Petra hat geschrieben:Das Buch subt bei mir auch noch.
Schön, dass es dich packen konnte! Das Thema finde ich spannend!
Toll, dass
"Wir Ertrunkenen" bei dir auch noch subt!
Ja, das Thema finde ich auch spannend. Und auch wenn mir im Moment etwas die Zeit zum Lesen fehlt, habe ich die ersten 100 Seiten schon gelesen. Mitreißend und prall! Vor Büchern, die als Schmöker bezeichnet werden, habe ich immer etwas Angst. Bei diesem Buch geschah das aber immer auch im Kontext zu
Carsten Jensens imposanter Erzählkunst. Ich kann mich anschließen. Es trifft zu, dass es ein Schmöker ist. Aber im besten Sinne! Der Roman ist voll, ist prall. Über den ersten Abschnitt (das kriegerische Manöver vor der Eckernförder Bucht) hatte ich ja bereits berichtet. In dem Abschnitt, in dem ich mich jetzt befinde, geht es um die jüngere Generation (mit dabei: einer von Laurids Madsen jüngster Sohn Albert). Geschildert wird die Schulzeit dieser Jungs, im Fokus steht ein brutaler sadistischer Lehrer. Man könnte denken, Carsten Jensen könnte sich darin auch kürzer fassen. Die Schikanen (körperlicher Natur) nehmen kein Ende. Aber das braucht es, um zu verstehen, warum die Jungs so hart geworden sind, wie Hass und der blanke Wunsch des Entkommens sich in ihnen breit macht. Schlussendlich versteht man es. Das ist schon eindrucksvoll gemacht. Und überhaupt: es ist so interessant und dicht geschildert, dass man mitten drin ist, und gebannt liest und liest. Ich bewundere den Autor für die Fülle an Handlung, die er hier unterbringt, auf eine leichtfüßige (aber nie banale) Art, als flössen die Geschichten nur so aus ihm heraus, und als sei es keine akribische Arbeit sie sich alle zu erdenken und zu einem Bild zusammenzufügen.
Dass „American Bloomsbury“ so interessant war, und Lust auf die von dir genannten Autoren macht, ist toll! Schön, wenn ein Buch Leseinteressen (wieder) wachruft! Dass diese Autoren auch an der Sache "Underground Railroad" mitgearbeitet haben, finde ich auch interessant.
Was liest du als nächstes, Maria?
Didonia hat geschrieben:Ich bin nun fast vollends in die Welt der DDR-Literatur abgetaucht. Heute wird ein neues Paket für mich abgeschickt, auf das ich mich sehr freue. Die letzten Tage war ich dabei, die helle Regalwand in der Stube (vielleicht erinnert ihr euch) für diese Bücher leerzuräumen. Zwischenzeitlich habe ich auch eine FB-Gruppe aufgemacht, in der wir schon 31 Mitglieder sind.
Für den Blog fotografiere ich die Bücher und schreibe die Klappentexte ab. Jedes Buch erst zu lesen und dann zu rezensieren, dauert zu lange. Wir wollen die Bücher ja gerne sichtbar machen. Und auf diese Weise geht das schneller.
Mein Buchhändler schreibt ab und an einen Beitrag und eine neue Helferin habe ich auch gefunden.
Uhi, da hast du alle Hände voll zu tun! Tolles Projekt, Didonia! Ich denke auch, dass ihr auf dem Weg die Bücher möglichst schnell sichtbar machen könnt, und mit etwas Hilfe geht es noch besser. Viel Freude mit dem Projekt, und dem Paket, das auf dem Weg zu dir ist!