Philip Roth

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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Petra » Fr 7. Nov 2008, 14:39

Liebe Rachel,

Rachel hat geschrieben:Dass man dann eine Entwicklung der Figur schon vorab erfährt, stört mich wiederum überhaupt nicht. Im Gegenteil, kann es auch richtig spannend sein, wenn man bereits weiß, in welche Richtung sich eine Figur entwickelt und dann nachlesen kann, wie es genau dazu kam.


Da hast Du recht! Das kann bestimmt auch sehr spannend sein! Vielleicht sollte ich da einfach mal was flexiberler werden. Du hast Recht: Ich tue mich sehr schwer damit, eine Serie nicht in der Reihenfolge zu lesen. Aber demnächst bleibt mir wohl nicht viel anderes übrig. Denn ich würde gern in der Benni Harper-Reihe von Earlene Fowler weiterkommen, aber die werden leider nicht in chronologischer Reihenfolge in Deutscher Sprache herausgebracht. Aber jetzt eine halbe Ewigkeit warten bis auch Band 2 (Band 1 habe ich schon gelesen) herauskommt, will ich auch nicht. So kann ich das ja mal als Experiment in die von Dir genannte Richtung ansehen! ;-)

Rachel hat geschrieben:Bei den Zuckerman Romanen kommt auch noch dazu, dass mich thematisch nicht alle gleich interessieren. Mit "Mein Leben als Mann" hätte ich z.B. sicherlich nicht angefangen, thematisch reizt mich auf den ersten Blick die Amerikanische Trilogie mehr. Jetzt würde ich zwar irgendwann gerne die Anfänge von Zuckerman kennenlernen, aber ich hätte nie die Motivation gehabt, mich von vorne zu den Büchern durchzulesen, die mich interessieren. Und auch jetzt muss ich nicht alles lesen, auf "Die Anatomiestunde" kann ich nach Marias Kommentar gut verzichten. :)


Das kann ich voll und ganz verstehen! Und es macht Dich beim Lesen auch freier, dass Du Dich nicht sklavisch an die Reihenfolge halten musst. Ich wünschte mir für mich da auch manchmal einen lockereren Umgang mit Serien. Denn manche Bücher aus einer Serie interessieren einen mehr, andere weniger. Man tut sich schon eingen Gefallen, wenn es für einen nicht nur ein 'von vorne bis hinten' oder ein 'gar nicht' gibt.

Rachel hat geschrieben:Und zumindest in "Mein Mann, der Kommunist", ich glaube aber auch in den anderen Bänden der Amerikanischen Trilogie, ist Zuckerman auch gar nicht wirklich die Hauptfigur, sondern nur der Erzähler.


Das hilft mir schon weiter. Denn ich hatte mir schon gedacht, dass Zuckerman vielleicht eh nicht die klassische Serienfigur ist, sondern immer eine etwas andere Rolle einnimmt und man die somit auch losgelöst voneinander lesen kann. Dieses Detail stützt diese Annahme schon mal.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Rachel » Mo 10. Nov 2008, 14:41

Hallo Ihr Lieben

Petra hat geschrieben:Das kann ich voll und ganz verstehen! Und es macht Dich beim Lesen auch freier, dass Du Dich nicht sklavisch an die Reihenfolge halten musst. Ich wünschte mir für mich da auch manchmal einen lockereren Umgang mit Serien. Denn manche Bücher aus einer Serie interessieren einen mehr, andere weniger. Man tut sich schon eingen Gefallen, wenn es für einen nicht nur ein 'von vorne bis hinten' oder ein 'gar nicht' gibt.

Mir ging es früher ganz genauso wie Dir und ich musste auch unbedingt immer alles in der richtigen Reihenfolge lesen. Inzwischen sehe ich das tatsächlich viel lockerer und bin wirklich froh darüber. Denn es kommt tatsächlich öfter vor, dass mich ein späterer Band einer Serie deutlich mehr reizt, als die ersten und dann fange ich inzwischen eben mit dem an, anstatt mir den ersten zu kaufen und dann ewig auf den SUB zu verbannen.
Natürlich gibt es auch Serien, die richtig eng zusammen hängen und bei denen es dann keinen Sinn macht mittendrin anzufangen, aber darüber kann man sich ja vorab informieren. Und bei Gefallen kann ich dann ja immer noch die vorherigen Bände lesen.

Abgesehen davon steigern sich viele Autoren ja auch im Laufe einer Reihe, da ist es vielleicht oft auch gar nicht so glücklich von vorne zu beginnen.

JMaria hat geschrieben:es ist wirklich gut, dass Doris den Thread eröffnet hat. Ich bin immer gerne geneigt, auf eure Tipps zu hören und einem Autoren eine weitere Chance zu geben, zumal es ja wirklich sein kann, dass mich nur dieser eine genannte Aspekt in seinem Stil stört.

