hard-boiled

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Re: hard-boiled

Beitragvon Didonia » Do 16. Feb 2023, 15:41

Ich habe die ganze Zeit gegrübelt, weil mir einfiel, dass ich mal einen Krimi mit einer "subjektiven Kamera" (musste ich erst mal nachschauen) gesehen habe. Das war in der Tat "Die Dame im See" von Chandler. Man hat Marlow da nur gesehen, wenn er mal als Spiegelbild zu sehen war.
Mehr dazu findet sich hier unter "Besonderheit der filmischen Inszenierung".
Lesende Grüße, Anne

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Re: hard-boiled

Beitragvon Sonja » Do 16. Feb 2023, 15:56

Hallo zusammen.

Ein toller Thread!

Hm, die Philip Marlowe Fortsetzung von Banville reizt mich jetzt so gar nicht. Marlowe ist Chandler. Ich tue mich schwer damit, dass jemand Anderes die Reihe dann einfach fortführt. Aber ich schaue mal rein (neugierig bin ich dann ja doch) und vielleicht revidiere ich meine Meinung ja (auch wenn ich mir das gerade nicht vorstellen kann, aber wer weiß).

Mit dem Vergleich von “Der große Schlaf” und “Der Malteser Falke” tat ich mich schwer. Beide Bücher stehen für sich. Unterm Strich hat mir der Chandler etwas besser gefallen; besonders die Sprache fand ich noch etwas schöner und geschliffener.

Petra hat geschrieben:Erfreut habe ich entdeckt, dass der Kampa Verlag zwei Neuübersetzungen herausgebracht hat. „Der Malteser Falke“ (übersetzt von pociao) mit einem Nachwort des Autors (wie toll!) und einem Essay von Heiko Arntz. Und „Rote Ernte“ (übersetzt von Dirk van Gunsteren).


Diese Ausgabe habe ich gelesen und fand Nachwort und Essay sehr informativ. Werde daraus gerne mal berichten.

@ Shaftoe: Die Chandler Biographie habe ich mir auch direkt mal notiert. Danke.

@Maria: „Kinsey Milhone“ von Sue Grafton gefiel direkt beim reinlesen. Danke dafür, hab ich mir notiert.

@Petra: "Die simple Kunst des Mordens” klingt mit seinen Inhalten direkt zum rein- und dann festlesen.
Mit der Biographie geht es mir wie Dir. Eigentlich bin ich kein Biographieleser. Da recherchiere ich irgendwie lieber auf eigene Faust. Mir ist das aber kürzlich mit Remarque und Simenon schon so gegangen, dass ich daran dachte, das doch mal zu ändern. Nun auch noch Chandler. Sagt man nicht, alle guten Dinge sind 3? Zudem wäre es schöne Parallellektüre.
Marica Muller klingt sehr toll! Auch notiert – danke!

@ Maria und Petra: auf John D. MacDonald wurde ich durch das Krimikapitel von Nina Sankovitch Buch “Tolstoi und der lila Sessel” aufmerksam. Und das Wort Hausboot triggert mich gerade ungemein.

Ebenfalls durch Nina Sankovitch wurde ich auf Ross MacDonald aufmerksam. Von ihm gibt es die Reihe um Lew Archer. Liest sich auch schön an und ist auf meiner Liste.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: hard-boiled

Beitragvon Petra » Do 16. Feb 2023, 16:59

Didonia hat geschrieben:Ich habe die ganze Zeit gegrübelt, weil mir einfiel, dass ich mal einen Krimi mit einer "subjektiven Kamera" (musste ich erst mal nachschauen) gesehen habe. Das war in der Tat "Die Dame im See" von Chandler. Man hat Marlow da nur gesehen, wenn er mal als Spiegelbild zu sehen war.
Mehr dazu findet sich hier unter "Besonderheit der filmischen Inszenierung".


Interessante Info zu dem Film. Danke für die Info, Didonia. Den Film müsste man sich im Anschluss an das Buch bei Gelegenheit mal anschauen.
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: hard-boiled

Beitragvon Petra » Do 16. Feb 2023, 16:59

Hallo Sonja,

das dir der Thread auch solche Freude macht, freut mich! Ich könnte mich auch gerade hier drin versenken. :breit_grins:

Sonja hat geschrieben:Hm, die Philip Marlowe Fortsetzung von Banville reizt mich jetzt so gar nicht. Marlowe ist Chandler. Ich tue mich schwer damit, dass jemand Anderes die Reihe dann einfach fortführt. Aber ich schaue mal rein (neugierig bin ich dann ja doch) und vielleicht revidiere ich meine Meinung ja (auch wenn ich mir das gerade nicht vorstellen kann, aber wer weiß).


