Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Mi 23. Jan 2019, 19:40

Wie schön, dass du M. M. Kaye nun auch für dich entdeckt hast, liebe Petra. Dann wird es sicherlich nicht das letzte Buch von ihr gewesen sein.

Trixie hat ja nun noch einen weiteren Tipp gegeben. Dieser Roman von M. M. Kaye ist mir bislang noch gar nicht ins Auge gefallen. Danke, liebe Trixie. Er ist notiert.
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Fr 25. Jan 2019, 11:56

Konklave habe ich beendet. Ein feiner Abschluss und ich sehe nun den Papst die Kardinäle mit anderen Augen. Die Geschichte ist toll gemacht, detailliert, gut recherchiert und interessant und hat mich sehr gut unterhalten. Ich hätte noch ein paar weitere Wahlgänge verfolgen können. :breit_grins:

Als nächstes Buch habe ich mir Die Terranauten von TC Boyle ausgesucht.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 25. Jan 2019, 16:23

steffi hat geschrieben:Konklave habe ich beendet. Ein feiner Abschluss und ich sehe nun den Papst die Kardinäle mit anderen Augen. Die Geschichte ist toll gemacht, detailliert, gut recherchiert und interessant und hat mich sehr gut unterhalten. Ich hätte noch ein paar weitere Wahlgänge verfolgen können. :breit_grins:

Als nächstes Buch habe ich mir Die Terranauten von TC Boyle ausgesucht.




Dann werde ich mir „Konklave“ mal merken. Ich fand ja Robert Harris Cicero Trilogie toll geschrieben. Wäre auch was für dich.

Die Terranauten
Bin gespannt wie es dir gefällt.
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 25. Jan 2019, 16:26

Hallo Steffi,

Und ich habe heute Der Mann ohne Eigenschaften beendet. Ich glaube, es war eines der zähesten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Gründe hierfür sind, dass die Handlung über die Parallelaktion, die das 70jährige Thronjubiläum des Kaisers feiern soll sowie die Personen die essayistischen und philosophischen Gedanken nicht tragen. Auch wenn es durchaus interessante Gedankenspiele, wunderschön treffende Beschreibungen und satirisch-humorvolle Abschnitte gibt, kamen mir die Gedanken des Autors oft zu theoretisch, zu ungefiltert und damit oft schwer nachvollziehbar vor. Trotzdem hat es einen eigenen Sog und einen eigenen, faszinierenden Klang. Deshalb bin ich wohl auch drangeblieben . Näheres könnt ihr ja dann auch im Lit-Chatten nachlesen.


Ich bin zwar noch nicht durch, aber das Prinzip das den Roman durchzieht bleibt an sich gleich über all die Kapitel hinweg. Du hast Musils Art zu schreiben wirklich gekonnt zusammengefasst. Das kann ich nur unterschreiben.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Fr 25. Jan 2019, 18:57

Mit Tod am Semmering bin ich gestern nacht fertig geworden. Und da ich mich zum Schluß an Agatha Christie erinnert fühlte, dachte ich, sie wäre auch eine gute Wahl für meine anschließende Lektüre. Daher habe ich zu einem Krimi -bzw. der Inhaltsangabe nach einem Spionage-Abenteuer- aus den Jahren des Kalten Krieges gegriffen: Destination Unknown (Der unheimliche Weg). Die Haupthandlung beginnt wohl in Marokko, womit ich nach Europa (Tod am Semmering) und Asien (Vollmond über Kaschmir) mit Afrika nun literarisch einen weiteren Kontinent in diesem Jahr betreten werde.
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 26. Jan 2019, 15:08

Inzwischen habe ich fast die Hälfte von “Im Kern eine Liebesgeschichte“ gelesen, und möchte berichten. Ich bin zugegebener Weise skeptisch an das Buch heran gegangen. Eichhörnchen und Versprechen der hinter der vergnüglichen Geschichte liegenden Themen lockten mich.

Doch oft habe ich es in Unterhaltungsromanen so erlebt, dass der Autor versucht tiefgründige Themen in eine unterhaltsame Story einzubauen, um dem Buch ein bisschen Tiefe zu geben. Was auf mich zumeist sehr gewollt, aber wenig gekonnt wirkt.

