Elektronische Lesegeräte

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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon Rachel » Di 12. Jul 2011, 14:08

Hallo Ihr Lieben,

mal eine kurze Zwischenmeldung von mir:

Ich habe meinen Kindle inzwischen ja eine ganze Weile, ich glaube etwa 1,5 Jahre und anfangs war das ja eher als Ergänzung gedacht. Inzwischen muss ich aber gestehen, dass ich eigentlich lieber auf meinem Kindle lese, als in normalen Büchern. Die Schrift ist super klar und deutlich, wenn ich abends müde werde, kann ich sie einfach größer stellen und das Licht an der Lederhülle ist irrsinnig praktisch. Ich muss mich nicht über zu klein oder dicht bedruckte Taschenbücher (ist vor allem bei amerikanischen oft ein Problem) ärgern oder Buchstaben, die durchscheinen. Den Lesekomfort finde ich unschlagbar. Ich kann meinen Kindle im Grunde einfach hinstellen, zum blättern brauche ich nur einen Finger, das heißt ich kann nebenbei essen etc. Bei Büchern war es mir immer wichtig, keine Knicke in den Buchrücken zu bekommen, das ist mit einer Hand schon schwierig. Noch dazu ist er extrem leicht, wenn ich da an so manchen dicken Wälzer denke... Und das Platzproblem hat ebenfalls ein Ende. Bei den meisten Büchern ist es mir ehrlich gesagt nicht besonders wichtig, sie im Regal stehen zu haben, nachdem ich sie gelesen habe.

Und für mich ein weiterer großer Vorteil, dass die englischen ebooks häufig einfach deutlich günstiger sind, als entsprechenden Papierausgaben. Bei deutschen Büchern gibt es den Vorteil leider noch nicht so sehr, aber vielleicht ändert sich das ja noch. Die ganzen kostenlosen Klassiker sind natürlich auch toll.

Doch, ich ziehe meinen Kindle normalen Büchern inzwischen tatsächlich vor. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon JMaria » Di 12. Jul 2011, 14:31

Hallo,

heute las ich, dass iRiver am 17. Juli nachzieht und einen neuen eReader herausbringt, zuerst in mal Amerika. Soll aber direkte Konkurrenz zum Kindle werden.

Neuer E-Reader von Iriver – integriert mit Google E-Books
http://www.boersenblatt.net/449305/

Gruß,
Maria
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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon Petra » Di 12. Jul 2011, 15:35

Hallo Rachel,

Dein Bericht über Deinen Kindle kommt mir gerade recht. Denn gestern sprach mich Arno darauf an, wie ich zu ebook-Reader stehe. Die Vorteile (Du nennst sie sehr treffend) sehe ich seit längerem auch schon. Einzig bleibt für mich fraglich, ob ich ein ebook dem richtigen Buch wirklich vorziehen würde. In vielen Fällen glaube ich das bei mir nicht. Aber da kann man sich auch täuschen. Du sagst ja selbst, dass Du es anfangs nur als Ergänzung gedacht hast.

Für mich käme ein ebook in Frage wenn das Buch vergriffen ist, wenn es keine schöne Ausgabe gibt, die mich reizt. Aber sicher kämen irgendwann auch andere Vorzüge hinzu. Du hast z. B. total recht, dass manche Bücher so schwer sind.

Das kurbelt meine Auseinandersetzung mit dem Thema erneut an. Danke für Deinen interessanten Bericht, nach 1,5 Jahren Kindle-Gebrauch! :-)

Besonders, dass es im Grunde sogar augenfreundlicher ist, als ein normales Buch, ist für mich ein Argument. Ganz zu Anfang hatte ich gedacht, dass ein elektronisches Lesegerät für die Augen schlechter sein muss. Dass das nicht so ist, weiß ich schon seit einiger Zeit. Aber dass es sogar für die Augen von Vorteil sein kann, ist ein gutes Argument.

