Hallo Hastings,
Hastings hat geschrieben:zum "Kleinen Doktor" gibt es auch eine Fernsehserie mit Peer Schmidt. Zwar etwas experimentell, aber durchaus sehenswert (und auch innerhalb der "Straßenfeger" bei Studio Hamburg auf DVD erschienen).
die TV-Reihe zum "Kleinen Doktor" hatte ich mir gekauft, und die Folgen, die ich bisher sah, haben mir auch echt gut gefallen. Wie du schon sagst, experimentell. Aber in positivem Sinne, wie ich finde.
Ich habe die Kampa-Ausgabe "Der Spürsinn des kleinen Doktors". Es sind vier Fälle enthalten ("Der Spürsinn des kleinen Doktors", "Das Mädchen in Hellblau", "Eine Frau rief um Hilfe", Das Gespenst von Monsieur Mabre"). Eine Nachfrage bei Kampa ergab, dass beabsichtigt ist, mit dem "Kleinen Doktor" weiter zu machen. Man konnte aber nichts darüber sagen, wann damit zu rechnen ist. Bei Diogenes wurden ja zwei Bände herausgegeben, "Der kleine Doktor" und "Neues vom kleinen Doktor". Leider konnte ich nicht herausfinden, welche Fälle in den beiden Bänden veröffentlicht wurden. Weißt du das vielleicht? Dann könnte ich überlegen, ob ich mir die Wartezeit mit den Diogenes Bänden verkürze. Beide sind zwar längst vergriffen, aber ja noch gebraucht zu bekommen.
Hastings hat geschrieben:Das Buch über die fiktive Begegnung Glauser-Simenon klingt auch spannend, aber irgendwie auch folgerichtig, der Stil hatte ja durchaus Überschneidungen. Ist vorgemerkt und werde ich bei Gelegenheit auch mal antesten.
Ja genau, die fiktive Begegnung ist spannend, aber auch wirklich folgerichtig. Glauser wurde von Simenon ja stark inspiriert, und er war sein größter Bewunderer, was unter anderem in einem ähnlichen Stil mündete, sich besonders aber auch darin zeigt, dass nicht die Frage wer der Täter ist, im Mittelpunkt steht, sondern das Menschliche. Ursula Hasler hat die fiktive Begegnung so grandios inszeniert, dass man aus dem Nachdenken über beide Autoren und ihr Werk, und aus dem Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit gar nicht mehr rauskommt. Freut mich, dass du es vorgemerkt hast, und bei Gelegenheit mal antesten willst.
Hastings hat geschrieben:Ich habe mir übrigens von der Davies-Serie die englische Box besorgt (mit 6 zusätzlichen Folgen, von denen die deutsche Synchro verschollen ist). Hochspannend, Davies klingt auf englisch fast wie auf deutsch (Hans W. Hamacher ist echt toll gecastet), die Musik wurde dagegen komplett ausgetauscht. Und, Asche auf mein Haupt, die deutsche Variante gefällt mir viel besser, denn trotz aller Mühe um französisches Flair kann der Original-Soundtrack seine britische Herkunft nicht vertuschen. Und einige Folgen (besonders "Maigret und die schrecklichen Kinder") sind im Original deutlich länger als in der ZDF-Fassung.
Das ist ja wirklich spannend! Und so kommst du in den Genuss der zusätzlichen 6 Folgen. Danke für die Einblicke. Das ist mal wieder sehr interessant!
Derzeit lese ich wieder mal was von Simenon. Sonja hatte mich letztes Jahr auf "Bellas Tod" neugierig gemacht. Seither stand dieser Non-Maigret auf meinem Wunschzettel. Zum Geburtstag hatte ich ihn dies Jahr geschenkt bekommen. Und jetzt ist genau die richtige Zeit für diesen Roman. Er spielt im Winter (November) und umfasst rd. 200 Seiten. Für mich gerade die richtige Länge, da ich mich auf komplexeres aus äußeren Umständen im Moment nicht gut einlassen kann. Na, und wenn die Jahreszeit im Buch mit der tatsächlichen übereinstimmt, mag ich das auch immer sehr. Ich habe dafür ein Faible.