Elizabeth McKenzie hingegen verwendet die amüsant-groteske Bühne ihres Romans dazu die Themen, um die es ihr eigentlich geht, zu installieren.

Ein nur feiner aber für mich entscheidender Unterschied.

Ihre Themen sind:
- Sich von den Eltern lösen wollen.
- Der ewige Wunsch sich aus familiären Fesseln zu befreien und dem ewig währenden Unvermögen dies gänzlich zu tun. Sowie die unsichtbaren auferlegten Fesseln durch in der Kindheit angeeigneter Verhaltensmuster.
- Und schließlich wie Eltern unser Verhalten prägen.
- Werte (Veblens, besonders aber Pauls)

Zum Thema Werte gab es eine Schlüsselszene, in der Paul sich und seine Werte für den Erfolg verrät. Und wie es ihn im tiefsten Inneren selbst anwidert, aber das Spiel weiter spielt, um die Rolle auszufüllen, in der er beruflich ist, in die man ihn befördert hat, und die er sich selbst gewünscht hat (die Gründe für den Wunsch sind wiederum darin zu finden, dass Paul unbedingt ein anderes Leben anstrebt, als dass das seine Eltern führen).
Auch eine Szene, in der er erkennt, dass nicht er eine Frau für seine Karriere günstig eingespannt hat, sondern tatsächlich er es war, der benutzt wurde, auf der ganzen Linie.

Besonders berühren mich die Szenen aus Veblens Kindheit, in der deutlich wird, wie sie Stimmungen auslotet und ausgleicht, und wie ihre hypochondrische, hysterische und manipulative Mutter und ihr psychisch unstabiler Vater ihr dieses Verhalten auferlegen. Und welche Auswirkungen das noch auf die erwachsene Veblen hat.
Auf den ersten Blick ein Unterhaltungsroman, eine romantische Komödie. (Wobei es an der Romantik fehlt, was sich auch im Titel widerspiegelt, denn es ist halt nur im Kern eine Liebesgeschichte.) Auf den zweiten (genaueren) Blick ist es eine gut beobachtete psychologische Familiengeschichte. Auch sprachlich ist es erfreulich niveauvoll; dem Ton des Romans entsprechend vergnüglich und locker, aber sehr gewandt und nicht ohne Intelligenz.

Man sollte aus dem Roman nicht zu viel machen. Aber diesen feinen Unterschied bemerke ich zu meiner zunehmenden Freude. Und Elizabeth McKenzies Themen interessieren mich stark. Wie schon in dem Roman "Heiße Milch". Ich bin eigentlich ein Freund des Unterschwelligen, doch hier gefällt mir der direktere Weg von Elizabeth McKenzie sogar noch besser als der doch sehr subtile von Deborah Levy in "Heiße Milch", da blieb mir zu vieles in der Schwebe, das Thema wie eine schwierige Mutter sich auf die Entwicklung der Tochter auswirken kann, blieb dort stellenweise undeutlich.

Ich lese „Im Kern eine Liebesgeschichte“ mit zunehmendem Vergnügen und Interesse! Übrigens, der Roman stand auf der Longlist des National Book Award.

@Trixie @Josie: Trixie, du hast die Vorzüge von M. M. Kaye so schön hervorgeholt, ich kann das absolut unterschreiben! Und freue mich, dass auch in ihren anderen Krimis (und Romanen) genau das zu finden ist. Den weihnachtlichen Krimi an exotischem Ort habe ich bereites, allerdings unter einem anderen Titel – „Nacht über den Inseln“. Gekauft damals auf deine Empfehlung hin, und für die Weihnachtszeit seitdem vermerkt. Durch die Lektüre von „Vollmond über Kaschmir“ hat es an Dringlichkeit gewonnen. Ebenso die anderen beiden auf deine Empfehlung hin vor langer Zeit gekauften Titel „Tod in Kenia“ und „Es geschah auf Zypern“. Da die Bücher vergriffen sind (und es unverständlicher Weise keine ebook-Ausgaben gibt) bin ich umso glücklicher, dass ich damals als du sie mir ans Herz legtest, in neuwertigem Zustand erwerben konnte.