Ich würde es für mich zwar wohl trotzdem als Ergänzung nutzen, aber immerhin.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon steffi » Di 12. Jul 2011, 19:01

Ich habe auch ganz interessiert deinen Bericht gelesen. Seit meine Schwester, die überhaupt kein Technikfreak ist, sich so über ihren kindle begeisterte, und auch deine Zufriedemheit lässt mich das nicht mehr los.

Umso schöner, dass es für dich ein echter Buchersatz geworden ist. Ich bin ja eher auch noch skeptisch, ob das bei mir so sein wird. Das Angebot gerade an kostenlosen Klassikern ist ja enorm, das würde mich am Anfang am meisten reizen; meinen jährlichen Fontane könnte ich so lesen. Und auch viele englische Bücher oder auch Bücher, die ich nicht unbedingt im Regal brauche. Das quillt sowieso über und so gäbe es Platz für die wirklich wichtigen Lieblingsbücher.

Und nun noch dein zufriedener Bericht - der bringt mich wirklich nochmal einen Schritt näher ...
Gruss von Steffi

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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon Rachel » Mi 13. Jul 2011, 10:31

Hallo Petra, hallo Steffi,

für mich war mein Kindle ja eigentlich auch als Ergänzung gedacht und ich lese ja auch nach wie vor viele normale Bücher, aber vom Lesekomfort ziehe ich persönllich den Kindle inzwischen deutlich vor. Klar, ein richtig schön gemachtes Hardcover ist schon toll, aber ehrlich gesagt sind das die wenigsten und meistens lese ich ohnehin Taschenbücher. Und wenn ich mir da so manches amerikanische Taschenbuch anschaue... :roll:

Petra, ja, ich finde durchaus, dass ein Reader augenfreundlicher sein kann, als ein normales Buch, gerade wenn ein Buch sehr klein oder dicht bedurckt ist. Und ich kann die Schriftgröße einstellen, wie ich möchte. Mit dem Lesen an einem Computerbildschirm kann man es tatsächlich überhaupt nicht vergleichen. Wichtig ist aber, dass man einen Reader mit eInk-Technologie hat. Bei Tablets etc. ist diese Augenfreundlichkeit so nicht gegeben.

Steffi, schön, dass Du auch mit einem Kindle liebäugelst, ich bin gespannt, ob Du Dich dann irgendwann zum Kauf entscheidest. Für mich waren anfangs auch vor allem die kostenlosen Klassiker und das ein oder andere deutlich günstigere englische Buch kaufentscheidend, aber inzwischen lese ich, wenn ich die Wahl habe, lieber auf dem Kindle.

Und mir geht es eben auch so, dass langsam der Platz ausgeht und wenn ich an den irgendwann demnächst wieder anstehenden Umzug denke, bekomme ich jetzt schon Albträume. ;)
Und ich persönlich muss einfach nicht jedes Buch im Regal stehen haben, sondern mir reichen da auch die wirklich wichtigen Bücher.

Übrigens ein weiterer Vorteil, ich habe festgestellt, dass ich weniger Bücher auf Vorrat kaufe. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein ebook mal nicht mehr lieferbar ist doch eher gering und sollte mir spontan nach einem Buch sein, das noch nicht subt, kann ich das ja kaufen und direkt lesen. Oder ich kann mir die Leseprobe auf den Kindle schicken lassen und wenn mir die gefällt, das Buch kaufen und sofort weiterlesen.
Verhängnisvoll sind nur ebooks, die gerade reduziert sind, da neige ich dann nach wie vor zu Hamsterkäufen. :mrgreen:
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon Petra » Mi 13. Jul 2011, 15:40

Hallo Rachel und alle zusammen,

da ich über den anderen Thread (Literatur-News) nun auch vollends im Bilde bin (Danke Rachel, dass Du es da auch noch mal ganz genau geschildert hast, wo ich es hier überlesen habe, oder einfach nicht richtig einsortiert habe), denke ich auch, dass ich über den Kindle meine Vorratskäufe verringern könnte. Denn oft kaufe ich wirklich zu viele Bücher, weil ich sie bei mir haben möchte, wenn ich spontan Lust darauf habe. Wenn ich sie mir aber jederzeit direkt auf meinen Kindle schicken lassen könnte, dann wäre diese Gefahr ja nicht mehr gegeben.

