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Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Mi 31. Jan 2018, 14:22
von JMaria
Frank Goyke schreibt ja historische Krimis und lässt schon mal Theodor Fontane als Amateurdetektiv auftreten. Es sind ruhige Krimi und ich lese sie ab und zu sehr gern!

Nun habe ich entdeckt, dass er einen neuen Klassiker-Schriftsteller als Detektiv die Bühne hat betreten lassen: Fritz Reuter

Fritz Reuter ist ein, in Nordeutschland, bekannter Dialekt-Schriftsteller. Mancher seiner Werke wurden aber auch ins Hochdeutsche übertragen. So las ich kürzlich „Aus der Franzosenzeit“. Humorvolle Autobiographie aus einer nicht einfachen Zeit. Das napoleonische Heer auf dem Rückzug aus Russland...

So kam ich per Zufall auf die neue Krimiserie von Frank Goyke. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.

Doppelmord: Fritz Reuters erster Fall
Das Lübecker Komplott: Fritz Reuters zweiter Fall
https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss? ... itz+Reuter

Ich habe mir die Serie jetzt mal vermerkt. Im Moment habe ich schon genügend gekauft.


https://www.amazon.de/Aus-Franzosenzeit ... itz+Reuter

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Mi 31. Jan 2018, 14:33
von Didonia
Auf was für Ideen die Leute so kommen, interessant. Über Fritz Reuters Namen bin ich damals in Rostock viel gestolpert. Allerdings habe ich noch nie was von ihm gelesen, außer mal ein paar Textstellen, wenn sie in der Zeitung zitiert wurden.

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Mi 31. Jan 2018, 14:46
von JMaria
Didonia hat geschrieben:Auf was für Ideen die Leute so kommen, interessant. Über Fritz Reuters Namen bin ich damals in Rostock viel gestolpert. Allerdings habe ich noch nie was von ihm gelesen, außer mal ein paar Textstellen, wenn sie in der Zeitung zitiert wurden.



Für mich als Süddeutsche ist Fritz Reuter Neuland. Er fiel mir bisher nicht auf. Aber ich war überrascht wie köstlich aber doch glaubhaft er Menschen skizziert.

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Do 1. Feb 2018, 09:08
von Barbara
Ihr Lieben,

neulich bin ich über das neue Buch von Thomas Hettche gestolpert.
Unsere leeren Herzen

Kennt es vielleicht schon jemand? Es hört sich zumindest sehr viel versprechend an.

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Do 1. Feb 2018, 10:19
von YvonneS
Liebe Barbara,

ich habe von Hettche "Die Pfaueninsel" angefangen und abgebrochen. In Erinnerung geblieben sind mir lediglich einige groteske Sexszenen mit Kleinwüchsigen. An den restlichen Inhalt kann ich mich kaum noch erinnern, nur dass die Handlung teilweise haarsträubend konstruiert war.

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Do 1. Feb 2018, 11:18
von Barbara
YvonneS hat geschrieben:Liebe Barbara,

ich habe von Hettche "Die Pfaueninsel" angefangen und abgebrochen. In Erinnerung geblieben sind mir lediglich einige groteske Sexszenen mit Kleinwüchsigen. An den restlichen Inhalt kann ich mich kaum noch erinnern, nur dass die Handlung teilweise haarsträubend konstruiert war.


Oh, das hört sich echt skurril an. Dann sollte ich sicherlich vor dem Kauf erst mal hineinlesen.
Danke für Deine Rückmeldung.

Wobei die Thematik des Buches eher neutral ist und solche Grotesken vielleicht nicht zulässt. Aber man sollte nie nie sagen. Autoren können aus scheinbar harmlosen Themen auch Schlimmes machen.

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Do 1. Feb 2018, 11:55
von YvonneS
Ups Barbara, vergiss alles, was ich gesagt habe: Ich habe "Die Pfaueninsel" mit einem anderen Buch verwechselt, dessen Titel mir jetzt grad nicht einfällt, in dem aber auch Kleinwüchsige eine Rolle spielten. Der Roman "Die Pfaueninsel" hat mir sehr gut gefallen, da habe ich dem Autor jetzt glatt unrecht getan. :schaemt_sich:

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Do 1. Feb 2018, 16:30
von JMaria
Hallo Barbara

„Pfaueninsel“ war ein Lesevergnügen. Wir hatten dazu eine gemeinsame Leserunde.
„Unsere leeren Herzen: Über Literatur“ ist wohl eine Sammlung seiner Essays. Die ich nicht kenne.

