » Do 6. Nov 2008, 10:10

Liebe Doris,

Doris hat geschrieben:ich habe von den Zuckerman-Romanen bisher nur "Der menschliche Makel" gelesen und war von dem Buch so begeistert, dass ich aufgrund meiner "Nachforschungen" herausgefunden habe, dass es hier noch mehr gibt.


Da bin ich ja fast froh, dass der Film mir nicht sehr intensiv in Erinnerung geblieben ist. Meistens kommt ein Film ja nicht an das Buch heran. Habe ich aber mal einen Film gesehen, lese ich nur selten das Buch anschließend noch, weil ich fürchte, die Geschichte schon zu sehr zu kennen. Von "Der menschliche Makel" weiß ich wirklich nicht mehr viel und so könnte es sein, dass ich irgendwann doch mal dazu gereife. Wo Du so schwärmst... das verführt ganz schön! :-)

Aber ich lausche dann auch mal gespannt kommenden Diskussionen hier über weitere Philip Roth Romane und Zuckermans Rolle darin. Ist ja wirklich schön, dass der erste Zuckerman-Roman dann nun endlich auch als TB vorliegt. So kannst Du jetzt wenigstens ganz vorne ansetzen und musst nicht aus der Mitte einen Roman greifen. Denn wenn man nicht weiß wie sehr die Entwicklung der Figur eine Rolle spielt, möchte man ja doch eher von vorn anfangen, nicht wahr?

Für den Link sage ich Dir Danke! Lese ich mir heute mittag in Ruhe durch. :)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon JMaria » Do 6. Nov 2008, 11:32

Hallo zusammen,

ich habe "Die Anatomiestunde" vor ein paar Monaten begonnen und abgebrochen. Das war mein erster Versuch mit Philip Roth und vermutlich, zumindest vorerst, mein letzter Versuch. Der Klappentext war verlockend, doch ich wurde dann enttäuscht. z.B. wie Roth Sex und Frauen im Roman beschrieben hat und diverse Probleme damit, fand ich furchtbar. :(

Vielleicht war es für den Einstieg das falsche Buch. Ich ahne, dass ich mir mit Philip Roths Romanen das gleiche ambivalente Verhältnis einhandle, wie mit Martin Walsers Romanen. Ich lese Walser manchmal sehr gerne, ab wenn es um Sex geht, denke ich mir jedesmal, "warum?". Es schüttelt mich. *seufz*

Vielleicht sollte ich außerhalb der Zuckerman-Reihe einen neuen Versuch mit Philip Roth starten?

viele Grüße
Maria
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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Rachel » Do 6. Nov 2008, 14:08

Hallo Ihr Lieben,

@Maria:
"Die Anatomiestunde" kenne ich nicht, aber ich habe auch schon Bücher von Roth gelesen, die ich überhaupt nicht mochte ("Das sterbende Tier" war z.B. eines), eben aus den von Dir genannten Gründen. Dafür war ich eben von "Mein Mann, der Kommunist" absolut begeistert, ich kann mich nicht erinnern, schon einmal ein so eindrückliches Buch über die McCarthy-Ära gelesen zu haben.

Ich habe für mich beschlossen, dass ich auf jeden Fall noch weiteres von Roth lesen möchte, aber nicht alles, sondern eben versuche mir die Bücher rauszusuchen, die so klingen, als könnten sie mich inhaltlich interessieren und als würde darin Sex keine so wichtige Rolle spielen. So mache ich es mit Martin Walser übrigens auch. ;)

Also, vielleicht magst Du es ja irgendwann doch noch einmal mit Philip Roth versuchen?

@Petra:
Ich glaube nicht, dass man die Zuckerman-Romane unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen muss. Mein erster Roman mit ihm war ja "Mein Mann, der Kommunist" und mich hat es überhaupt nicht gestört, dass ich die vorherigen Bücher nicht kannte. Überhaupt habe ich erst nach dem Lesen gemerkt, dass es noch andere Zuckerman-Romane gibt.
Übrigens bilden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, "Amerikanisches Idyll", "Mein Mann, der Kommunist" und "Der menschliche Makel" zusammen die amerikanische Trilogie. Deswegen möchte ich auch als nächstes "Amerikanisches Idyll" lesen und erst danach "Der menschliche Makel". Auch wenn es mich ja nicht gestört hat, mit dem Mittelband zu beginnen. :)
Liebe Grüße,
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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Petra » Do 6. Nov 2008, 14:50

Liebe Rachel,

wobei ich denke, dass man manchmal erst merkt, dass es doch nicht ganz glücklich ist, nicht in chronologischer Reihenfolge gelesen zu haben, wenn man schon mehrere Bände aus der entsprechenden Serie kennt. Dass man also dann irgendwann merkt, dass etwas erzählt wird, von dessen Entwicklung man dann schon aus einem späteren Band weiß, weil man den vorher gelesen hat. Beim ersten Buch würde mich das glaube ich bei fast keiner Serie stören, weil die Autoren meist ja schon drauf achten, dass auch ein Neueinsteiger die Zusammenhänge versteht.