Toll auch der Zugriff (beim G3, wie ich inzwischen weiß - abermals Danke!) auf Amazon von überall. Denn dann könnte ich jederzeit auf meine Merklisten und Wuschzettel schauen. Wäre quasi wie mein Vorrats-Regal zu Hause. Toll! :-)

Auch kann ich mir ganz gut vorstellen, dass ich wieder parallel lesen würde. Denn mir fällt auf, dass ich gern mal in den Werbepausen lese. Da nehme ich aber ungern mein Buch in die Hand, das ich gerade lese. Denn dafür müsste ich extra das Licht anmachen. Auf der Seite, wo Licht ist, sitzt meist aber Ayhan (das kann gern auch so bleiben, denn die Seite ist unbequemer! :mrgreen: Macht er immer mir zuliebe). Und so schaue ich dann doch oft dumme Werbung, oder wohin Ayhan zappt. Auf dem Weg könnte ich aber ein Parallelbuch lesen. Zumindest solange der Kindle für mich nur eine Ergänzung wäre. Was er anfangs auf jeden Fall nur wäre. Dafür hänge ich noch viel zu sehr am richtigen Buch (Sucht halt :mrgreen: ). Aber das könnte sich bei mir ja auch ändern, wie bei Rachel. Und wenn nicht, so würde sich sicher eine klare Trennung herausbilden, welche Bücher ich lieber als ebook lese, und welche lieber als richtiges.

Dass man bei Wikipedia von überall aus nachschauen kann (zumindest mit dem G3), finde ich auch super! Denn ich schlage auch so oft und gern was nach während des lesens. Das wäre natürlich auf dem Weg deutlich komfortabler, als wenn man ein richtiges Buch hat, und paralell einen Internetzugang braucht. Mich würde aber nur das deutsche Wikipedia interessieren. Rachel, liegt das daran, dass Du Deinen Kindle in den USA gekauft hast, dass Du auf das englische Wikipedia zugreifst? Wie ist das mit den Geräten, die in Deutschland verkauft werden?

Ich sehe immer mehr Vorteile. Und ich möchte auch mal ganz lieb Danke sagen! Durch Eure Berichte, Meinungen, Infos helft Ihr anderen sehr. Mir z. B. gerade. Das ist einfach toll!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon Rachel » Mi 13. Jul 2011, 16:01

Hallo Petra,

zu Wikipedia habe ich Dir gerade schon im anderen Thread geantwortet, hier nochmal zu ein paar anderen Punkten.

Was den Zugriff auf Amazon angeht, Du siehst da eher eine abgespeckte Version. Dadurch dass der Bildschirm eher klein und nur schwarzweiß ist, geht das wohl derzeit auch nicht anders. Aber um da jetzt richtig ausgiebig herumzusuchen, ist mir das zu fummelig. Ich weiß eher schon vorher, welches Buch ich möchte, und bestelle das dann. Oder ich klicke mich mal durch die Bestseller, meine Kindlewunschliste etc.

Und was das Licht betrifft, eInk hat ja keine Hintergrundbeleuchtung, deshalb ist das Lesen darauf ja auch so angenehm. Du müsstest Dir ein Licht separat dazu kaufen. Hier wäre ein Beispiel mit Lederhülle:

http://www.amazon.de/Amazon-Kindle-Lede ... 986&sr=1-1

Ich habe so etwas ähnliches und finde es ungemein praktisch, auch weil es sich mit der aufklappbaren Lederhülle fast wie in einem richtigen Buch liest.

Was ich zum Nachschlagen auch noch praktisch finde, ist das integrierte Wörterbuch. Ob auf dem deutschen Kindle etwas anderes als das Oxford Dictionary vorinstalliert ist, weiß ich leider nicht, aber man kann sich zumindest andere Wörterbücher (Duden Z.B.) kaufen und installieren.