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Mi 7. Feb 2018, 14:29
von Petra
Hallo zusammen,

am Montag habe ich ausgiebig in der Mayerschen in Köln gestöbert, und auch in der schönen Bahnhofsbuchhandlung Ludwig am Hauptbahnhof. Einiges interessantes ist mir dabei aufgefallen. Ich möchte die Entdeckungen mit euch teilen, und euch auch fragen, ob ihr davon schon das ein oder andere kennt.

Ganz besonders stark in Erinnerung geblieben (und auf meinen Wunschzettel gewandert) ist mir dieses gebundene Buch:

Heinrich Gerlach: Odyssee in Rot

Bericht einer Irrfahrt. Herausgegeben und mit einem dokumentarischen Nachwort versehen von Carsten Gansel. Es handelt sich um eine Neuauflage (Erstauflage 1966). Einer meiner beiden Großväter ist in russische Kriegsgefangenschaft geraten, und er zählt zu denen, die es nicht geschafft haben. Umso stärker interessieren mich Heinrich Gerlachs Erinnerungen an seine Zeit im Kriegsgefangenenlager, mit denen er nahtlos anschließt an seine Erinnerungen an Stalingrad, die veröffentlicht sind in "Durchbruch bei Stalingrad" (im gleichen Verlag im März 2016 erschienen). Auch dieser dokumentarische Roman interessiert mich stark! Umso mehr aufgrund seiner interessanten Hintergründe. Heinrich Gerlach schrieb ihn in der Kriegsgefangenschaft, flog auf, und das seither war das Manuskript verschollen. Heinrich Gerlach schrieb den Roman nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft neu, er wurde 1957 unter dem Titel "Die verratene Armee" veröffentlicht. 2016 erschien erstmals das Buch, das auf der Urfassung beruhte, die der Herausgeber Carsten Gansel im staatlichen Militärarchiv in Moskau entdeckte. Ich habe dazu einen spannenden Artikel (Zeit) gefunden. Auch NDR Kultur hat einen interessanten Artikel zu dem Fund veröffentlicht. Durch ihren dokumentarischen Charakter, sollen sie einzigartig nahebringen, wie es war bei Stalingrad und in der Kriegsgefangenschaft. Hochinteressant, wie ich finde!

Dann ist mir "Löwen wecken" von Ayelet Gundar-Goshen aufgefallen. Von der Inhaltsangabe her erinnerte es mich sofort an "América" von T. C. Boyle, das gerade heute wieder so aktuell erscheint. Das hat mein Interesse geweckt. Kennt das Buch schon jemand? Ich habe es mir vermerkt, und habe auch gesehen, dass es bei Audible eine ungekürzte Lesung gibt. Das Hörbuch könnte auch eine Alternative für mich sein.

Auch wenn ich mit dem reinlesen nicht so warm wurde, so hat dieser Nachkriegsroman doch meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen: "Direkt danach und kurz davor" von Frank Witzel. Kennt den jemand?

Dann fiel mir noch "Wer ist B. Traven" von Torsten Seifert in die Hände. Die Handlung klingt interessant, zumal ich von B. Traven noch "Das Totenschiff" ungelesen im Regal stehen habe.

Vielleicht kann zu dem ein oder anderen Buch, das ich am Montag interessiert in Händen hielt, etwas sagen. Und falls nicht, so ist vielleicht für euch auch ein schöner Tipp darunter. Mir hat der ausgiebige Buchhandlungsbummel jedenfalls viel Spaß gemacht!

Re: Gerade beim Stöbern entdeckt - Kennt jemand?

BeitragVerfasst: Do 8. Feb 2018, 21:48
von JMaria
Hallo Petra,

an deinen Eindrücken merkt man, dass du ausgiebig den Bücherbummel genossen hast :fernglas:

Ich bin bisher noch auf keines der Bücher aufmerksam geworden. Durch dich bin nun auf zwei Bücher neugierig geworden: Löwen wecken“ von Ayelet Gundar-Goshen und Wer ist B. Traven" von Torsten Seifert, wobei ich das „Totenschiff“ auch noch nicht kenne. Hab ich mir vermerkt.