Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mi 9. Jan 2019, 11:51

Euch verschlägt es ja an spannende Orte !

Oh man, ich glaube langsam muss ich auch Tod in Kaschmir lesen, soviel Euphorie macht mich neugierig :breit_grins:

Ich bin mit meinem letzten Darkover-Roman fertig, somit ist das Leseprojekt beendet. Es gibt zwar noch zwei weitere Romane, die jedoch nicht von Marion Zimmer-Bradley geschrieben wurden sondern von Deborah J Ross, die vor Zimmer-Bradleys Tod mit ihr zusammenarbeitete. Ich habe jedoch beschlossen, diese nicht in mein Projekt aufzunehmen. Mir hat das Projekt viel Spaß gemacht !
Gruss von Steffi

:lesen:
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 9. Jan 2019, 12:51

Hallo Petra,

das freut mich, dass du sofort in „Vollmond über Kashmir“ eintauchen konntest. M. M. Kaye erweckt beim Lesen viele Gefühle; etwas Fernweh, Nostalgie, Spannung... ich kann diesen Roman immer wieder lesen, @Trixie hat im M. M. Kaye-Thead schöne Fotos von diesen Hausbooten gepostet. Man kann sich sehr schön vorstellen wie Sarah dort lebte und nach dem Geheimnis sucht.

Viel Spaß!


@Trixie
Hast du schon mit „Tod am Semmering“ begonnen?

@steffi,
du hast dein Darkover-Projekt beendet. Toll, dass du auch nach all den Jahren, die nach dem ersten Lesen dazwischen lagen, Spaß daran hattest ! :nicken_freudig:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Mi 9. Jan 2019, 13:19

Hallo zusammen,

eure Schwärmereien zu „Vollmond über Kaschmir“ sind richtig herzerfrischend. Das einzige Buch, das ich bisher von M. M. Kaye kenne, ist „Palast der Winde“ und es ist schon Jahre her, dass ich diesen Roman las. Das hängt aber eher damit zusammen, dass der gesamte asiatische Raum noch nie zu meinem bevorzugten Beuteschema gehört hat, was Handlungsorte betrifft. Japan ist da bei mir die große Ausnahme. Aber jetzt habt ihr mich richtig neugierig auf „Vollmond über Kaschmir“ gemacht. :breit_grins:

@ Trixie
Viel Spaß mit Ernestine und Anton, ich werde mich in den nächsten Tagen dem zweiten Teil „Tod an der Wien“ widmen, den ich mir, da er im Januar spielt, wieder für die Winterzeit aufgehoben habe.

@Petra und Maria
Vielen Dank für Eure Eindrücke zu „Die Ladenhüterin“, ich habe diese mit großem Interesse gelesen und sie decken sich auch mit denen, die ich während und nach dem Lesen des Buches hatte. Es ist zwar ein stilles, aber sehr aussagekräftiges Buch mit einer Protagonistin, die ich trotz ihrer ausgeprägten Empathieunfähigkeit sehr mochte. Über Normalität und Ausbrechen aus dieser könnte man stundenlang diskutieren, schon allein über den Begriff „Normalität“ ließe sich streiten.

Genau wie du, Petra, habe ich weder Führerschein noch Auto und habe mich früher für diese bewusst getroffene Entscheidung immer rechtfertigen müssen. Ich spreche absichtlich in der Vergangenheit, denn heute rechtfertige ich mich nicht mehr dafür, das ist mir mittlerweile zu mühsam. Das fängt bei mir schon in der Mittagpause an, wenn ich mein mitgebrachtes selbst gekochtes Essen auspacke, das stößt gerade bei den jungen Kolleginnen auf totales Unverständnis. Heute scheint es ja normal zu sein, sich hauptsächlich von Fertigzeug, Fast Food und Lieferando zu ernähren, eine „Normalität“, die für mich nicht in Frage kommt. :so_nicht:

