JMaria hat geschrieben:Hallo Petra,
wieder ein interessant klingendes Buch!
Ich werde deine weiteren Berichte mit verfolgen. Dass der Klett- Cotta Verlag die Trilogie in einem Band herausbringt ist sehr praktisch. Danke für den Hinweis!
Und noch einen schönen Urlaub!
Vielen Dank für die Urlaubswünsche, Maria, wir genießen die Zeit sehr! Anders als in den Jahren zuvor nehme ich mir auch während des Urlaubs Zeit für gemütliche Lesestunden. Das tut so gut!
Somit habe ich schon gut ein Viertel von
„Grouse County“ gelesen. Gerne berichte ich weiter, ich freue mich, dass es auf dein Interesse stößt. Die Figuren wachsen mir mit jeder Seite stärker ans Herz. Sie leben, sie scheitern, sie geben nicht auf, machen weiter. Sie sind mit (oder besonders mit) all ihren Schwächen unbedingt liebenswert. Der Humor Tom Drurys ist unaufdringlich und trifft genau meinen Nerv. Ich finde ihn wunderbar! Wie überhaupt seine Art zu erzählen, und den Blickwinkel, den er gewählt hat. Dan Norman ist zwar die Hauptfigur, aber die Nebenfiguren nehmen den gleichen Raum, er verbindet sie als zentrale Figur (durch sein Amt als Sheriff) jedoch miteinander. Der Stil Drurys ist unaufgeregt, nüchtern und trocken, von Grouse County entsteht durch seine Worte ein ganz klares Bild, ebenso von den 321 Einwohnern, ohne dass Tom Drury jeden im Detail erklären muss. Aus Situationen und dem Verhalten der Figuren wird so vieles zwischen den Zeilen deutlich. Man hat das Gefühl, man weiß ganz genau mit wem (welchem Menschenschlag) man es zu tun hat. Toll gemacht, ich lese es mit großer Begeisterung und viel Spaß!
Ja, dass der Klett-Cotta Verlag die Trilogie in einem Band herausgebracht hat, ist ein Geschenk an die Leser. Ich freue mich darüber sehr! Der erste Band „Das Ende des Vandalismus“ wurde 1994 erstmalig veröffentlicht, der zweite Band „Die Traumjäger“ erstmalig im Jahr 2000. Zwischen diesem und dem dritten Band liegt eine längere Zeitspanne, „Pazifik“ erschien 2013. Ich mag es, wenn ein Chronist in einem mehrjährigen Abstand an den Ort des Geschehens zurückkehrt. Veränderungen im Land und in der Gesellschaft können so gut abgebildet werden. Dafür liebe ich auch John Updikes Rabbit-Reihe, nun auch die Trilogie von Tom Drury.
Trixie hat geschrieben:Hallo Petra,
wie es der Zufall will habe auch vergangene Nacht meinen John-Bude-Krimi The Cheltenham Square Murder ausgelesen. Mir hat er gut gefallen: schöner, im besten Sinne "altmodischer" oder besser ausgedrückt "klassischer" Stil, der unterhält. Hat mir den Autor auf jeden Fall schmackhaft gemacht. Und ich stimme dir zu: definitiv eine Bereicherung für die deutschsprachigen Krimileser.
Als nächstes wäre mir nach einem Dumont-Krimi, ich glaube ich habe noch den einen oder anderen Edmund Crispin. Oder vielleicht einen Asey Mayo von Phoebe Atwood Taylor....? Da werde ich aber auf meine englischen Titel zurückgreifen müssen, alle deutschen habe ich bereits ausgelesen. Wieder einmal bedauere ich, daß Dumont mit seiner Kriminal-Bibliothek abgeschlossen hat, darin sind so tolle Bücher und Autoren vertreten, von denen ich gerne mehr übersetzt gelesen hätte.
Gruß,
Trixie
Ich bedaure das auch wirklich sehr, dass der Dumont Verlag seine Kriminalbibliothek eingestellt hat. So tolle Autoren, so tolle klassische Krimis. Und die Cover. Das war einfach grandios!
Hast du dich schon entschieden für einen neuen Krimi?
Dass du zufällig gleichzeitig deinen
John Bude-Krimi beendet hattest, fand ich auch amüsant. Ja, ein im besten Sinne altmodischer Krimi, das trifft es. Im Nachwort der deutschsprachigen Ausgabe von "Mord in Cornwall" ist das auch schön angemerkt zu John Budes Krimis.