"Mein Mann, der Kommunist" werde ich mir für den zweiten Versuch vormerken. :)

Das freut mich. Ich bin schon gespannt, ob Dir "Mein Mann, der Kommunist" dann genauso gut gefällt wie mir, oder ob Dir Roth doch generell nicht liegt. Du berichtest sicherlich, oder?
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon JMaria » Mo 10. Nov 2008, 14:56

Rachel hat geschrieben:
JMaria hat geschrieben: "Mein Mann, der Kommunist" werde ich mir für den zweiten Versuch vormerken. :)

Das freut mich. Ich bin schon gespannt, ob Dir "Mein Mann, der Kommunist" dann genauso gut gefällt wie mir, oder ob Dir Roth doch generell nicht liegt. Du berichtest sicherlich, oder?


klar, mach ich :-)

Liebe Grüße
Maria
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Re: Philip Roth - Die Zuckerman-Romane

Beitragvon Petra » Mo 10. Nov 2008, 15:13

Liebe Rachel,

ja, ich finde Du hast recht: Man tut sich gewiss oft sogar einen Gefallen, nicht zwingend beim ersten Band einer Reihe ansetzen zu wollen. Ich kann nur so schlecht den Gedanken abschüttel, dann gewissermaßen inmitten einer Geschichte einzusetzen, als würde ich mitten in einem Buch anfangen zu lesen. Dumm. Und einschränkend. Denn viele Serien habe ich deshalb nie begonnen. Manche sogar nur, weil sie zu viele Bände haben. Da wüsste ich, dass ich sie doch nicht alle würde lesen können.

Aber Du bringst mich zum nachdenken über dieses sture Leseverhalten. Mir ist es ohnedies schon bewusst. Aber es ist immer mal gut, wenn man erneut zum drüber nachdenken gebracht wird.

Denn es ist schon wirklich so: Dem ein oder anderen Lesevergnügen stehe ich mit so etwas selbst im Weg. Entweder subt Teil 1 ewig, weil mich eigentlich ein ganz anderer Band aus der Serie reizte. Oder ich fange gar nicht erst an, weil es zu viele Bände sind...

... Du machst Mut, dass man dieses Verhalten auch ändern kann. :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Philip Roth - Empörung

Beitragvon JMaria » So 22. Mär 2009, 11:17

Hallo zusammen,

ich habe mit "Empörung" begonnen und bis jetzt (100 Seiten) bin ich angenehm überrascht. Es ist ja mein zweiter Versuch mit dem Autor.

es erzählt ein junger Mann; 19 Jahre, der Vater ist ein koscherer Metzger, selbst nennt er sich einen Atheisten. Es ist das Jahr 1951. Der Koreakrieg herrscht. Er ist mit Blut aufgewachsen, hilft seinem Vater in der Metzgerei, macht auch Dinge, die einfach getan werden müssen:

Ich war mit Blut aufgewachsen ... und ich hatte mich nie daran gewöhnt und es niemals gemocht ... ich hatte gehorsam alles gelernt... Eins aber konnte er mir nicht beibringen: das Blut zu mögen oder auch nur mit Gleichmut zu betrachten. S. 38, 39

da er Onkel und Cousins im 1. und 2. WK verloren hatte, will er daraus lernen und absolviert neben dem Studium Kurse, die es ihm dann ermöglichen, als Offizier in den Krieg geschickt zu werden und nicht als Kanonenfutter an der vordersten Frond.

Doch je länger er im College ist, desto mehr geschehen Begebenheiten, die ihn persönlich empören, ihn immer wütender machen...

Nach ca. 50 Seiten gibt es im Roman eine Wendung und lässt erahnen, warum dieser Erzählteil unter dem Titel "Unter Morphium" steht.

SPOILERSCHRIFT:
er ist ein Toter (natürlich noch nicht richtig tot), wie es im Buch heißt, der sich mit der Rekonstruktion und Rekapitulation beschäftigt, über die Missgeschicke, die ihm im Campus passierten und die zu seinem Tod im Alter von 19 Jahren führten.
SPOILERSCHRIFT_Ende.

Daraus ergibt sich für den weiteren Verlauf der Geschichte ein interessanter Aspekt über das "Jetzt" und der "körperlichen Existenz".

Andererseits ist dieses ewige Erinnern vielleicht nur die Vorstufe des Vergessens.

Jetzt bin ich auf die zweite Hälfte des Buches umso gespannter.
Das mal ein kleiner Zwischenbericht, da ich zum ersten Mal das Gefühl habe, ich bekomme einen Zugang zu Philip Roth.

@Doris
du hast den Roman doch auch bereits gelesen. Wie erging es dir bei den ersten 100 Seiten; besonders da es "Unter Morphium" betitelt wurde, das mich zuerst verwirrt hat. Doch dann erahnt man zumindest etwas....

Kannst du vielleicht in deinen ersten Beitrag den Threadtitel in "Philip Roth" umändern? Dann könnten wir hier uns im allgemeinen über Philip Roths Romane unterhalten und nicht nur über "Zuckerman".
Danke dir :-)

Liebe Grüße
Maria
Zuletzt geändert von JMaria am So 12. Apr 2009, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Philip Roth

Beitragvon Doris » Mo 23. Mär 2009, 14:49

Hallo Maria,

was du im Spoiler erwähnt hast, wird eigentlich schon ganz früh klar (S. 51) und die Kapitelüberschrift "Unter Morphium" bekommt auch Sinn.Das ganze Buch besteht im Grunde genommen aus diesem einen Kapitel.
Ist es nicht eine faszinierende Geschichte? Mich hat einmal mehr die Sprache begeistert und mit was für einer Sicherheit Philip Roth die Dinge benennt.

