Nachdem es mir mit "Kalmann" in Island ganz ausgezeichnet gefallen hat, bleibe ich noch eine Weile in Island, denn ich habe mit "60 Kilo Sonnenschein" begonnen. Mein erster Roman von Hallgrímur Helgason. Gekauft habe ich ihn, weil er mir (neben dem tollen Titel ) überbordene Fabulierlust und Schneemassen verspricht. Und genau das erhalte ich bereits in den ersten Kapiteln. Ein historischer Roman über Island auf dem Weg in die Moderne, erzählt anhand der Geschichte des Bauern Eilífur, der am Heiligabend um 1900 für seine Familie drei Säcke Weizen besorgt. Als er zurück kommt, liegt sein Hof (und alle umliegenden Höfe) unter Schnee begraben. Frau und Tochter tot, nur sein kleiner Sohn Gestur und die Kuh Helga leben. Von dieser Ausgangsszene ausgehend erzählt Hallgrímur Helgason vom harten Leben in Island, vom Handel, und Islands Weg in die Moderne. Er erzählt dies mit einer unerhörten Leichtigkeit, mit viel skurrilem Humor, ohne den Leser den Ernst der Lage vergessen zu lassen. Das begeistert mich sehr! Ich werde weiter berichten.
Maria, ich schließe mich dir an, auch ich habe die Leseberichte der letzten Zeit gelesen und komme zum selben Schluss: Ganz viel toller Lesestoff. Trixie macht mir auch Lust auf den Krimi von Dickson Carr. Leider kann ich den Krimi in deutscher Übersetzung nirgends finden, ich vermute er ist vergriffen und derzeit auch kein Angebot erhältlich. Schade, denn ein Krimi an Bord eines Schiffes reizt mich auch immer.
Ebenfalls schade, dass es den Krimi von Arjun Raj Gaind nicht in deutscher Übersetzung gibt. Klingt reizvoll.
Dass dir "Palast der Stille" solche Freude gemacht hat, lese ich gern. Das steigert meine Vorfreude.
"Motherless Brooklyn" subt auch noch bei dir, wie schön. Mir macht er wirklich großen Spaß!