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Hallo zusammen,

wir nähern uns dem Jahresende und Shaftoe hat es schon erwähnt, wie sehnsuchtsvoll man sich mal wieder eine neue Lese-Entdeckung wünscht.

Habt ihr irgendwelche neue Autoren für euch entdeckt?

Von den Socken gehauen hat mich heuer:

Dennis Lehane

hab schon vorher ein paar Bücher von ihm gelesen, da war kein Ausfall dabei, im Herbst hab ich dann ernst gemacht. Bin begeistert, zum einen von der Kenzie/Gennaro Reihe, die besticht durch den schnoddrigen Humor, die Themen (oft Kindesmisshandlungen) muss man allerdings verkraften können. Was er sehr gut hinkriegt: er berschreibt nicht detailliert was mit den Kindern passiert ist, das überlässt er dem Leser, dafür erzählt er wie die Psyche der Menschen die das erlebt haben zerstört wurde (ich glaube er hat in diesem Bereich mal gearbeitet, Hut ab vor allen die diesen Menschen helfen wollen).

Bei Mystic River und Shutter Island verlässt er die reine Krimi-Schiene und spielt mit verschiedenen Genres. Schade dass ich alles durch hab von ihm.

Grüße

Trotz wenig gelesener Bücher habe ich erstaunlicherweise gleich zwei Autoren zu vermelden.

Dank Shaftoe , ohne den ich den Autor trotz guter Vorsätze vermutlich in 10 Jahre noch nicht gelesen hätte, habe ich mich endlich an António Lobo Antunes herangewagt. Eine wirklich tolle Entdeckung für mich. Sein Schreibstil war ganz mein Geschmack und ich bin gespannt, ob mir auch weitere Lektüre von ihm (bereits fest eingeplant für 2022) gefallen wird. Ich hätte echt was verpasst, wenn Shaftoe mir keinen aufmunternden Schubser gegeben hätte.

Aber auch Delphine de Vigan mag ich nicht unerwähnt lassen. Wie sie in "Nach einer wahren Geschichte" mit der Erzählung, den Protagonisten und auch dem Leser regelrecht gespielt hat, gefiel mir außerordentlich gut. Gerne möchte ich von ihr weitere Bücher lesen.

Freut mich dass ich dich mim Portugiesen angefixt habe, hast ja eine große Auswahl um weiterzumachen mit ihm (die Romane sind übrigens alle im gleichen Stil, die älteren vielleicht eingängiger).

mir ist noch einer eingefallen der mir gut gefallen hat, wieder ein Sprint zwischen verschiedenen Genres:

Hervé Le Tellier - Die Anomalie

Grüße

Wie ich schon im "Tops und Flops"-Thread geschrieben habe, konzentrierte ich mich in 2021 auf mir bekannte Autoren. Neu entdeckt habe ich für mich und meine Familie allerdings Helen Cox und ihre Cozy-Krimi-Serie um eine Bibliothekarin in Yorkshire, die mir sehr gut gefiel (ein wenig wie die Inspector-Barnaby-Verfilmungen) und die zum Glück bereits ins Deutsche übersetzt wird, so dass ich mir alle bis dahin veröffentlichten Bände im Original gekauft habe und kurz darauf die Übersetzung des ersten Bandes für meine Mutter.

So schön von euren Entdeckungen zu lesen!

Josie, Delphine de Vigan möchte ich auch schon länger lesen. Du bestärkst mich darin! Schön, dass sie zu deinen Entdeckungen des Jahres 2021 zählt.

Trixie, deine Begeisterung für die Krimi-Reihe von Helen Cox motiviert mich, "Mord im Münster" bald zu lesen. Hab Dank dafür!

Ich selbst habe für mich dieses Jahr eigentlich keinen Autoren entdeckt. Das ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert. Einzig habe ich endlich mal "Motherless Booklyn" gelesen, und freue mich auf weitere Romane von Jonathan Lethem. Ich habe von ihm noch einige in meinem SUB.

Ich habe Clarice Lispectors Erzählungen für mich entdeckt. Die Autorin interessiert mich. Ich habe noch weitere Erzählungen und eine Biographie über sie im SuB.

@Petra

Ich selbst habe für mich dieses Jahr eigentlich keinen Autoren entdeckt. Das ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert. Einzig habe ich endlich mal "Motherless Booklyn" gelesen, und freue mich auf weitere Romane von Jonathan Lethem. Ich habe von ihm noch einige in meinem SUB.

@Trixie

Helen Cox und ihre Cozy-Krimi-Serie um eine Bibliothekarin in Yorkshire, die mir sehr gut gefiel (ein wenig wie die Inspector-Barnaby-Verfilmungen) und die zum Glück bereits ins Deutsche übersetzt wird, ..

Schön, dass man hier immer wieder auf neues und interessantes aufmerksam wird.