Und noch etwas, die Menüführung ist beim deutschen Kindle ebenfalls auf Englisch. Ist zwar eigentlich wirklich selbsterklärend, aber wissen sollte man es vor dem Kauf doch.

Auch nicht so gut, beim deutschen Kindle hat man nur ein Ladekabel für den PC dabei. Man kann sich allerdings günstig einen Adapter für die Steckdose kaufen. Sofern man nicht auf dem Originalteil von Amazon besteht, der ist nämlich noch einmal ziemlich teuer. Oft laden muss man allerdings eh nicht, ich lade etwa einmal im Monat und dann ist mein Kindle noch nicht einmal leer.

Übrigens kann man sich sogar Zeitungen auf den Kindle schicken lassen, ich habe z.B. die "Foreign Affairs" abonniert.

Wenn Du noch Fragen hast, einfach melden. :)

Übrigens sollen auch die Reader von Sony sehr gut sein, dazu kann Dir Maria sicher mehr verraten.

Edit: Achja, es ist ratsam, das 3G nicht ständig anzulassen, sondern nur bei Bedarf einzuschalten. Sonst verringert sich die Akkulaufzeit nämlich deutlich.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon Petra » Do 14. Jul 2011, 08:56

Hallo Rachel,

ich hole den anderen Diskussionsteil (aus dem Literatur-News-Thread) auch mal mit hier rüber, durch entsprechende Zitate:

wer will schon ohne einen Kindle leben? :mrgreen:


Seit gestern finde ich diese Frage durchaus berechtigt! :mrgreen:

Hier gibt es eine Karte mit der Netzabdeckung:
http://client0.cellmaps.com/viewer_de.html


Vielen Dank für die Karte mit der Netzabdeckung!

Das ist natürlich toll, dass ich von (fast) überall aus mit dem 3G Verbindung zu Amazon und Wikipedia aufnehmen kann.

Zugriff hast Du dann auf den Shop von Amazon und Wikipedia. Was Wikipedia betrifft, bin ich mir nicht 100% sicher, da ich ja den US-Kindle habe, aber bei amazon.de setht Zugriff auf Wikipedia.org, das sollten eigentlich sämtliche Wikipedia Seiten sein, auch die deutsche. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.


Arno hat gestern für mich mal nachgesehen. Das mit Wikipedia auf Deutsch über Wikipedia.org müsste funktionieren. Wäre wirklich sehr brauchbar! :-)

Was ich zum Nachschlagen auch noch praktisch finde, ist das integrierte Wörterbuch. Ob auf dem deutschen Kindle etwas anderes als das Oxford Dictionary vorinstalliert ist, weiß ich leider nicht, aber man kann sich zumindest andere Wörterbücher (Duden Z.B.) kaufen und installieren.


Ja, das fände ich auch ausgesprochen praktisch! Und ich hoffe auch sehr, dass auf dem deutschen Kindle ein deutsches Wörterbuch vorinstalliert ist. Ich denke eigentlich schon, denn es macht ja sonst wenig Sinn. Aber Dein Tipp mit dem Wörterbuch, das ich mir dazu kaufen könnte, beruhigt mich diesbezüglich. Denn stimmt: Das könnte ich zur Not natürlich machen. Super Idee – simpel, aber ich wäre so schnell nicht drauf gekommen.

Was den Zugriff auf Amazon angeht, Du siehst da eher eine abgespeckte Version. Dadurch dass der Bildschirm eher klein und nur schwarzweiß ist, geht das wohl derzeit auch nicht anders. Aber um da jetzt richtig ausgiebig herumzusuchen, ist mir das zu fummelig. Ich weiß eher schon vorher, welches Buch ich möchte, und bestelle das dann. Oder ich klicke mich mal durch die Bestseller, meine Kindlewunschliste etc.