Das kann ich verstehen. Mir geht es anders, ich bin sehr neugierig. Zumal auch noch von John Banville. :schwaermt:

Sonja hat geschrieben:Mit dem Vergleich von “Der große Schlaf” und “Der Malteser Falke” tat ich mich schwer. Beide Bücher stehen für sich. Unterm Strich hat mir der Chandler etwas besser gefallen; besonders die Sprache fand ich noch etwas schöner und geschliffener.


Ich danke dir für deinen Vergleich. Dass du eigentlich nicht so recht einen ziehen kannst, spricht für beide Autoren. Jeder für sich großartig. Dass deine Tendenz ein ganz bisschen mehr zu Chandler geht, und besonders die Gründe dafür, finde ich interessant. Danke!

Sonja hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Erfreut habe ich entdeckt, dass der Kampa Verlag zwei Neuübersetzungen herausgebracht hat. „Der Malteser Falke“ (übersetzt von pociao) mit einem Nachwort des Autors (wie toll!) und einem Essay von Heiko Arntz. Und „Rote Ernte“ (übersetzt von Dirk van Gunsteren).


Diese Ausgabe habe ich gelesen und fand Nachwort und Essay sehr informativ. Werde daraus gerne mal berichten.


Wie schön, dass du auch diese schöne Ausgabe von Kampa hast. Dass das Nachwort und der Essay zudem so informativ sind, wie ich es mir erhoffe, freut mich. Schön, dass der Kampa Verlag so liebevolle Ausgaben herausbringt. Zudem von solchen tollen Krimi-Klassikern! Die begeistern mich immer wieder!

Sonja hat geschrieben:@Petra: "Die simple Kunst des Mordens” klingt mit seinen Inhalten direkt zum rein- und dann festlesen.
Mit der Biographie geht es mir wie Dir. Eigentlich bin ich kein Biographieleser. Da recherchiere ich irgendwie lieber auf eigene Faust. Mir ist das aber kürzlich mit Remarque und Simenon schon so gegangen, dass ich daran dachte, das doch mal zu ändern. Nun auch noch Chandler. Sagt man nicht, alle guten Dinge sind 3? Zudem wäre es schöne Parallellektüre.
Marica Muller klingt sehr toll! Auch notiert – danke!


Da haben wir wieder was gemeinsam. :kichern:
Aber auch mich lockt bei Chandler die Biografie. Shaftoe hat sehr neugierig drauf gemacht. Da scheint man einiges zu erfahren, was man nicht wusste. Und gerade wenn man sich so für einen Autor begeistert, wie es uns allen gerade mit Chandler geht, dann lockt es doch mehr zu erfahren. Ansonsten halte ich es meistens wie du: ich recherchiere gerne zu Autoren im Internet.

"Die simple Kunst des Mordens" ist wirklich interessant.

In einem Brief an George Harmon Coxe schreibt er: "... Knopf scheint zu glauben, wenn jemand daherkäme, der so gut schreiben könnte wie wie Hammett, dann müßte er auch Hammetts Erfolg haben. Da Knopf Verleger ist, müßte er sich in seinem Geschäft eigentlich auskennen, aber ich habe so das Gefühl, daß durchaus jemand daherkommen könnte, der weitaus besser schreibe als Hammett und doch nicht annähernd Hammetts Erfolg hätte." Er schrieb diesen Brief 1939, also dem Jahr, in dem "The Big Sleep" veröffentlicht wurde, mit dem sein Erfolg erst so richtig begann. Ich vermute (ist aber nur eine Vermutung, ich weiß noch zu wenig), dass er damit haderte, dass er so gut schrieb, der Erfolg sich bislang aber noch nicht einstellen wollte. Interessant, das alles. Man kommt ihm sehr nahe dadurch.

Sonja hat geschrieben:@ Maria und Petra: auf John D. MacDonald wurde ich durch das Krimikapitel von Nina Sankovitch Buch “Tolstoi und der lila Sessel” aufmerksam. Und das Wort Hausboot triggert mich gerade ungemein.


