Japanische Literatur

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Re: Japanische Literatur

Beitragvon JMaria » Di 24. Feb 2009, 10:17

Wolf hat geschrieben: Ein Standardwerk dazu ist ja Das Buch vom Tee von Kakuzo Okakura.


Hallo Wolf,

vielen Dank für den Buchtipp. Ich habe bei Amazon in das Buch reingeschaut (bei einer anderen Ausgabe gab es diesen Blick "inside") und es ist genau das richtige Buch. Ich werde mich ebenfalls für die Insel-Ausgabe entscheiden. Schön, dass einem hier so geholfen wird. :-)

herzliche Grüße
Maria
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Re: Japanische Literatur

Beitragvon Petra » Mi 25. Feb 2009, 10:37

Hallo Maria und Wolf und alle zusammen,

das ist ja mal wieder alles interessant! Auf "Der Tod des Teemeisters" bin ich eh schon neugierig geworden! Und nun auch auf "Das Buch vom Tee". Vielen Dank Wolf für die Info, dass es eine gebundene Insel-Ausgabe gibt - sehr reizvoll! :) (Ich hatte das Buch glaube ich sogar schon öfter in der Hand! Aber jetzt, wo ich mich der japanischen Literatur annähere, wird es umso interessanter... und ich könnte mir vorstellen, in Verbindung mit der kleinen Erzählung von Yasushi Inoue wird es nahezu unumgänglich! :) )

Maria hat geschrieben:in meiner derzeitigen Lektüre bin ich nun auch über die Tatami-Matten bestolpert, allerdings wird der Ausdruck in meinem Buch auch als Flächenmaß benutzt. Der Erzähler beschreibt jedesmal wenn er einen Teeraum betritt, wie groß er ist, z.B. 4 1/2 Tatami.

lt. Wikipedia:
Tatami dienen auch als Flächenmaß zur Angabe von Wohnungs- und Zimmergrößen (das Zeichen für Tatami wird in dieser Bedeutung sino-japanisch jō ausgesprochen). Ein jō entspricht etwa 1,64 m², die genaue Größe hängt auch hier von der Region ab.


Ja, dass die Tatamis auch als Maßeinheit für Räumlichkeiten genutzt wird, das wird auch in "Die Umarmung des Todes" deutlich. Immer wieder wird ein Raum, den jemand betritt, auf den Umfang in Tatami-Matten geschätzt. Dass Tatami allerdings wirklich eine fundierte Flächeneinheit sind, das war mir nicht bewusst. Ich dachte, sie dienen zum groben Abschätzen einer Fläche. Aber dass es da ein (je nach Region) genau festgelegtes Maß gibt, das wusste ich nicht. Interessant!

Übrigens: Bald habe ich die über 600 Seiten von "Die Umarmung des Todes" hinter mir. Leider eigentlich. Denn es ist zwar einerseits jetzt Zeit, dass die Geschichte zum Finale gebracht wird (genau richtig der Zeitpunkt - das Buch ist zwar ausführlich, aber nie langweilig... ich fand das genau richtig vom Umfang her), aber andererseits bin ich auch ein wenig wehmütig, mich dann aus dieser Welt erst mal wieder zu verabschieden. Denn es hat mir bisher ausgesprochen gut gefallen. Ich kann auch jetzt - kurz vor Ende (noch ungefähr 80 Seiten) - sagen, dass es mir durch und durch sehr gefallen hat! Darüber freue ich mich, denn so habe ich einen geglückten ersten literarischen Ausflug nach Japan unternommen! :-)
Liebe Grüße,
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Re: Japanische Literatur

Beitragvon Trixie » Sa 28. Feb 2009, 16:33

Hallo alle,

bin bei jokers gerade auf ein englischsprachiges Hörbuch von Murakami gestoßen: After Dark. Es ist eine ungekürzte Lesung auf 5 CDs und kostet 4,99 €.
Gruß,
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Re: Japanische Literatur

Beitragvon steffi » So 22. Mär 2009, 15:58

"Der Tod des Teemeisters" von Yasushi Inoue: Dieses Buch habe ich letzte Woche beendet und es hat mich sehr fasziniert. JMaria hat recht, es wird wenig erklärt und mir persönlich fiel es auch schwer, die Personen und ihre Motive immer auseinanderzuhalten.

Am Ende dann war ich zunächst etwas enttäuscht, denn so ganz hatte ich nicht begriffen, was mir der Autor - neben den interessanten Beschreibungen der Teezeremonie - noch mitteilen wollte. Aber mit ein wenig Nachdenken (und mit Hilfe von JMaria und meinen GG) sind mir dann doch viele Dinge aufgefallen und ich konnte einiges einordnen.