Ich hatte mir das zwar so schon gedacht, da ich das von meiner Handy-Internetverbindung kenne, aber trotzdem gut, es vorher zu wissen. Stört mich aber auch nicht, denn ich würde mich da auch am ehesten von meiner ebooks-Wunschliste (seit gestern habe ich eine) bedienen. Zum stöbern würde ich das auch eher nicht nutzen. Gigantisch finde ich daran wirklich, dass ich nicht jedes Buch kaufen muss, nur um es für den Notfall direkt zu Hause zu haben. Bei einigen Krimis und Thrillern wäre mir das z. B. nicht wichtig, sie auch als Buch zu haben. Bei Bedarf einfach sofort zuschlagen zu können, und sie direkt zu lesen, bedeutet für mich ganz bestimmt eine Ersparnis!! So würde ich jedenfalls einfach nur aus meiner engeren Auswahl (Wunschzettel) nach Herzenslust spontan zugreifen wollen. Oder mal gezielt ein Buch suchen, reinlesen, und bei Gefallen kaufen und lesen.

Was die Leseproben betrifft, ich finde es sehr praktisch, mir eine Leseprobe auf den Kindle schicken zu lassen, und dann bei Gefallen direkt das Buch zu kaufen und weiter zu lesen.


Das sehe ich ganz genauso! Das ist ja schon analog wie in einer Buchhandlung, die ich allerdings mit dem gesamten verfügbaren Bestand dann bei mir zu Hause habe (oder wo auch immer ich mich gerade aufhalte). Bei Bedarf einfach in den Büchern stöbern, reinlesen (ist ja ganz einfach über die Leseproben, die man sich direkt auf den Kindle schicken lassen kann), und kaufen, was man dann gerade wirklich lesen möchte. Toll! Da ich mich nie so umfassend mit den elektronischen Lesegeräten befasst habe, da ich dachte, dass sich das für mich nicht lohnt, habe ich das in seiner Komplexität noch gar nicht erfasst. Das fasziniert mich somit gerade sehr! Die Entwicklung ist da ja schon sehr weit.

Und was das Licht betrifft, eInk hat ja keine Hintergrundbeleuchtung, deshalb ist das Lesen darauf ja auch so angenehm. Du müsstest Dir ein Licht separat dazu kaufen. Hier wäre ein Beispiel mit Lederhülle:
http://www.amazon.de/Amazon-Kindle-Lede ... 986&sr=1-1


Stimmt! So hattest Du es auch geschrieben. Ich habe das falsch im Kopf abgespeichert. Aber klar, diese Hülle hatte ich gedanklich auch direkt für einen möglichen Kauf mitberücksichtigt. Allein schon, weil sie das Gefühl auslöst, man habe ein echtes Buch in der Hand. Zumindest fast. Ich kannte diesen Effekt von Tara, die mir vor ca. 2 Jahren mal ihren ebook-Reader von Sony zeigt, für den sie auch solch eine Lederhülle hatte. Ich war begeistert!

Nur hatte diese keine Beleuchtung. Das ist ebenfalls ein absolutes Highlight und für mich definitiv ein Grund für die Anschaffung! Denn ich vertreibe mir wirklich gern mal zwischendurch (z. B. in der Werbepause) die Zeit, und lese zwei, drei Seiten. Damit ist das ja wirklich absolut bequem machbar! Ich bin schwer begeistert!

Und noch etwas, die Menüführung ist beim deutschen Kindle ebenfalls auf Englisch. Ist zwar eigentlich wirklich selbsterklärend, aber wissen sollte man es vor dem Kauf doch.


Wirklich gut zu wissen! Es hält mich zwar vom Kindle nicht ab, aber wissen möchte ich so was vorher lieber schon. Gut auch zu wissen, dass es im Grunde selbsterklärend ist. Denn im Englischen bin ich ja nicht so die Größte. Aber für solche Sachen reicht es normaler Weise schon.


Auch nicht so gut, beim deutschen Kindle hat man nur ein Ladekabel für den PC dabei. Man kann sich allerdings günstig einen Adapter für die Steckdose kaufen. Sofern man nicht auf dem Originalteil von Amazon besteht, der ist nämlich noch einmal ziemlich teuer. Oft laden muss man allerdings eh nicht, ich lade etwa einmal im Monat und dann ist mein Kindle noch nicht einmal leer.