Josie, ja, ich freue mich auf weitere Bücher von M. M. Kaye, und bin froh, dass ich damals einige erworben habe, als Trixie mir diese empfahl, und ich so gute Exemplare ergattert habe!

Trixie, deine literarischen Aufenthaltsorte sind auch exotisch und vielseitig. Das freut mich! Und nach „Tod am Semmering“ mit Agatha Christie weiter zu machen, ist bestimmt eine gute Idee. Wir haben übrigens etwas gemeinsam: ich höre gerade einen Agatha Christie-Krimi, „Der blaue Express“.

Steffi@: Ich bin ausgesprochen gespannt darauf, wie dir „Die Terranauten“ gefallen wird. Berichte bitte. Der Roman interessiert mich auch, ich bin jedoch noch unschlüssig. Das Thema finde ich sehr interessant, und es scheint wie für T. C. Boyle gemacht. Aber seine neueren Romane hinken den früheren ja meist etwas hinterher, und ich habe noch einige von seinen älteren zu entdecken. So möchte ich mit Bedacht entscheiden. Vielleicht kannst du mir bei meiner Entscheidung mit deinen Eindrücken helfen.

„Konklave“ klingt auch interessant. Danke für deinen Bericht, ich habe ihn mit Interesse verfolgt.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 26. Jan 2019, 19:13

Wie Trixie habe auch ich „Tod am Semmering“ von Beate Maly beendet. Der Vergleich mit Agatha Christie liegt nahe, jedoch (noch) nicht so gekonnt wie die Altmeisterin des Krimis. Dennoch hat es mir gut gefallen, besonders das eingeschneit sein und das Hotel und das nächtliche umher schleichen :-)


Außerdem habe ich „Dusapin, Elisa Shua: Ein Winter in Sokcho beendet. Der Roman spielt im Norden Südkoreas am Meer, nahe der Grenze zu Nordkorea. In dieser kalten, winterlichen Atmosphäre lernen sich eine Pensionangestellte und ein Comiczeichner kennen. Sie werden nicht zusammenkommen, aber ihr Kennenlernen verändern den jeweils anderen.

Die leise Melancholie gefiel mir gut. Gekonnt hat die Autorin die Gefühle der Protagonistin mit ihrem Essverhalten gekoppelt. Wenn der Bauch aufgebläht war und die Strumpfhose das Blut abschnürt, dann konnte man sich vorstellen wie die junge Frau sich fühlte. Mit hat der kurze Roman gut gefallen. Ich hoffe ihr neuer Roman wird auch übersetzt.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Do 31. Jan 2019, 12:54

Die Terranauten habe ich beendet. Ausgehend von dem tatsächlichen Biosphäre-Experiment erzählt TC Boyle aus der Sicht von drei Protagonisten eine Geschichte über Vermarktung von Naturwissenschaft und egozentrischen Persönlichkeiten. Die Ausglangslage klingt also spannend, leider passiert die ganze Zeit wenig, alles wird mit zunehmender Zeit sehr langweilig, daran ändern auch die paar kleinen Streitigkeiten und Skandale nichts. Die drei Protagonisten erscheinen klischeehaft, eine Naive, eine Neidische und ein Hormongesteuerter. Dass ich mich mal bei einem TC Boyle, der mich vorallem mit bösartiger Satire und treffenden gesellschaftlichen Analysen begeisterte, langweilen würde und ich mich über einseitige Charaktere wundern würde, hätte ich nie gedacht. Ja, es ist routiniert geschrieben, das ist aber schon das einzig positive, dass ich dazu sagen kann. Nicht empfehlenswert meiner Meinung nach !
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Do 31. Jan 2019, 14:35

