Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Fr 4. Jan 2019, 18:48

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:
@Trixie
Wie sieht es bei dir aus?
Bereit für „Tod am Semmering“?


ließe sich machen, obwohl ich im Augenblick noch andere Bücher lese. Aber parallel dazu kann ich den Krimi schon mal anfangen.

Gruß,
Trixie
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 4. Jan 2019, 18:57

Hallo zusammen,

@Yvonne
Die Cover in Jugenstil finde ich auch schön. Deswegen sind sie (die Serie) mir auch aufgefallen.

@Trixie
Nur kein Stress. Gib einfach den Startschuss sobald es bei dir reinpasst. :winkt_lieb:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Sa 5. Jan 2019, 14:38

:gute_besserung:, Petra. Ich hoffe, die Erkältung hat dich nicht so stark erwischt, dass du das Bett hüten musst.
Liebe Grüße
Claudia


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Seagull » Sa 5. Jan 2019, 16:38

Ich habe es gewagt und ein Buch angefangen. Allerdings hat es uns hier mit einem fiesen Erkältungsvirus erwischt und wir hüten getrennte Bettchen, damit jeder für sich ein bissel Schlaf finden kann.

Daher habe ich es auch erst bis zu Kapitel 7 in „Auf geht‘s, Jeeves!“ von P.G. Wodehouse geschafft. Das ist wenigstens leichte Weglesekost.

Von dem Autor hatte ich bisher noch nie etwas gehört obwohl er mit der Serie um Jeeves und Wooster wohl sehr bekannt sein soll. Irgendwie ist das bisher an mir vorbeigegangen. Die Onleihe spuckte es mir beim Stöbern aus und vergnügliche humorvolle Bücher sind genau das, was ich momentan brauche.

In diesem Sinne wünsche ich allen anderen infektgeplagten Lesern gute Besserung! :ab_ins_bett:
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 5. Jan 2019, 17:08

Gute Besserung auch von mir , @Seagull und Petra :blumen_ueberreich:

Früher las ich den einen oder anderen Wodehouse, aber das ist schon sehr lange her. Die TV Serie Jeeves und Wooster ist klasse :breit_grins:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » So 6. Jan 2019, 15:22

Wie schön, du hast ein Buch gefunden, mit dem du den Leseeinstieg wieder wagst, Seagull. :lesen: Es hört sich zudem nach passender Lektüre an, wenn man erkältungsmäßig gerade lädiert ist. Viel Lesevergnügen und auch dir gute Besserung!
Liebe Grüße
Claudia


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 6. Jan 2019, 16:55

Hallo zusammen,

Seagull, wie schön, dass du es gewagt hast, und ein Buch begonnen hast. Du erinnerst mich daran, dass mir P. G. Wodehouse mal vor einiger Zeit ins Auge gefallen ist, und ich näher hinschauen wollte. Doch wie es oft so ist, verlor ich ihn wieder aus den Augen. Schön, durch deine Lektüre daran erinnert zu werden. Die Inhaltsangabe von „Auf geht’s, Jeeves!“ klingt verlockend. Ich wünsche dir viel Lesefreude, und bin neugierig auf deinen Bericht. Und natürlich gute Besserung! Mich hat es auch erwischt. :erkaeltet_taschentuch:

Josie und Maria, lieben Dank für eure lieben gute Besserungswünsche. Fühle mich schlapp und leider geht das wegen meiner chronischen Sache ja ohne Antibiotikum auch nicht weg. Immer doof. Aber ich kann mich diese Woche ausruhen. Das wird gut tun!

Uhi, Steffi, du bist bald mit der Darkover-Reihe durch. Guten Endspurt!

Maria, ich stimme mit dir überein, „Die Ladenhüterin“ ist wirklich eine sanfte und kluge Geschichte. Durch Keikos von der Norm abweichenden Denkweise wird deutlich, wie wichtig uns „Normalen“ die Normalität ist. Und auch Shiraha, der ja ebenfalls durchs gesellschaftliche Raster fällt, weil er simple Normen (Arbeitsstelle, Heirat, Nachkommen) nicht erfüllt, macht etwas deutlich: Dass die gesellschaftlichen Muster sich in Tausenden von Jahren in ihren Grundzügen im Grunde nicht verändert haben. Würde man ad hoc vermutlich bestreiten. Verfolgt man die Geschichte, sieht man es jedoch auch. So viel hat sich nicht getan. Wir halten uns vermutlich für offener für andere Lebensweisen als wir es vermutlich sind.

Was mir auch stark aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass jeder, der in einem Punkt von der gesellschaftlichen Norm abweicht, sich ständig rechtfertigen muss. Sogar tatsächlich vor einigen im Grunde Fremden. Ist einem gar nicht so bewusst, aber „Die Ladenhüterin“ macht darauf aufmerksam. Ich habe sogar ein konkretes Beispiel aus meinem eigenen Leben. Da ich (aus guten und sehr persönlichen Gründen) nie einen Führerschein gemacht habe, muss ich mich sehr oft dafür rechtfertigen. Erstaunlich! Auch in der Art und Weise, in der man Anstoß daran nimmt. Und dass es wirklich auch Menschen sind, die mir eigentlich gar nicht nahe stehen, oder sogar relativ fremd sind.