Das finde ich jetzt aber mal erstaunlich, dass in "Tolstoi und der lila Sessel" John D. MacDonald Erwähnung findet, und dich die Autorin mit dem Wort Hausboot da getriggert hat. Die Buchwelt ist doch manchmal klein (und manchmal so groß!). Ich bin Maria ein bisschen böse, dass sie mich so verführt. :du_du_du: :kichern:

Sonja hat geschrieben:Ebenfalls durch Nina Sankovitch wurde ich auf Ross MacDonald aufmerksam. Von ihm gibt es die Reihe um Lew Archer. Liest sich auch schön an und ist auf meiner Liste.


Das ist schön, dass auch Ross MacDonald in dem Buch erwähnt wird. Ich habe mir just heute von ihm ein Hörbuch gebraucht gekauft. "Gänsehaut". Das fehlte mir noch. Ich habe bereits "Ein Grinsen aus Elfenbein" und "Der Mörder im Spiegel" (dieser ist kein Lew Archer-Krimi).
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: hard-boiled

Beitragvon Petra » Do 16. Feb 2023, 17:20

Mensch, hier ist ja heute was los! :breit_grins:

Und ich habe jetzt auch noch einiges.

Zunächst eine Frage. Ich wurde vor einiger Zeit gehörig neugierig gemacht von Shaftoe und Steffi auf James Ellroy. Die derzeitige Begeisterung für Chandler, das hard-boiled-Genre und Krimis, die in den 20er, 30er, 40er und 50er Jahren spielen, erweckt diese Lust auf die Romane von Ellroy aufs Neue. Hierzu zwei Fragen: Würdet ihr ihn eher im Genre hard-boiled einordnen, oder im Krimi noir? Und: welche seiner Reihen sind die besten? Ich tendiere zum ersten L. A. Quartett. Die Leseprobe von „Die schwarze Dahlie“ hat mir sogleich gefallen. Ich erinnere mich aber auch an heillose Begeisterung von Steffi über die Underworld-Trilogie.

Und jetzt noch zu der ein oder anderen Neuerwerbung (ich habe ja ordentlich zugeschlagen, und Schuld ist die entflammte Begeisterung für hard-boiled Krimis). Neben den beiden Krimis von Dashiell Hammett, die in Neuübersetzung bei Kampa erschienen sind, habe ich bei Kampa noch einen Klassiker des Genres entdeckt (und mitbestellt): „Der letzte echte Kuss“ (der erste Fall für Sughrue) von James Crumley, im Original erstmalig 1978 erschienen. Inspiriert wurde James Crumley von Raymond Chandler und Ross Macdonald. Zu Lebezeiten blieb Crumley der Ruhm verwehrt, er soll jedoch immensen Einfluss auf die Kriminalliteratur gehabt haben. Micheal Connelly (auch hier flammt mein Interesse erneut auf,… schlimm!) und Dennis Lehane betrachteten ihn als Vorbild, und Ray Bradbury hat sogar eine Figur nach ihm benannt (Bradburys Detective Crumley).

Und so kommt man vom Einen auf den Anderen. Es heißt, mit der Detective Crumley-Reihe verneigte sich Ray Bradbury vor hard-boiled-Autoren wie Chandler und Hammett. Ray Bradbury widmet Band 1 auch u. a. dem Andenken von Raymond Chandler, Dashiell Hammett, James M. Cain, Ross Macdonald. Die Frage ist, wie soll ich jetzt wieder dieser Krimi-Reihe widerstehen? Die Reihe besteht aus: „Der Tod ist ein einsames Geschäft“, „Friedhof für Verrückte“ und „Bringen wir Constance um!“.

James M. Cain den Bradbury auch in seiner Widmung erwähnt, ist hier auch eine Erwähnung wert, wenn er wohl auch mehr dem Genre noir zugeordnet wird. Einer seiner bekanntesten Romane „Der Postbote klingelt immer zweimal“ wurde 2019 im Kampa Verlag in einer Neuübersetzung von Alex Capus (auch interessant, nicht wahr?!) herausgegeben. 2018 erschien im Arche Verlag eine Neuübersetzung von Peter Torberg von „Mildred Pierce“ (ebenfalls aber Genre noir).

