Literarische Weltkarte - wo befindet ihr euch?

[Trixie]

Ich habe gerade wieder mehrere Bücher in Bearbeitung:

In Lynn Kurlands erstem Roman aus ihrer Fantasy-Reihe, Star of the Morning, befinden ich mich natürlich in einem absolut fiktiven Reich der "Nine Kingdoms".

Bei Charlotte MacLeod hingegen bin ich gerade mit Helen Shandy und Iduna Stott von Massachussetts nach Maine gefahren in Wenn der Wetterhahn kräht.

[Josie]

Bei Charlotte MacLeod hingegen bin ich gerade mit Helen Shandy und Iduna Stott von Massachussetts nach Maine gefahren in Wenn der Wetterhahn kräht.

Hallo Trixie, da stehen die Chancen ja sehr gut, dass wir beide uns treffen, auch wenn wir ein klein wenig örtlich auseinander weilen. Ich bin ebenfalls in Maine, und zwar mit Peter Shandy, wobei Helen in Kürze dazustoßen wird und vermutlich sogar ihre Busenfreudin Catriona McBogle mitbringt, die du inzwischen sicher auch schon kennengelernt hast.

Ich sammle allerdings mit Peter Shandy zusammen Lupinensamen und konnte beobachten, wie er eine tote Person aus dessen Teller mit Hühnerfrikassee gezogen hat - in "Miss Rondels Lupinen".

Ich halte auf jeden Fall mal nach dir Ausschau.

[Trixie]

Hi Josie,

ja, mach mal .
Aha, die Reihe führt also noch wenigstens einmal wieder nach Maine? Ich habe mich ohnehin schon gewundert, daß zum ersten Mal der Schauplatz -zumindest zeitweise- aus Balaclava County verlegt wird und die Shandys offenbar getrennten Spuren nachgehen. Ich bin allerdings bei meinem Buch noch nicht sehr weit. Catriona habe ich aber schon kennengelernt.

Gruß,
Trixie

[Petra]

Hallo zusammen,

sehr interessante Aufenthaltsorte habt Ihr!

Josie und Trixie begegnen sich vielleicht sogar - wo Ihr doch beide mit den Shandys unterwegs seid. Ihr macht mir auf jeden Fall Lust auch mal wieder einen Abstecher zu ihnen zu unternehmen.

Doris, mein Tripp mit den drei jugendlichen Außenseitern war wirklich fesselnd. Diesen Sommer, den die drei erlebt haben, konnte ich beinahe auf der Haut spüren. War intensiv geschildert, ich habe die drei sehr gern begleitet. Auch wenn der Thriller-Anteil teils einen etwas reißerischen Eindruck gemacht hat. Das hat mich aber überhaupt nicht gestört, denn die Atmosphäre dieses Sommers griff zu sehr auf mich über.

Bei den Russen geht es hoch her - das dachte ich mir fast!

Und Barbara, Du überlegst, ob Du auch noch mal einen Abstecher nach Russland machst, bevor der Winter zu Ende geht. Ich hatte es auch überlegt, aber ich behalte mir meinen Besuch bei Anna Karenina lieber für den kommenden Winter vor. Ich freue mich noch etwas vor. (Mir ist es schon zu frühlingshaft - meine Lust bewegt sich auf andere Lektüre zu.)

Japan ist auch immer eine interessantes Reiseland. Ich hoffe, dass ich es auch demnächst mal wieder dorthin schaffe.

Richtig, irgendwann zieht es einen auch wieder in die Heimat. Da befinde ich mich gerade. Allerdings zu einer sehr beklemmenden Zeit (das Dritte Reich), dafür aber mit einme hochinteressanten Mann - Marcel Reich-Ranicki! Ich ahnte schon, dass er mich faszinieren würde, mit alle dem, was er erlebt hat und zu gewohnt souverän zu berichten weiß (sowohl über die Literatur, als auch über den Krieg).

