SUB-Gerangel

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Re: SUB-Gerangel

Beitragvon Petra » Do 11. Dez 2008, 11:44

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:das wird bestimmt eine spannende Sache Bücherkisten zu durchforsten :-)
und wenn du das erledigt hast, dann wirst du dich befreit fühlen.


Ja, denke ich auch! :-)

Allerdings muss ich die Kisten und die Regal (da liegt alles in Stapeln) nicht mehr ausmisten. Balast ist schon längst weg. Ich habe 23 Kartons mit Büchern weggegeben! Ich sage Dir: Das WAR befreiend! :lol:

Jetzt geht es nur noch darum, jedes Buch in die Hand zu nehmen und zu sortieren und in die Regal einzuräumen, so dass ich die Buchrücken wieder sehen kann und einen Überblick über die Bücher habe und sie auch wieder zu finden sind (im Moment alles kreuz und quer). Das wird fein! Und ich kriege bestimmt Herzrasen, wenn ich dann an den Regalen entlanggehe und all die Bücher mir ins Auge stechen, die ich unbedingt - am liebsten sofort und alle gleichzeitig - lesen möchte! :mrgreen:

Ausmisten werde ich auch noch mal dabei. Aber es werden nicht mehr viele Bücher sein, von denen ich mich trenne. Denn ich war schon ziemlich rigeros! Es folgt nur noch der letzte Schliff! ;-)

Was zudem klasse ist: Auch meinen Schreibtisch werde ich einräumen - endlich! Auch diese Dinge liegen in Kisten und auf dem Boden verstreut, seit ich im Sommer den alten Schreibtisch ausräumte und er entsorgt und der neue aufgebaut wurde.

Ich freue mich darauf, dass ich dann wieder Ordnung habe. Räumlich, aber auch in den Bücherreihen... so dass ich weiß was ich habe und auf einen Blick alles sehe und sofort finde! Und einen Blick auf die Bücher habe, die ich schon gelesen - und geliebt - habe! :-) (Ungeliebte gibt es keine mehr. Die kommen auch in Zukunft so schnell wie möglich weg. Ich möchte mich mit ihnen nicht mehr umgeben!)

JMaria hat geschrieben:seit ich mehr zeitgenössische Autoren lese, kann ich mich in deinem Forum vermehrt äußern. Früher las ich fast ausschließlich Klassiker und Romance/Fantasy, diese Bücher kommen seltener hier zu Wort.


Eine Weile mochte ich auch am liebsten Klassiker. Da weiß man dass sie so gut sind, dass sie all die Jahre überdauert haben. Bei zeitgenössischer Literatur kann man schneller Reinfälle erleben, finde ich. Weil der Markt damit voll ist und man gar nicht weiß wozu man als erstes greifen soll. Und angepriesen wird von den Verlagen natürlich auch alles. Aber sind es wirklich lohnenswerte Bücher, die Bestand haben? Das muss man bei zeitgenössischer Literatur viel stärker selbst herausfinden. Aber ich finde inzwischen, dass es lohnt - es gibt so viel tolles darunter zu entdecken. Schön, dass du auch zur Zeit einiges zeitgenössisches liest. Wie kam bei Dir der Wunsch dazu auf? Und was hat Dich zuvor davon abgehalten? Waren Deine Gründe ähnlich wie meine? Oder liegen sie woanders?
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: SUB-Gerangel

Beitragvon Rachel » Fr 12. Dez 2008, 12:58

Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:mein Lieblings-Werwolf Roman ist:
Das Lied des Wolfes von Gillian Bradshaw und zwar weil die Autorin eine bretonische Legende hernimmt und eine tolle Story daraus macht. Das bretonische Märchen heißt übrigens "Bisclavret" und ist von Marie de France niedergeschrieben worden. Ich habe ein Büchlein mit ihrem lyrischen Werk (übersetzt von Wilhelm Hertz aus dem Phaidon Verlag), das ich sehr liebe.

