Hallo Maria,
es ist kein typischer Bollywood-Film *g*, eher eine gute Mischung aus westlicher und indischer Filmtradition, was man schon an der gemischten Besetzung aus sowohl Indern wie auch Briten und Amerikanern merkt, und die Regisseurin Gurinder Chadha selbst ist eine sehr interessante Mischung: indischer Abstammung, aber geboren in Kenia. Seit Ewigkeiten allerdings in England ansässig, wo sie auch arbeitet und seit 1990 ihre eigene Filmproduktionsfirma hat (da war sie erst 30!). Sie hat schon "Multikulti"-Filme wie "Kick it like Beckham" gedreht, das bereits viel internationale Aufmerksamkeit erregt hat. . Ihr Thema ist meist das Aufeinandertreffen der indischen Kultur mit der britischen bzw. westlichen, immer mit einem gewissen Humor und Witz betrachtet, ohne irgendeine der beiden Welten böse lächerlich zu machen.
"Liebe lieber indisch" (Bride and Prejudice) ist dafür ein typisches Beispiel: Anleihen in der britischen Literatur, aber auf den indischen Kulturkreis mit seinen aktuellen Gegebenheiten und althergebrachten Traditionen übertragen. Selbst der Musical-Faktor der Bollywood-Filme fehlt nicht, wenn die Nummern auch nicht deren übliche Opulenz erreichen und statt in Hindi in Englisch gesungen werden.
Hast du zufällig den Film am Donnerstag auf arte gesehen? "Fanaa - Im Sturm der Liebe" ist ein typischer Bollywood-Film mit allen Zutaten.
Da du Bollywood noch nicht kennst, wie du schriebst, habe außerdem ich mir schon etwas für dich einfallen lassen *g*...
Gruß,
Trixie