Plötzlich war ich ganz verblüfft, wie vielfältig dieses dünne Büchlein ist und wie tief man in die japanische Kultur eintauchen kann. Je mehr man nachdenkt oder im Internet recherchiert, je mehr Muster sind zu erkennen und auf einmal ist man tief mittendrin in japanischer Geschichte.
Gruss von Steffi

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Re: Japanische Literatur

Beitragvon JMaria » Di 24. Mär 2009, 17:24

steffi hat geschrieben:
Plötzlich war ich ganz verblüfft, wie vielfältig dieses dünne Büchlein ist und wie tief man in die japanische Kultur eintauchen kann. Je mehr man nachdenkt oder im Internet recherchiert, je mehr Muster sind zu erkennen und auf einmal ist man tief mittendrin in japanischer Geschichte.


Hallo Steffi,

das hast du schön beschrieben. So erging es mir auch. Ohne etwas Hintergrundwissen ist es schwieriger in das Thema zukommen.

Im Grunde ging es darum, dass die Teezeremonie ihren "richtigen" Platz einnimmt und zwar im Zen, in der Vollendung der inneren Ruhe gesehen und nicht fürs Kriegsgeschrei.

ein sehr schöne kleine Geschichte.

Ich habe mir übrigens "Liebe" (beinhaltet 3 Erzählungen) von Inoue bestellt.

Liebe Grüße
Maria
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Re: Japanische Literatur

Beitragvon JMaria » Fr 27. Mär 2009, 11:47

Hallo zusammen,

auf Br2 online gibt es folgenden Download:

http://www.br-online.de/podcast/mp3-dow ... pool.shtml

Monika Weiß: Rising Sound - 27.03.2009
Akustische Reise durch die unglaublich vielfältige Klanglandschaft Japans, durch das dichte soziale und kulturelle Gefüge im reibungslosen Miteinander japanischer Tradition und westlicher Moderne. / (BR 1994)


Viele Grüße
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Re: Japanische Literatur

Beitragvon Wolf » Mo 1. Jun 2009, 13:10

Hallo zusammen,

im Januar hat hier Doris auf einen Erzählband des Japaners Hyakken Uchida hingewiesen, der mittlerweile erschienen ist und den ich gerade lese:

Doris hat geschrieben:Ich habe heute mal ein bißchen rumgestöbert und bin auf folgenden Erzählband gestoßen:

Aus dem Schattenreich - Hyakken Uchida erscheint am 04.05.09

Kurzbeschreibung
Unheimliche Gestalten bevölkern die Erzählungen des Japaners Hyakken Uchida, und zumeist tauchen sie aus dem Nichts auf: ein Mann, der plötzlich einen Pferdekopf trägt, eine gespensterhafte Frau, die hinter sich das Land in Flammen setzt, ein Männlein, das sich bei genauerem Hinsehen als Ameise entpuppt – im Schattenreich wandelt die Realität beständig ihre Form. Achtzehn bildmächtige Geschichten vom Seltsamwerden der Welt sind hier versammelt, die Autoren wie Haruki Murakami für ihre Romane inspirierten.

Die Erzählungen wurden erstmals 1921 in Zeitungen veröffentlicht und im Jahr 1922 erschienen sie dann gesammelt in Buchform. Es sind sehr kurze Geschichten, die meisten sind weniger als zehn Seiten lang. Sie werden alle aus der Sicht eines Ich-Erzählers geschildert, er ist sehr häufig unterwegs, auf breiten Straßen, in engen Seitengassen, auf einem Damm am Meer oder auf einem Bergpaß. Oft bekommt er einen unheimlichen Begleiter: etwa einen Fuchsgeist (das sind Geister, die Frauengestalt angenommen haben, sie ähneln unseren europäischen Feen) oder einen Mann, der behauptet, der ungeborene Bruder des Ich-Erzählers zu sein. Den Ich-Erzähler plagt oft das unklare Bewußtsein einer Schuld, er wird in Situationen hineingezogen, die er als bedrohlich empfindet, trotzdem kann er sich diesen Situationen nicht entziehen, sie ziehen ihn geradezu magisch an. Sehr merkwürdige und schwer durchschaubare Geschichten, die aber in einer klaren und unverschnörkelten Sprache erzählt sind.

Im Nachwort steht, daß Hyakken Uchida der erklärte Lieblingsschriftsteller vieler moderner japanischer Autoren sei. Im Roman "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß" von Hiromi Kawakami, den ich vor einiger Zeit gelesen habe, wird er erwähnt. Die Hauptfigur zitiert dort eine Geschichte Uchidas und sagt über ihn: "Uchida ist wirklich ein genialer Schriftsteller". Ich finde es spannend, nachzuempfinden, warum dieser Autor als "genial" angesehen wird, denn auf den ersten Blick sehen diese Erzählungen eher unspektakulär aus, zumindest aus deutscher oder europäischer Sicht, denn man hat da eben nicht dieselben Assoziationen wie die Japaner, da muß man sich erst etwas einleben. Beispielsweise ist "Feuerwerk" (der Titel der ersten Geschichte) im Japanischen mit einer bestimmten Jahreszeit verknüpft (Sommer bis früher Herbst), oder wenn der Erzähler auf einem Damm steht, dann assoziert der japanische Leser mit dem Fluß das Jenseitsgewässer. Letzteres steht in den Anmerkungen des Erzählbandes, die sind zwar nicht allzu zahlreich, aber da wo sie vorhanden sind, fördern sie das Verständnis.