Zum Philip Marlowe-Roman von Benjamin Black, den ich nun glücklich in Händen halte, findet sich in den Anmerkungen John Banvilles (alias Benjamin Black) die Info, wie er zu dem Titel „Die Blonde mit den schwarzen Augen“ kam. In Chandlers Unterlagen fanden sich Notizen zu möglichen Titeln, u. a. „The Black-Eyed Blonde“. Ich finde es sehr schön, dass er sich damit (und mit ein paar anderen Dingen) direkt an Chandler gehalten hat. Übrigens: Das reinlesen macht schon mächtig Appetit!

Unter meinen Neuzugängen finden sich auch zwei Bücher George Pelecanos. Aufmerksam wurde ich auf den Autor erstmalig dadurch, als er vor ein paar Jahren mit „Hard Revolution auf der KrimiBestenliste stand. Klang für mich sehr verlockend. Im Original erschien der Roman bereits 2004, in deutscher Übersetzung erst 2017 bei Ars Vivendi. Der Verlag hat ein Jahr später noch einen weiteren Roman Pelecanos herausgebracht, „Das dunkle Herz der Stadt“. Beide habe ich mir nun gekauft. Man hört oft, dass Pelecanos zu den besten Krimi-Autoren der USA zählt. Er wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem „Marlowe“ der Chandler-Gesellschaft, dem Maltese Fiction Award, dem Deutschen Krimipreis (für seinen Roman „Das große Umlegen“, bei Dumont unter dem Titel „Big Blowdown“ erschienen – erinnert im Titel ja schon an Hammett!), mit dem „Premio Raymond Chandler“, dem Hammett-Prize. Die Auszeichnungen allein schon geben Hinweis darauf, wie gut der Autor hier in diesen Thread passt. Es gibt mehrere Reihen von dem Autor, die Reihen und die chronologische Reihenfolge ist hier schön aufgelistet. „Das dunkle Herz der Stadt“ gehört zur Nick Stefanos-Reihe, und beginnt gleich mit einem typsichen hard-boild-Satz: „Wie der meiste Ärger in meinem Leben, der mir widerfahren ist oder den ich mir eingebrockt habe, fing auch der in jener Nacht mit einem Drink an.“ (Der zweite Satz ist nicht weniger verlockend: „Niemand hat mich gezwungen, ich habe selbst eingeschenkt, zwei Fingerbreit Bourbon in ein schweres, angeschrägtes Shotglas.“) „Hard Revolution“ gehört zur Reihe der Washington-Romane. Auch hier verlockt die Leseprobe. Klingt nach einer dichten Erzählweise und nach viel Atmosphäre. Ich konnte mich nicht länger entziehen, und musste diese beiden kaufen. Und hier berichten. Nicht alles von George Pelecanos ist bereits übersetzt. Aber es gibt einiges bei Dumont, und diese beiden und „Prisoners“ bei Ars Vivendi.
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

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Re: hard-boiled

Beitragvon JMaria » Do 16. Feb 2023, 19:14

Hallo Petra,

bombastisch :breit_grins:
Es gibt einiges zum stöbern. Die Erwähnung von Ross MacDonald erinnert mich daran, dass auch seine Frau Margaret Millar Krimis schrieb. Jedoch würde ich diese nicht hardboiled einstufen, eher in Richtung „seltsam“ psychologisch.

Mal sehen was es noch zu entdecken gibt. Hinweise hast du ja genügend gegeben. :pfeifen:

@Sonja
@ Maria und Petra: auf John D. MacDonald wurde ich durch das Krimikapitel von Nina Sankovitch Buch “Tolstoi und der lila Sessel” aufmerksam. Und das Wort Hausboot triggert mich gerade ungemein.



