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Rachel hat geschrieben:
149,- Euro, das ist ja Wahnsinn, ich habe mein Exemplar von "Jane Austen und ihre Zeit" ganz günstig bei Jokers erstanden, mehr als 15 Euro habe ich dafür sicherlich nicht gezahlt.

Hallo Rachel,

um genau zu sein : 7,95 Euro.
ich habe das Buch Juli 2005 bei Jokers gekauft

Liebe Grüße
Maria

JMaria hat geschrieben:um genau zu sein : 7,95 Euro.
ich habe das Buch Juli 2005 bei Jokers gekauft

Liebe Grüße
Maria

Ich auch! Eigentlich sollte ich Dir noch nachträglich die Füße küssen, Maria, dass Du mir damals den Tipp mit Jokers gegeben hast.

Hallo Ihr Beiden,

JMaria hat geschrieben:um genau zu sein : 7,95 Euro.
ich habe das Buch Juli 2005 bei Jokers gekauft

Ja Maria, das kommt hin. War ja ein echtes Schnäppchen.

YvonneS hat geschrieben: Ich auch! Eigentlich sollte ich Dir noch nachträglich die Füße küssen, Maria, dass Du mir damals den Tipp mit Jokers gegeben hast.

*erröt*

Liebe Grüße
Maria

Liebe Barbara,

ich habe gestern Abend mal kurz in Deirdre LeFayes "Jane Austen und ihre Zeit" reingeschaut. Allerdings wirklich nur kurz, da wir noch Besuch bekamen. Der größte Teil des Buches ist nach ihren Romanen untergliedert. Und zu "Stolz und Vorurteil" steht z. B. bezüglich unseren Themas hier, dass sich die Mutter (also Mrs. Bennet) VERSTÄNDLICHER Weise (!) um eine gute Verheiratung ihrer Töchter gemüht. Eben weil sie ansonsten drohten zu verarmen (wegen des Erbrechts). Ganz im Gegensatz zum Vater (Mr. Bennet). Auch sehr hilfreich und interessant. Denn jeder unserer Zeit würde wohl eher mit Mr. als mit Mrs. Bennet sympathisieren. Man kommt nicht umhin, dem Vater vorzuwerfen, dass er sich allzu viel entzieht. Aber trotzdem überwiegt das genervt sein von Mrs. Bennet. Dabei handelt sie - auf die Zeit damals gesehen - eigentlich richtiger/besser, zum Wohle ihrer Töchter. Solche Infos begleitend in einem Buch wie dem von Deirdre LeFaye zu finden, ist schon hilfreich.

Im ersten Teil des Buches gibt es eine kleine Biographie zu Jane Austen. Dann folgen Infos zu Jane Austens Zeit: Mode, Politik, Militär, Etikette etc.. Im zweiten Teil geht es dann - wie schon oben gesagt - um ihre Romane. Die werden vor dem Hintergrund der zuvor gegebenen Informationen zu der damaligen Zeit beäugt. Im Internet kann man zudem herausfinden, dass Deidre le Faye in England als eine der größten Jane-Austen-Expertinnen gilt. Auch nicht uninteressant zu wissen, denn so kann man mehr Vertrauen in sie und ihr Buch setzen.

Bald werde ich auch Park Honans "Jane Austen und ihre Zeit" in Händen halten. Dann lasse ich Dich - und Euch anderen hier - wissen, welche Eindrücke ich dort beim reinschauen gewinnen konnte.

Auch in die Biographie von Elsemarie Maletzke habe ich reingeschaut. Die ist ganz, ganz sicher sehr informativ! Ich hatte schon wieder akute Lust sie selbst sofort zu lesen!

Liebe Petra,

ganz lieben Dank für Deine unermüdliche Mühe!

Petra hat geschrieben:Auch in die Biographie von Elsemarie Maletzke habe ich reingeschaut. Die ist ganz, ganz sicher sehr informativ! Ich hatte schon wieder akute Lust sie selbst sofort zu lesen!

Da habe ich gestern auch schon mal reingelesen und denke, dass sie in der Tat sehr informativ ist.
Außerdem habe ich selbst eine sehr sehr gute umfassende Reihe über die Kulturgeschichte der Menschheit. Auch hierin kann ich viele Informationen zu dieser Zeit nachlesen und dann mit denen aus den Büchern und der Biografie vergleichen. Aber ich merke schon aus dem, was ich stichprobenhaft nachgelesen habe, das JA sehr realitätsgetreu und auch recht stark angelehnt an ihre eigene Umgebung und Familie beschrieben hat.

Ebenso habe ich noch Bücher zur Literaturgeschichte, in denen sicherlich auch noch einiges zu finden ist.

Mit den Büchern "Jane Austen und ihre Welt" werde ich sicherlich warten, bis sich eine günstige Gelegenheit ergibt.

Nun werde ich aber erst einmal in Ruhe das Buch zu Ende lesen und dann schauen, ob ich direkt mit der Biografie weitermache oder erst einmal etwas völlig Anderes brauche. Aber ich bleibe in jedem Fall dran und werde Dir/Euch Beschied geben.

Park Honans "Jane Austen und ihre Zeit" - Wow, das scheint eine tolle Neuerwerbung zu werden.

Da werde ich sicher mal reinschnuppern dürfen - oder?????

Ich habe heute mit Kloster Northanger als Hörbuch begonnen.

D A S hatte ich so gar nicht erwartet. Was hatte ich nur im Kopf - vermutlich den blöden Film.

Fritzi Haberland kenne ich von Molly Moon, also einem Kinderbuch. Zur jugendlichen Heldin passt sie sehr gut.