Unter dem Schutzumschlag ist der Bucheinband übrigens mit einem grün-metallisch-glänzendem Papier überzogen, das sieht sehr schick aus. :-) Die Fische auf dem Umschlag kommen in einer Geschichte vor, das ist also auch passend gemacht.

Schöne Grüße,
Wolf
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Re: Japanische Literatur

Beitragvon steffi » Mo 1. Jun 2009, 14:02

Hallo Wolf,

das klingt wirklich sehr schön, danke für deinen Bericht ! Überhaupt ist dieser thread inzwischen zu einer wahren Fundgrube geworden!!
Gruss von Steffi

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Re: Japanische Literatur

Beitragvon JMaria » Mo 8. Jun 2009, 09:46

Hallo zusammen,

"Herr Nakano und die Frauen" von Hiromi Kawakami ist ein leises Buch und beschreibt auf wunderbarer Weise die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, die Suche nach der Liebe. Doch Liebe und S.x ist in diesem Buch nicht explizit ausgemalt!

Wer auf leise Geschichten steht, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.

Hier noch der Klappentext, falls sich noch jemand für das Buch näher interessiert:

Klappentext
"Wir handeln nicht mit Antiquitäten, wir handeln mit Trödel", sagt Herr Nakano zu Hitomi, die sich um eine Aushilfsstelle in seinem Laden bewirbt. Nakano, ein Herr alter Schule, liebt neben schönen alten Dingen auch schöne junge Frauen. Sein Trödelladen wird zum Treffpunkt von Menschen am Rande der Zeit: seine Freundin Sakiko, die ihn um ein Haar als Einsatz beim Glücksspiel verliert; seine Schwester Masayo, der mit Mitte fünfzig die große Liebe begegnet; und sein Angestellter Takeo, der sich in die neue Aushilfe Hitomi verliebt, doch zu schüchtern ist, ihr seine Zuneigung zu gestehen.


http://www.perlentaucher.de/buch/31720.html

@Wolf,
danke für deine Eindrücke zum Buch Aus dem Schattenreich - Hyakken Uchida

Habs mit Interesse gelesen und ist auf meiner Wunschliste gelandet.

Liebe Grüße
Maria
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Re: Japanische Literatur

Beitragvon Wolf » Fr 12. Jun 2009, 14:27

Hallo zusammen,

um den Roman "Herr Nakano und die Frauen" von Hiromi Kawakami werde ich wahrscheinlich auch nicht herumkommen können. ;-) In einigen Rezensionen wird dieses Buch als etwas schwächer eingeschätzt als Kawakamis Roman "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß", den ich bereits gelesen habe.

Ich habe gerade den Roman "Hotel Iris" von Yōko Ogawa gelesen, einer Autorin, die weiter oben in diesem Thread bereits von Hermy erwähnt worden ist:

Hermy hat geschrieben:Eine zeitgenössische japanische Autorin, die ich sehr gerne lese, ist Yoko Ogawa. Von ihr kenne ich Hotel Iris, Der Ringfinger und Erzählungen wie Der zerbrochene Schmetterling. Die Gesellschaft, über die Yoko Ogawa schreibt, ist recht bedrückend, ihre Sprache sehr präzise, sie verlangt sich und ihren Protagonisten viel ab und beschreibt alles mit grosser Genauigkeit.

Die Ich-Erzählerin in "Hotel Iris" ist ein 17jähriges Mädchen namens Mari, sie arbeitet in einem kleinen, ziemlich heruntergekommenen Hotel, das ihren Eltern gehört, der Vater war Alkoholiker und ist schon länger tot, die Mutter ist herzlos und tyrannisch. Zwischen Mari und einem sehr viel älterem Mann, einem alleinstehenden Russischübersetzer, entwickelt sich eine sadomasochistische Liebesbeziehung: sie genießt es, sich ihm zu vollständig unterwerfen, wobei es zwischen beiden die unausgesprochene Übereinkunft gibt, daß diese sexuellen Obsessionen nur im Haus des Übersetzers ausgelebt werden können. Wenn die beiden an anderen Orten zusammen sind, verhält sich der Mann zuvorkommend und freundlich-liebevoll zu Mari, was nicht etwa Verstellung ist, sondern das entspricht tatsächlich seiner merkwürdigen Persönlichkeit. Er ist dem Mädchen verfallen, so wie sie ihm verfallen ist.

Wie bei der Thematik nicht anders zu erwarten, gibt es im Roman einige sehr drastische Szenen, die allerdings nur einen kleinen Raum in der gesamten Erzählung einnehmen. Mit dem Verhalten der Hauptfiguren konnte ich mich als Leser nur schwer abfinden, zwar gibt es Gründe für ihr Tun und Fühlen, und angesichts ihrer Lebensgeschichten ist einigermaßen zu begreifen, wieso sie so sind, wie sie sind, aber akzeptieren kann ich ihr Handeln trotzdem nicht. Yōko Ogawa ist auf jeden Fall eine Autorin, von der ich noch mehr lesen will.

Schöne Grüße,
Wolf
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