Kann aber auch gut sein, dass Zuckerman da eine etwas untypische Serienfigur ist, bei der es weniger um Entwicklung und Lebensverlauf geht.

Die Triologie sollte man dann aber bestimmt schon komplett lesen. Das sehe ich auch so. Denn da hat der Autor gewiss thematisch was in den drei Bänden bearbeitet, was erst in Kenntnis aller drei Bände ein ganz rundes, vielfältiges Bild abgibt.

Da hast Du ja noch zwei vielversprechende Bände vor Dir! :D

Interessant übrigens, dass es Dir mit Roth und Walser ebenso geht wie Maria. Und dass Roths Bücher nicht alle an dem Punkt scheitern.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Rachel » Do 6. Nov 2008, 15:16

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:wobei ich denke, dass man manchmal erst merkt, dass es doch nicht ganz glücklich ist, nicht in chronologischer Reihenfolge gelesen zu haben, wenn man schon mehrere Bände aus der entsprechenden Serie kennt. Dass man also dann irgendwann merkt, dass etwas erzählt wird, von dessen Entwicklung man dann schon aus einem späteren Band weiß, weil man den vorher gelesen hat. Beim ersten Buch würde mich das glaube ich bei fast keiner Serie stören, weil die Autoren meist ja schon drauf achten, dass auch ein Neueinsteiger die Zusammenhänge versteht.

Ich hatte durchaus schon Bücher, bei denen ich deutlich germekt habe, dass mir da einfach Vorwissen über die Figuren fehlt, das zumindest war bei Roth nicht so.

Dass man dann eine Entwicklung der Figur schon vorab erfährt, stört mich wiederum überhaupt nicht. Im Gegenteil, kann es auch richtig spannend sein, wenn man bereits weiß, in welche Richtung sich eine Figur entwickelt und dann nachlesen kann, wie es genau dazu kam. Aber da ist ja jeder anders, ich habe ja auch überhaupt kein Problem damit, Bücher noch einmal zu lesen, die ich schon als Film kenne, Du aber ja, glaube ich, schon.

Bei den Zuckerman Romanen kommt auch noch dazu, dass mich thematisch nicht alle gleich interessieren. Mit "Mein Leben als Mann" hätte ich z.B. sicherlich nicht angefangen, thematisch reizt mich auf den ersten Blick die Amerikanische Trilogie mehr. Jetzt würde ich zwar irgendwann gerne die Anfänge von Zuckerman kennenlernen, aber ich hätte nie die Motivation gehabt, mich von vorne zu den Büchern durchzulesen, die mich interessieren. Und auch jetzt muss ich nicht alles lesen, auf "Die Anatomiestunde" kann ich nach Marias Kommentar gut verzichten. :)

Und zumindest in "Mein Mann, der Kommunist", ich glaube aber auch in den anderen Bänden der Amerikanischen Trilogie, ist Zuckerman auch gar nicht wirklich die Hauptfigur, sondern nur der Erzähler.
Liebe Grüße,
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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon JMaria » Fr 7. Nov 2008, 10:59

Rachel hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

@Maria:
"Die Anatomiestunde" kenne ich nicht, aber ich habe auch schon Bücher von Roth gelesen, die ich überhaupt nicht mochte ("Das sterbende Tier" war z.B. eines), eben aus den von Dir genannten Gründen. Dafür war ich eben von "Mein Mann, der Kommunist" absolut begeistert, ich kann mich nicht erinnern, schon einmal ein so eindrückliches Buch über die McCarthy-Ära gelesen zu haben.



Hallo Rachel,

es ist wirklich gut, dass Doris den Thread eröffnet hat. Ich bin immer gerne geneigt, auf eure Tipps zu hören und einem Autoren eine weitere Chance zu geben, zumal es ja wirklich sein kann, dass mich nur dieser eine genannte Aspekt in seinem Stil stört.

"Mein Mann, der Kommunist" werde ich mir für den zweiten Versuch vormerken. :)

Liebe Grüße
Maria
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