Nachdem bei mir der berufliche Stress des Jahresendes munter im neuen Jahr weitergeht, lese ich momentan ausschließlich leichtere Unterhaltungsromane, die ich entspannt weggelesen kann und die mich hauptsächlich entspannen. Mich lachen zwar einige schöne Romane in meinem Bucherregal an, auf die ich Lust hätte, aber mittlerweile bin ich selbstkritisch genug, dass ich damit weder mir noch den Büchern einen großen Gefallen tun würde, denn ich bin momentan nicht in der Lage, den Büchern die Aufmerksamkeit und Konzentration zu schenken, die sie verdient haben. :nicken_traurig:
Zuletzt geändert von YvonneS am Do 10. Jan 2019, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Mi 9. Jan 2019, 14:08

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:@Trixie
Hast du schon mit „Tod am Semmering“ begonnen?


ja, gestern nacht habe ich das Buch, das ich aus dem Dezember rübergebracht habe, beendet und dann gleich in den Prolog von Tod am Semmering reingelesen. Bei uns ist für die kommenden Tage strammes Winterwetter angekündigt, da wird dieser Krimi, hoffe ich, sich als schöne Lektüre zum Einkuscheln erweisen. Willst du ihn jetzt auch beginnen (oder hast du vielleicht schon)?

Neben meiner quasi traditionellen Lektüre von Kayes Kaschmir-Krimi habe ich außerdem spontan noch einen interessanten Titel aus meinem Ebook-SUB gezogen, Vita Sackville-West: Twelve Days. Account of a Journey Across the Bakhtiari Mountains of South-Western Persia. Petra hat mir mit ihrem derzeitigen Aufenthalt auf dem asiatischen Kontinent den Mund wässrig gemacht :zwinker: , und seitdem ich letztes Jahr die Doku über Gertrude Bell gesehen habe, bin ich sehr interessiert an diesen weiblichen Reisenden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Der Start in das junge Lesejahr erweist sich für mich schon mal als recht abwechslungsreich.

Gruß,
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 9. Jan 2019, 15:17

Hallo Trixie,

deine Auswahl an Lesestoff gefällt mir. Vor Jahren las ich von Vita Sackville-West über ihre Reisen in Persien. Sie hatte trotz der Kargheit in diesem Gebirge immer einen Blick für die Natur.

Tod am Semmering.
Möchtest du nicht einen Thread im LIT-Chatten eröffnen? Ich glaube wir sind dort gut aufgehoben und können auch mal spoilern.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Fr 11. Jan 2019, 16:20

Dass du dich besonders freust, dass ich mit “Vollmond über Kaschmir“ begonnen habe, ahnte ich schon, liebe Trixie! Bei der Auswahl dachte ich auch ganz stark an dich, und deine Empfehlung an mich, und freute mich selbst sehr, dass ich endlich dazu greife. Den M. M. Kaye-Thread umgehe ich noch so lange, bis ich das Buch zu Ende gelesen habe, danach bin ich ungemein neugierig darauf, was du und Maria im Laufe der Zeit darin zusammengetragen habt. Auch auf die Links zu den Fotos bin ich gespannt, aber ich habe mich auch selbst schon bei google umgesehen, denn die Handlungsorte laden förmlich dazu ein. Und jetzt, wo ich das Buch selbst lese, und die Bilder (sowohl die von dem Skigebiet, als auch die Hausboote auf dem Dal-See) lässt einem schier den Atem stocken! So ist das Buch eine doppelte Freude, denn nicht nur die Geschichte ist absolut lesenswert (dazu gleich mehr), sondern man lernt dadurch auch einen der wohl schönsten Orte der Welt kennen. Wirklich atemberaubend!