Was sagst du zur Mutter?

Spoiler:
Ihre Ankunft auf dem Campus und wie sie Markus ganz klar sagt, dass diese Frau mit der er da zusammen ist, nichts für ihn ist.
Sowas dürfen Mütter!!!


Spoilerende!

Ich wünsche dir weiterhin gute Unterhaltung (vielleicht bist du aber schon fertig)

Herzlichst, Doris
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Re: Philip Roth

Beitragvon JMaria » Di 24. Mär 2009, 17:44

Hallo Doris,

Doris hat geschrieben: Ist es nicht eine faszinierende Geschichte? Mich hat einmal mehr die Sprache begeistert und mit was für einer Sicherheit Philip Roth die Dinge benennt.


ich habe das Buch gestern beendet. Ich würde sagen, es ist ein kleines Meisterwerk!

Aus "Empörung" spricht wirklich Empörung, Wut, Irrsinn, Blut.... es ist als ob der Leser in den Krieg zieht und trotzdem ist es eine leise Sprache. Wenn ich mir auch bei zwei Szenen etwas Siegfried Lenz'sche Zurückhaltung gewünscht hätte. Als Tröstung gab jedoch von Philip Roth noch eine passende Strophe aus einem Gedicht von Henry Wadsworth Longfellow:

Ich schoss einen Pfeil hoch in die Luft / Wo fiel er hin? Das wusste ich nicht. (aus "Der Pfeil und das Lied"). :D

Liebe Grüße
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Re: Philip Roth

Beitragvon Doris » Mi 25. Mär 2009, 10:26

JMaria hat geschrieben:ich habe das Buch gestern beendet. Ich würde sagen, es ist ein kleines Meisterwerk!

Liebe Grüße
Maria


In der Tat, das ist es!!
Und ich wünsche dem Buch noch ganz viele Leser/innen ;)

Herzlichst, Doris
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Re: Philip Roth

Beitragvon JMaria » Fr 4. Jan 2013, 12:12

Hallo zusammen,

ich möchte kurz "Nemesis" vorstellen. Ich nähere mich Philip Roths Werk eher durch seine kürzeren Romane. Vor Jahren las ich "Empörung", das mir schon sehr gut gefallen hat.

Von "Nemesis" bin ich ganz begeistert. Ich hätte nicht gedacht, daß ich mich einmal so für Philip Roth interessieren würde, da ich nach der "Anatomiestunde" dachte, daß das kein Autor für mich sei. So kann man sich täuschen !



:arrow: http://www.amazon.de/Nemesis-Philip-Rot ... 917&sr=8-1


In "Nemesis" wird die Geschichte einer Polio-Epidemie in Newark im Jahre 1944 erzählt und über den jungen Sportlehrer Bucky Cantor. Er ist stark und durchaus heldenhaft und würde für seine jungen Schüler alles tun um sie zu beschützen. Da er für den Krieg untauglich ist (eine Sehschwäche) ist er in den Sommerferien des Jahres 1944 für den Sportplatz im jüdischen Stadtteil Weequahic zuständig und die Betreuung der dortigen Jugend. Als die Polio ausbricht und einige seiner Jungs sterben steht sein gesamtes Weltbild Kopf. Er flüchtet ins Sommercamp in die Appalachen um dort als Schwimmlehrer tätig zu sein und auch seine Verlobte ist dort als Betreuerin zuständig. Dort ist es kühl und es scheint, daß er der Polio entkommen ist.

In dem Roman geht es um Schuld und Glück und wie man sie definiert. Aufgebaut ist der Roman in 3 Teilen, am Ende gibt es einen Wechsel in der Erzähltechnik.

Mich hat diese düstere Geschichte sehr gefesselt.

Nach diesem Buch kann ich kaum glauben, daß Philip Roth tatsächlich aufgehört hat zu schreiben, wie er am 07.10.2012 verkündete und "Nemesis" sein letzter Roman sein soll.

Philip Roth verkündigte, daß er nichts mehr schreiben würde und auch keine neue Literatur lesen möchte. Er widmet sich wieder den Werken Hemingways, Dostojewski, Joseph Conrad u.a. die er bereits kennt und hilft seinem Biographen Blake Bailey seine Biographie fertigzustellen.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Philip Roth

Beitragvon steffi » Fr 4. Jan 2013, 12:18

JMaria, das klingt sehr verlockend ! Ich kenne gar nichts von Philip Roth, habe aber mal ein Interview mit ihm gesehen, ein sehr interessanter Mensch. Im Hinblick auf die eher peinlichen Alterswerke mancher Schriftsteller finde ich es gut, wenn man erkennt, dass man vielleicht nicht mehr seinen Ansprüchen genügen kann. Schade ist es trotzdem !
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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