Sie liest / interpretiert den Text sehr lebendig und spöttisch. Durch diese Art wirkt der Roman derzeit so auf mich: Hier werden nicht nur die Schauerromane auf die Schippe genommen, sondern auch alle Lebensregeln der Zeit. Man(n) muss sich so und so verhalten - das wird erwartet - und währenddessen entwickelt sich dann doch eine Geschichte von Abhängigkeiten, Freundschaften, Beziehungen.

Gerade wurde über Romane gesprochen, MANN läse keine - oder doch? Udolpho ist ein Thema - aber ein Spukschloss wurde bisher nur wenig erwähnt, also bin ich völlig falsch gepolt an die Geschichte gegangen und hab sie ganz unnötig vor mir her geschoben. Nun bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung - ich bin bei Kapitel 16 - die Lesung ist gekürzt.

Hallo Binchen,

"Northanger Abbey" ist definitiv nicht eine reine Parodie von Schauerromanen, hat das der Film so rübergebracht? Vielmehr spielt Jane Austen mit bestimmten Elementen eines Schauerromans und den entsprechenden Erwartungen des Lesers, stellt diese aber immer wieder auf den Kopf.

Aber das ist natürlich längst nicht alles, was das Buch zu bieten hat, da hast Du recht, man findet auch in diesem Roman sehr viel davon, was die übrigen Romane von Jane Austen auch auszeichnet. Das Spiel mit den Konventionen des Schauerromans ist einfach nur ein Element des Romans. In der zweiten Hälte des Romans wird es ein bisschen wichtiger, aber auch da ist es keineswegs der einzige Handlungsinhalt.

Freut mich auf jeden Fall, dass deine Bedenken zerstreut wurden. Mir hatte das Buch letztes Jahr ja auch ausgesprochen gut gefallen. Und wenn Du noch einmal eine Verfilmung sehen möchtest, kann ich Dir die mit Felicity Jones empfehlen. Die hatte mir wirklich gut gefallen.

Hallo zusammen,

Maria, DAS ist ja eine interessante Info (eigentlich hast Du sie ja in einem anderen Thread gegeben)! In Park Honans "Jane Austen und ihre Zeit" gibt es neue Erkenntnisse über die Beziehung zwischen Jane Austen und Tom Lefroy?? Das ist ja hochgradig interessant! Schön, dass "neue" Briefe gesichtet wurden, die tieferen Aufschluss geben! Sehr, sehr interessant! Wie gut, dass das Buch schon auf dem Weg zu mir ist!

Barbara hat geschrieben:ganz lieben Dank für Deine unermüdliche Mühe!

Aber sehr gern! Bei Jane Austen fasziniere ich mich selbst immer wieder aufs Neue mit solchen Diskussion!

Binchen hat geschrieben:Ich habe heute mit Kloster Northanger als Hörbuch begonnen.

D A S hatte ich so gar nicht erwartet. Was hatte ich nur im Kopf - vermutlich den blöden Film.

Binchen, das ist ja schön, dass Dir so doch noch ein Zugang zum Roman "Northanger Abbey" ermöglicht wurde! Ja, was eine schlechte Verfilmung alles kaputt machen kann!

Wie schön, dass Du dem Buch nochmal eine Chance gegeben hast und Fritzi Haberland die gekürzte Lesung gut bestreitet! Ich werde das Buch ganz gewiss erst lesen und danach irgendwann den Film mit Felicity Jones schauen und das Hörbuch hören (habe das ganze Material ja schon längst zu Hause liegen: Buch, Hörbuch und Film *g*). Denn von dem Buch verspreche ich mir großes Lesevergnügen! Aber ich habe ja auch die schlechte Verfilmung nicht gesehen!

Mittlerweile bin ich in Northanger Abbey angekommen.

Die Umstände, die dazu führten sind schon viel spannender, aber wesentlich weniger spektakulär, als ich sie aus dem schlechten Film in Erinnerung hatte*g*

Wie bei den vielen Briefen, die ja schon bei Stolz und Vorurteil so umfangreich diskutiert wurden, ist hier das Thema der Einladungen wieder mal ein großes. Allerdings ist hier die Grenze zwischen - Meinen die das Ernst - und - Das ist so üblich - nicht so deutlich erkennbar, wie in den anderen Romanen. Zum einen, weil ich mir hier nie sicher bin, wer hier was oder wen auf die Schüppe nimmt - und zum anderen, weil hier eben soviel Wert auf Umgangsformen genommen wird.

Es ist schon sehr erstaunlich, wie bittstellend sich die Einladenden hier verhalten und wie klein sie sich teilweise machen, wo sie doch immerhin bereit sind für Tage, wenn nicht gar Wochen, einen Gast kostenlos zu beherbergen. Das grenzt an die japanischen Höflichkeitsfloskeln, die ich aus anderen Darstellungen kenne.

Fritzi Haberland ist sicher für einige gewöhnungsbedürftig, weil sie oftmals betont überkandidelt liest, wie es allerdings jedoch auch gemeint ist. Es ist wohl vielen kaum aufgefallen, wieviel Starrheit und Verlogenheit damals oft in den Einladungen, Gesprächsthemen und Treffen lag, die sich so ergaben. Vielleicht trägt sie dazu bei, dass es nicht immer so klar ist, wo man sich lustig macht, und wo man etwas ernst meint. Meint man hier überhaupt was ernst?

Ich fühle mich gut unterhalten. Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Lebensgefühl der Zeit, eben diese Schauerromane, hier gut persifliert werden. Ein paar Gedanken, die ich schon bei Jane Eyre hatte (die Geräusche von oben - und ihre Ursache) . Schön, wie Jane Austen dies ihrer Heldin in den Mund legt.