„Die Ladenhüterin“ war ein interessantes Buch! Das hat mir zugesagt. Ein schöner Start ins neue Lesejahr. Und dir auch danke für deine Eindrücke, Maria, die ich ebenfalls sehr gut getroffen finde. Was du über Bestimmung schreibst, und wie wichtig es ist, die eigene zu finden, empfand ich genauso. Und hier schließt sich auch der Kreis, da Keiko lieber ihrer Bestimmung folgt, als der Norm zu entsprechen. Und noch weiter gegangen: Dieser Bestimmung folgen muss, wie es zwangsläufig wohl ist, wenn man für etwas bestimmt ist.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Di 8. Jan 2019, 15:58

Neuer Lesestoff ist inzwischen auch gefunden. Schon so viele Jahre wollte ich dieses Buch lesen, und das unbedingt im Winter, am liebsten im Januar. Denn in diesem Monat beginnt auch die Handlung. Hier im Forum hat der Roman ja schon seit vielen Jahren seine Anhänger (gekauft habe ich es ja auch vor einigen Jahren aufgrund der wärmsten Empfehlung von Trixie), und ich möchte mich nun endlich einreihen, und habe zu "Vollmond über Kaschmir" von M. M. Kaye gegriffen.

Schon die Vorbemerkungen der Autorin haben wunderbar auf das Buch eingestimmt. Sie berichtet darin, wie sie im Jahr 1941 begonnen hatte, diesen Spinoage-Thriller zu schreiben, als sie in der Hauptstadt Kaschmirs lebte. Ihre Familie gehörte zu den alteingesessenen Familien Britisch-Indiens. Durch den Krieg kam sie vom Romane schreiben ab. Erst viele Jahre später, als sie in Glasgow mit ihrem Mann in einem Armeequartier lebte, und das Geld knapp war, besann sie sich wieder aufs Schreiben, und erinnerte sich an diesen Romananfang, und schrieb weiter daran. Die Erstveröffentlichung liegt nun über 30 Jahre zurück.

Handlungsort ist (zumindest des ersten Teils) eines der Skigebiete im Himalaya. Zeitlich angesiedelt ist der Roman im Jahr 1947, den letzten Monaten der Kolonialzeit. Die Geschichte beginnt im Januar: Die junge Sarah verbringt, bevor das Ende der Radschas und der Abzug der Briten erfolgt, noch einmal einen Skiurlaub in Gulmarg, einem Skigebiet im Himalaya, dreitausend Fuß über dem atemberaubenden Kaschmirtal gelegen. Eines nachts im Zimmer des Berghotels, in dem sie und weitere Mitglieder des Skiclubs einige Tage verbringen, wird sie von einem Geräusch geweckt. Sie entdeckt eine Gestalt, die versucht in eines der Nebenzimmer einzudringen. Sie kann Janet, die Bewohnerin des Zimmers, warnen, und erfährt von Janet eine atemberaubende Geschichte, die zeigt, dass Janet in äußerster Gefahr schwebt. Verdeutlicht wird das durch einen Todesfall, der sich am Tag zuvor ereignet hat. Wie sich zeigt, war dies kein Unfall, sondern Mord. Und Janet verband mit der Ermordeten ein Geheimnis, in das Sarah eingeweiht wird...

Gerade genau der richtige Lesestoff für mich: Tolle Umgebung, hochinteressanter Handlungsort in einer interessanten Zeit. Wunderbar erzählt, spannende Geschichte, Figuren, die man gerne begleitet. Herrlich! Ich danke schon mal für den tollen Tipp! Die bestimmt atemberaubende Umgebung kann ich mir so schön vorstellen, M. M. Kaye beschreibt sie so dicht. Und die Atmosphäre greift auf mich über. Ich werde weiter berichten.

Anmerkung: Beim Eintrag in meine Liste "literarisch bereiste Länder" habe ich bemerkt, dass ich mich auch mit meinem dritten Buch wie mit den beiden ersten des Jahres in Asien aufhalte. Es scheint mich gerade stark dorthin zu ziehen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Di 8. Jan 2019, 16:31

Hallo Petra,

wie großartig - du liest Vollmond über Kaschmir! Das ist mein absolutes Lieblingsbuch, und es freut mich sehr zu lesen, daß es dich gleich von Anfang an so gepackt hat. Ja, Kaye wußte, wovon sie schrieb, und sie verpackte ihre Geschichten ganz wunderbar in ihren eigenen reichen Erlebnisschatz über diese exotischen Ecken der Welt, (ihre) Zeitgeschichte und die verschiedenen Völker. Genau das macht ihre Krimis für mich so faszinierend, daß ich nicht müde werde, sie auch zum zwanzigsten Mal zu lesen - sie nutzen sich nicht ab.

Witzig, ich werde das neue Lesejahr ebenfalls in einem Wintersportort, aber in verhältnismäßiger Nähe beginnen: Tod am Semmering (spielt in Österreich in den 1920ern). Aber wie alle Jahre wieder werde ich mir parallel dazu auch wieder Vollmond über Kaschmir bzw. Death in Kashmir gönnen, denn du hast recht: Die Kulisse zu Beginn des Romans paßt einfach perfekt für ein Lesen im Januar.

Im M. M. Kaye-Thread haben Maria und ich so einiges zu diesem Buch gepostet, unter anderem diverse Fotos, da kann man sich noch besser in den Roman hineinversetzen - obwohl Kaye so anschaulich beschreibt, daß man beim Lesen ohnehin alles ganz genau vor Augen hat.

Ich bin schon gespannt, von dir mehr zu deinem Leseabenteuer in Kaschmir zu erfahren...

Gruß,
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Di 8. Jan 2019, 21:30

Oh, "Vollmond über Kaschmir" :schwaermt: . Da hast du dir ein so wundervolles Buch ausgesucht, aber das weißt du ja ohnehin schon von der ganzen Schwärmerei hier im Forum. Genieße es.

Und schon das dritte Mal in Asien. Dann bin ich mal gespannt, wie sich das restliche Jahr reisetechnisch enwickeln wird, und wann du wieder mal in heimischen Gefilden vorbeischaust.

@ Trixie: Und dir auch viel Spaß mit den beiden Büchern.
Liebe Grüße
Claudia


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