Durch die ersten beiden Teile bin ich durch, habe Charles Mallory kennengelernt, und bin nun mit Sarah und den Creeds in Srinagar auf den Hausbooten angekommen. Ich war eigentlich traurig, dass mit Teil 1 auch die Zeit im tiefen Schnee endet, doch die Hausboote haben noch mal ihren ganz eigenen Charme. Zwei so wundervolle Handlungsorte, das ist einfach sagenhaft!

Die Handlung ist spannend, und so dicht und atmosphärisch geschrieben. Auch gefällt mir, einiges von der damaligen Gesellschaft Britisch-Indiens kennenzurlernen. Die Kreise sind sehr gut und kritisch beobachtet. Auch an Humor lässt die Autorin es nicht mangeln. Ich finde schön, dass sie diesen vorrangig durch die Figur des Hugo Creed einstreut. So erzeugt sich gleichzeitig auch differenzierte Charaktere. Ein ewig spaßender Gentleman, eine affektierte arrogante Frau (Helen), eine boshafte Dame (Mrs. Candera). Eine gute Mischung!

Trixie, ich bin dir sehr dankbar, dass du mir die Autorin und dieses Buch so eindringlich empfohlen hast. Es hat innerhalb des Krimi-Gernes einen ganz besonderen Stellenwert. Für dich, für Maria, und viele andere, zu denen ich mich bereits jetzt hinzuzählen kann. So toll und dicht erzählt. Wunderbar!

PS: Und dass wir nun gemeinsam auch Steffi und Yvonne neugierig machen, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt!
Trixie und Maria, euch viel Spaß mit “Tod am Semmering“. Das scheint auch wirklich sehr passend zur Jahreszeit! Sowas liebe ich ja. Und für euch in Süddeutschland ja wirklich gerade ein idealer Lesezeitpunkt, wo ihr so eingeschneit seid!

Yvonne, dass sich Marias und meine Eindrücke zu “Die Ladenhüterin“ mit den deinen decken, finde ich interessant. Ebenso deine Erlebnisse wegen der Tatsache, dass du weder Auto noch Führerschein hast, und dass du es dir abgewöhnt hast, dich zu rechtfertigen. Wirklich erstaunlich, dass man dazu so oft aufgefordert wird, nicht wahr? Zumal von Menschen, die das gar nichts anzugehen hat. Dass es in der Natur der Menschen liegt, absonderliches anzusprechen, egal wie unpassend das ist, ist schon erstaunlich. Und ich hatte mir vor der Lektüre nicht so bewusst Gedanken gemacht. Sayaka Murata stößt diese Gedanken an durch diese eigenwillige Geschichte und diese eigenwillige Figur.

Eigenwillig, das trifft auch zu auf “Winter in Sokcho“. Das Buch habe ich gestern beendet. Josie, die Distanziertheit der Figuren bleibt bestehen, bzw. macht das Buch aus. Die beiden kommen ins Gespräch, und doch bleibt alles unausgesprochen. Die beiden nähern sich, und entfernen sich gleichzeitig. Schwer zu fassen, das Buch, dennoch durchaus faszinierend zu lesen.

Direkt danach habe ich mich für ein neues ebook entschieden, und bereits damit begonnen: “Die Totenflüsterin“ von Emily Littlejohn. Den Serienauftakt habe ich mir vor einigen Monaten als Schnäppchen heruntergeladen. Die Beschreibung der Hauptfigur hat mich neugierig gemacht, da sie wie eine Hauptfigur wie aus dem Film Fargo sein soll. Von Fargo (besonders die Serie!) bin ich begeistert. Bei diesem Reizwort konnte ich nicht widerstehen. Die Kritiken sind auch sehr positiv. Ich bin gespannt und werde berichten.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 12. Jan 2019, 12:40

Hallo Petra,

Eigenwillig, das trifft auch zu auf “Winter in Sokcho“. Das Buch habe ich gestern beendet. Josie, die Distanziertheit der Figuren bleibt bestehen, bzw. macht das Buch aus. Die beiden kommen ins Gespräch, und doch bleibt alles unausgesprochen. Die beiden nähern sich, und entfernen sich gleichzeitig. Schwer zu fassen, das Buch, dennoch durchaus faszinierend zu lesen.