Gillian Bradshaw hat tolle historische Romane herausgebracht! Kann ich nur empfehlen. Bei ihr merkt man, dass sie ihr "Handwerk" sehr ernst nimmt und dem Leser Unterhaltung bieten möchte, aber dennoch eine gut recherchierte Geschichte schreibt.

Vielen Dank für den Tipp, das klingt ja sehr interessant. Ist schon notiert. :)

Irgendein Buch von Gillian Bradshaw habe ich sogar bereits hier liegen, das wandert jetzt im SUB gleich mal ein ganzes Stück nach oben. Danke fürs neugierig machen.
Liebe Grüße,
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Re: SUB-Gerangel

Beitragvon JMaria » Fr 12. Dez 2008, 21:27

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben: Eine Weile mochte ich auch am liebsten Klassiker. Da weiß man dass sie so gut sind, dass sie all die Jahre überdauert haben. Bei zeitgenössischer Literatur kann man schneller Reinfälle erleben, finde ich. Weil der Markt damit voll ist und man gar nicht weiß wozu man als erstes greifen soll. Und angepriesen wird von den Verlagen natürlich auch alles. Aber sind es wirklich lohnenswerte Bücher, die Bestand haben? Das muss man bei zeitgenössischer Literatur viel stärker selbst herausfinden. Aber ich finde inzwischen, dass es lohnt - es gibt so viel tolles darunter zu entdecken. Schön, dass du auch zur Zeit einiges zeitgenössisches liest. Wie kam bei Dir der Wunsch dazu auf? Und was hat Dich zuvor davon abgehalten? Waren Deine Gründe ähnlich wie meine? Oder liegen sie woanders?


an den Klassikern hängt mein Herz. Ich kann es nicht erklären warum, aber wenn ich meine Klassiker betrachte, dann wird mir das Herz weit. Das muß Liebe sein :D

daneben lese ich gerne amerikanische Romances und klassische alte Krimis.

Da blieb mir bisher nicht viel Freiraum für Experimente im Bereich zeitgenössischer Literatur.

Ein paar Autoren hatte ich zwar immer in meinem Reportoire, z.B. Siegfried Lenz, Martin Walser ... aber im anglo-amerikanischen Buchmarkt habe ich keine Kritiken verfolgt.

Literatursendungen wie "Lesen!" und "Der Literaturclub" haben mich neugierig gemacht auf "Neues".

Hörbücher haben mir den Einstieg leicht gemacht. Als ich "Die Strasse" von Cormac McCarthy hörte und "Letzte Nacht" von Stewart O'Nan las, habe ich mich plötzlich für den amerikanischen Buchmarkt interessiert.

Steffi schenkte mir letztes Jahr "Orhan Pamuk: Rot ist mein Name" und schon war es um mich geschehen. Ich hatte einen Autor entdeckt, der in mir nach dem Lesen eine Zufriedenheit auslöste wie Thomas Mann.

Somit bin ich jetzt offener für zeitgenössische Literatur, wenn sie auch nicht den Platz einnehmen wie die Klassiker.

Deswegen bin ich auch gern hier im Forum, da hier sehr gute Empfehlungen ausgesprochen werden. *wink*

Liebe Grüße
Maria
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Re: SUB-Gerangel

Beitragvon Petra » Mo 15. Dez 2008, 17:22

Hallo Maria,

das beschreibt mir sehr gut, wie Du auf Deinem Leseweg auch den kleinen Pfad der zeitgenössischen Literatur eingeschlagen hast. Auch wenn Dein Hauptweg die Klassiker bleiben, so ist es doch immer schön, wenn man sich für einen anderen Bereich öffenen konnte und merkt wie viel tolles es dort zu entdecken gibt. Das freut mich!

Mir ging es andersherum: Die Klassiker habe ich irgendwann mal zu meinem üblichen Lesestoff dazu entdeckt. Und ich mische mittlerweile immer gerne einen Klassiker hinein in mein Lesesortiment.

Wie herrlich, dass man seine Fühler so vielfältig ausstrecken kann und es in allen Bereichen schönes zu entdecken gibt, nicht wahr?! :D
Liebe Grüße,
Petra


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