[Marcel Reich-Ranicki - Mein Leben]

[Barbara]

Liebe Petra,

ich halte es mit Russland mittlerweile auch so wie Du: Dostojewskij muss noch bis zum nächsten Winter warten. Auch mich haben die ersten Frühlingsboten hier in der Heimat überzeugt, nicht mehr nach Russland zu reisen. Zumal diese Aufenthalte in der Regel immer länger dauern als geplant.

Zureit weile ich, nachdem ich den armen Werther nicht retten konnte und ihn auch nicht davon überzeugen konnte, dass nach Lotte eventuell noch etwas Besseres auf ihn warten könnte, in Spanien. dem Frühling bin ich hier allemal näher als in Russland.

[Petra]

Hallo zusammen,

nun bin ich in Polen angekommen. Kurz vor Kriegsausbruch wurde Marcel deportiert. Und jetzt ist der Krieg ausgebrochen. Warschau wurde zerstört und inzwischen müssen die Juden im Getto leben. Sie sehen sich täglich ungeheuerlichen Grausamkeiten ausgesetzt. Die Willkür, mit denen die Nazis sie demütigen und sogar töten, ist erschreckend. Marcel hat darauf einen möglichst nüchternen Blick, verbirgt aber auch nicht die Angst, die sie damals hatten. Und es beginnt ja erst. Es ist unvorstellbar für mich, was die Menschen zu erleiden hatten. Wie kann man so etwas (schon rein seelisch) überleben? Gerade hat er seine Teofila kennengelernt - was für Umstände, unter denen sie zusammengefunden haben. Da fällt einem aus heutiger Sicht nichts zu ein. Wir leben hierzulande, heutzutage, in so einer behüteten Welt. Ich bin sehr froh, dass MRR uns mit auf die Reise durch sein Leben nimmt. Diese Erfahrungen und Erlebnisse sind ein kostbares Zeitdokument. Und er berichtet seinen Lebensweg immer auch aus literarischer Sicht. Denn die Literatur hat ihn Zeit seines Lebens begleitet. Es wäre schade, wenn das zu kurz käme.

@Barbara: Du befindest Dich also auf den Spuren des Club Dumas in Spanien. Dort habe ich vor Jahren eine sehr aufregende Zeit verbracht. Ich wünsche Dir einen spannenden Aufenthalt!

[Marcel Reich-Ranicki - Mein Leben]

[Britti]

Hallo zusammen.

Ich habe heute Dartmoore in England verlassen. Dort habe ich eine aufregende Zeit mit Dr. David Hunter verbracht.

Jetzt geht es nach Kopenhagen glaube ich denn ich habe vor Ausnahme zu lesen. In Kopenhagen fühle ich mich langsam zu Hause nachdem ich dort schon zwei Fälle mit Komissar Monk aufgeklärt habe

[Binchen]

Huhu Britti,

da sind wir ja fast nebenan unterwegs, ich bin ja zwischen Stockholm und dem Schwedischen Schärengarten unterwegs.
Der Mord an der Cousine des kürzlich verstorbenen Cousins will aufgeklärt werden.

Ein netter Krimi mit typisch skandinavischem Familienumfeld (Emanzipation der Frauen im Beruf) und einem Polizisten, der sich gerade vom Tod seiner kleinen Tochter erholt. (Tödlicher Mittsommer)
Urlaub an der See - das sollte Dir nicht so fremd vorkommen?

[Didonia]

Ich tummle mich in Melbourne/Australien. Dort besuche ich das Humberstone College, das jährlich nur zwei Stipendien vergibt, und werde im Schlaf von einem Geist verführt

[Doris]

....und ich bin zu Zeiten der Sklaverei auf Jamaica, und das hat garnichts mit dem Urlaubsparadies zu tun wie wir uns es evtl. vorstellen.

(Das lange Lied eines Lebens - Andrea Levy)

Liebe Grüße