Übrigens, drei Travis McGee- Krimis von John D. MacDonald gibt es als ebooks, allerdings in gekürzter Übersetzung aus den 60igerJahren, die auf Kritik stößt.
https://www.amazon.de/Gold-wirft-blutig ... 9W3X&psc=1

Erpreßt! (Ein Travis-McGee-Thriller) Kindle Ausgabe
von John D. MacDonald (Autor), Fritz Moeglich (Übersetzer)
https://www.amazon.de/Erpresst-Ein-Trav ... 128&sr=1-2


Giftgrün für Vivian (Ein Travis-McGee-Thriller) Kindle Ausgabe
von John D. MacDonald (Autor), Hans Maeter (Übersetzer)
https://www.amazon.de/Giftgruen-fuer-Vi ... 3NYB&psc=1
Schöne Grüße, Maria
Aktuell:

Christopher Isherwood: Mr. Norris steigt um
Sigrid Nunez: Mitz. The Marmoset of Bloomsbury (ebook)


Jahresprojekt: Günter Grass + Franz Kafka
Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
Franz Kafka: Briefe an Felice Bauer


Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden ( Tacitus )
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Re: hard-boiled

Beitragvon steffi » Do 16. Feb 2023, 20:36

Ich musste jetzt auch erst mal googeln, was hard boiled bedeutet, auch wenn ich mir sowas ähnliches schon dachte :breit_grins:
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich da schon mal einen gelesen habe, außer man rechnet Cormoran Strike auch dazu. Manche Charaktereigenschaften hätte er :zwinker:

Petra, ich kenne von Ellroy nur die zwei ersten Bänder der Underworld Trilogie, die würde ich jetzt in Richtung Politthriller kategorisieren, aber ich habe, wie gesagt, keine Berührungspunkte mit hard boiled. Was sich durch diesen thread ändern könnte ! Shaftoe kann sicher mehr dazu sagen !
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: hard-boiled

Beitragvon YvonneS2 » Fr 17. Feb 2023, 10:23

Also Hand aufs Herz: Ich musste auch erstmal googeln, was "hard boiled" bedeutet. Der Begriff selbst ist mir ja nicht fremd, aber sein Bezug zum Krimi-Genre schon. Der interessante Artikel von Jochen König auf der Krimi-Couch war sehr hilfreich, um Licht in mein unwissendes Dunkel zu bringen. Alles in allem definitiv kein Gerne, das in mein Beuteschema fällt. Deshalb kann ich mich hier ganz entspannt zurücklehnen und euren Austausch verfolgen, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass mein Geldbeutel irgendwann die Flucht ergreift. :kichern:
Liebe Grüße von Yvonne

:lesen: Ich lese gerade:
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Re: hard-boiled

Beitragvon Shaftoe » Fr 17. Feb 2023, 13:10

Petra hat geschrieben:
Ich wurde vor einiger Zeit gehörig neugierig gemacht von Shaftoe und Steffi auf James Ellroy. Die derzeitige Begeisterung für Chandler, das hard-boiled-Genre und Krimis, die in den 20er, 30er, 40er und 50er Jahren spielen, erweckt diese Lust auf die Romane von Ellroy aufs Neue. Hierzu zwei Fragen: Würdet ihr ihn eher im Genre hard-boiled einordnen, oder im Krimi noir? Und: welche seiner Reihen sind die besten? Ich tendiere zum ersten L. A. Quartett. Die Leseprobe von „Die schwarze Dahlie“ hat mir sogleich gefallen.


Hallo Petra,

da liegst du genau richtig, auch ich habe öfter an Ellroy gedacht als ich Chandler las. Natürlich ist Ellroys Stil moderner, teilweise irgendwie expressionistisch (oder gar experimenteller?) Harte Typen, und auch bei den Polizisten weiß man nicht ob gut oder böse. Die schwarze Dahlie oder Stadt der Teufel wären als Einstieg nicht schlecht. Ob das hard-boiled oder mehr noir ist kann ich dir nicht sagen, ich habe das nie so eng gesehen, mir sind Romane die mit mehreren Genres spielen eh viel lieber.

Und Steffi hat auch recht; die Underworld Trilogie sehe ich ebenfalls nicht als Krimis, eher als historischen Stoff.

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Re: hard-boiled

Beitragvon Shaftoe » Fr 17. Feb 2023, 13:18

Sonja hat geschrieben:

Mit dem Vergleich von “Der große Schlaf” und “Der Malteser Falke” tat ich mich schwer. Beide Bücher stehen für sich. Unterm Strich hat mir der Chandler etwas besser gefallen; besonders die Sprache fand ich noch etwas schöner und geschliffener.



Hallo Sonja,

naja, ich finde sie schon ähnlich, allerdings gebe ich Chandler auch den Vorzug. Eine Chance geb ich Hammett noch - wobei mir eine Bio über ihn weit mehr liegen würde.

Grüße
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