Eine Bekannte meinte unlängst, ich sollte unbedingt mal ein Buch von Amelie Nothomb lesen, sie würde „so herrlich überzogene“ Geschichten schreiben. Na gut, Frau Nothomb schreibt ja relativ dünne Bücher, dann tue ich meiner Bekannten doch mal den Gefallen und probiere eines der Bücher der Autorin aus. Da ich bei „herrlich überzogenen Geschichten“ schon mal von Haus aus sehr vorsichtig bin, habe ich mich in der Bücherei umgesehen und mir letztendlich „Winterreise“ mitgenommen, es passte ja so schon in die Jahreszeit. Halleluja! Dass das Buch so schmalbrüstig war, hat es letztendlich davor bewahrt, recht schnell in die Ecke zu fliegen. Überzogen ist die Geschichte definitiv, nur fand ich nichts „Herrliches“ daran, denn dieser „Humor“ – wenn man ihn überhaupt so betiteln will - ist plump, beleidigend und würdelos, letzteres besonders in Bezug auf eine entweder geistig behinderte oder an Autismus leidende Nebenfigur (was es letztendlich ist, bleibt ein Geheimnis der Autorin). Diese Dame wurde höchst selten bei ihrem Namen genannt, sondern war immer nur die Bekloppte, die Durchgeknallte, die Schwachsinnige etc. Auch die anderen Protagonisten wurden von der Autorin regelrecht vorgeführt. Sorry, aber darüber kann ich nicht lachen, das finde ich geschmacklos. Frau Nothomb ist definitiv keine Autorin für mich. Ach ja, und besagte Bekannte hüllt sich seit meiner Kritik in Schweigen. :eingeschnappt:

Mich überkam unlängst nach langer Zeit mal wieder die Lust auf einen Romantic Suspence und weil er grad im Neuerwerbungsregal der Bücherei stand, habe ich „Stachel im Herzen“ von Sandra Brown mitgenommen; von der Autorin hatte ich bis dato noch nichts gelesen. Der Roman war als Romantic Suspence ganz solide gemacht und hat mir ein paar entspannte Lesestunden beschert, war mir aber alles in allem dann doch zu klischeehaft und vorhersehbar. Wenn mich das nächste Mal wieder der Gusto packt, greife ich lieber wieder zu Nora Roberts, die in puncto Handlungsaufbau und Figurenzeichnung dann doch um einiges besser ist.

Ich mache jetzt weiter mit „Leinsee“ von Anne Reinecke.

@steffi
„Konklave“ von Robert Harris werde ich mir mal näher ansehen, „München“ hat mich im vergangenen Jahr leider nicht so begeistern können. „Terranauten“ von Boyle habe ich nach Deiner Zusammenfassung dagegen von meiner Liste gestrichen, mich hat „Hart auf Hart“ schon nicht mehr wirklich begeistern können.

@petra
Deine Eindrücke zu „Im Kern eine Liebesgeschichte“ verfolge ich hier mit großem Interesse. Das Buch könnte wirklich etwas für mich sein.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » So 3. Feb 2019, 15:12

@Yvonne: Schade, dass dir Nothomb nicht gefallen hat. Ich kenne die Autorin gar nicht und mir scheint, ich habe auch nichts versäumt. Nochmals zu Konklave: mir hat es gefallen, aber mehr als gute Unterhaltung ist es im Grunde nicht. Weiter kenne ich aber noch nichts von Harris.

Begonnen habe ich mit Americanah von Chimamanda Ngozi Adichie. Die nigerianische Autorin erzählt von Ifemelu, die ihren Freund Obinze in Nigeria zurück gelassen hat, um in den USA zu studieren. Sie ist eine Americanah, eine Afrikanerin, die nach Amerika auswandert. Nun will sie wieder zurück nach Lagos. Schon zu Beginn werden Themen wie Rassimus, auch zwischen Afroamerikaner und Afrikaner, und auch das Leben in Nigeria mit Korruption, Diktatur und Armut, angesprochen. Trotz dieser ernsten Themen gibt es genug Familien- und auch eine Liebensgeschichte, die den Roman jetzt schon interessant machen. Ich werde weiter berichten.

Außerdem lese ich American Bloomsbury von Susan Cheever, über das auch JMaria schon berichtet hat und das sie mir ausgeliehen hat. Eine sehr interessante Biografie über die Schriftsteller Thoreau, Emerson, Hawthorne, Fuller und May Alcott, die Mitte des 19. Jahrhunderts alle in Concord in Neuengland wohnten. Schön, wie lässig und gekonnt Cheever gegenseitige Inspiration schildert.
Gruss von Steffi

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