Direkt danach habe ich mich für ein neues ebook entschieden, und bereits damit begonnen: “Die Totenflüsterin“ von Emily Littlejohn. Den Serienauftakt habe ich mir vor einigen Monaten als Schnäppchen heruntergeladen. Die Beschreibung der Hauptfigur hat mich neugierig gemacht, da sie wie eine Hauptfigur wie aus dem Film Fargo sein soll. Von Fargo (besonders die Serie!) bin ich begeistert. Bei diesem Reizwort konnte ich nicht widerstehen. Die Kritiken sind auch sehr positiv. Ich bin gespannt und werde berichten.



Beides möchte ich demnächst lesen.
Sehr abwechslungsreich deine Auswahl!

M. M. Kaye: Vollmond über Kaschmir“
Deine Beschreibung führt mir wieder alles vor Augen. Wunderbar !
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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 12. Jan 2019, 23:13

JMaria hat geschrieben:Beides möchte ich demnächst lesen.
Sehr abwechslungsreich deine Auswahl!

M. M. Kaye: Vollmond über Kaschmir“
Deine Beschreibung führt mir wieder alles vor Augen. Wunderbar !


Freut mich, dass du sowohl "Winter in Sokcho" als auch "Die Totenflüsterin" auch bald lesen möchtest. Auf deine Eindrücke bin ich sehr gespannt, besonders beim eigenwilligen Roman von Elisa Shua Dusapin.

Dass ich mit meiner Beschreibung schöne Erinnerungen an "Vollmond über Kaschmir" wecken kann, freut mich sehr! Und ich bin sicher, wann immer jemand über dieses Buch berichten wird, geht es mir genauso. Einzigartig, dieses Buch!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » So 13. Jan 2019, 15:20

Wie schön, dass du so begeistert von deinen ersten Büchern dieses Jahres bist, liebe Petra.

Und danke für deine Eindrücke zu "Winter in Sokcho". Genau so stelle ich mir das Buch vor. Ich bin gespannt, was Maria darüber noch berichten wird.

Viel Spaß mit Euren Büchern. Auch Eure Eindrücke zu "Tod am Semmering" werde ich verfolgen, Trixie und Maria.
Liebe Grüße
Claudia


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Re: Leseerlebnisse 2019... ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Di 15. Jan 2019, 17:17

Angeregt durch die Leserunde von Maria und Trixie zu „Tod am Semmering“ von Beate Maly habe ich zum 2. Teil der Serie um Ernestine und Anton „Tod an der Wien“ gegriffen und relativ zügig durchgelesen. Es ist wieder ein entspannt zu lesender, anspruchsloser Cozy, der aber nicht an den ersten Teil heranreicht. Es fehlte nicht nur die besondere Atmosphäre des ersten Teils, die Handlung hätte auch eine Portion mehr an Raffinesse vertragen. Der Kriminalfall ist relativ einfach gestrickt und man bekommt schnell eine Ahnung, in welche Richtung die Handlung geht und wo der Bösewicht zu suchen ist. Gestört haben mich hier wieder zum Teil die Dialoge, die sich häufig am heutigen Sprachgebrauch orientieren und nicht zu einer pensionierten Lehrerin und einem gediegenen Apotheker passen, die mit den Benimmregeln der k. u. k.-Zeit aufgewachsen sind. Ernestine redet viel zu salopp daher und ich glaube kaum, dass sie 1923 z. B. das Wort „Teenager“ für eine Heranwachsende verwendet hätte, allenfalls wäre das ein „Backfisch“ gewesen. Das mögen zwar Kleinigkeiten sein, mich stören solche sprachlichen Defizite. Ob ich den dritten Teil noch lesen werde, ist fraglich.
Liebe Grüße
Yvonne



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