Auf solch einen Adapter bin ich schon gestoßen und hatte es mir deshalb gedacht. Danke für den Tipp, dass es zum Original von Amazon auch preiswertere Alternativen gibt.

Allerdings sehe ich es wie Du: Die Akkulaufzeit ist so grandios (für mich übrigens auch wichtig. Ich hätte keine Lust z. B. auf einer längeren Zugfahrt fürchten zu müssen, dass mir mittendrin der Akku ausgeht. Dann nützt mir solch ein ebook-Reader nämlich gar nichts, da ich dann doch noch Bücher mit mir rumschleppen würde, um nicht ohne Lesestoff dazustehen), dass ich das auch ohne dieses Ladekabel nicht für problematisch halte. Aber anschaffen würde ich mir so eines wohl trotzdem.

Übrigens kann man sich sogar Zeitungen auf den Kindle schicken lassen, ich habe z.B. die "Foreign Affairs" abonniert.


Ebenfalls sehr brauchbar, der Hinweis. Ich habe mal nachgesehen. Viel auf Deutsch ist noch nicht im Angebot. Aber ich denke, das kommt noch. Gut in jedem Fall, dass die Möglichkeit besteht!

Übrigens sollen auch die Reader von Sony sehr gut sein, dazu kann Dir Maria sicher mehr verraten.


Das wäre schön, falls Maria mir dazu noch was sagen kann. Besonders würde mich da interessieren, welche Vorzüge er gegenüber dem Kindle hat. Und welche Nachteile. Den Sony von Tara von vor zwei Jahren fand ich auch sehr schön! Aber die Eigenschaften des Kindle überzeugen mich schon sehr. Und ich kaufe ja bevorzugt bei Amazon ein. Weil die einen super Service haben, auf den ich mich echt verlassen kann. Und weil sie schon dafür sorgen, dass sie im Angebot immer mit vorne sind. Entwicklungen nicht verschlafen. Da spricht einiges dafür – für mich.

Wenn Du noch Fragen hast, einfach melden. :-)


Das mache ich bestimmt. Ich habe auch direkt schon Fragen:

Amazon speichert die gekaufen ebooks ja für mich. Ich kann mich jederzeit einloggen und sie erneut herunterladen. Ich muss da, wenn ich es richtig gesehen habe, die Seriennummer meines Geräts hinterlegen, was ja auch sinnvoll ist, denn sonst könnten sich ja auch mehrere (z. B. Freunde) an den ebooks bedienen, die ebenfalls einen Kindle haben. Was mache ich aber, wenn mein Kindle mal kaputt ist und ich ein neues Gerät bekomme oder kaufe? Bekomme ich die Bücher dann auch auf das neue Gerät?

Und wie ist das: Wenn ich sie nicht nur bei Amazon gespeichert lasse, sondern auch auf meinem PC hinterlege. Bekomme ich sie dann problemlos auf einen anderen Kindle, falls ich mal einen neuen kaufen muss? Ich stelle mir das problematisch vor, denn auch dann könnte sich ja jeder, dem ich das erlaube, daran bedienen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon steffi » Do 14. Jul 2011, 09:35

Ich verfolge eure Berichte natürlich gerade sehr interessiert. Ja, ich glaube, ich werde demnächst zuschlagen. Ich bin gerade dabei, meinen Mann etwas weichzuklopfen. Klar, ich könnte mir den Kindle auch ohne seine Zustimmung kaufen, aber da wir ja bei Fantasy und historischen Büchern in etwa den gleichen Geschmack haben und er sehr gerne englische Bücher liest, sollte er den Kindle schon mitbenützen wollen.

Das Argument wegen Platzsparen hat ihn nicht so überzeugt, ebenso nicht die kostenlosen Klassiker :D , aber als ich erzählte, dass Rachel das superpraktisch findet, weil man dicke Bücher dann besser lesen kann, fand er das toll. Er liest nämlich gerne einhändig und im Moment ein schweres, dickes englisches Fantasybuch in diesem übergroßen Format, einhändig geht das natürlich nicht mehr. Für mich ist das gar kein Thema, weil ich gar nicht auf die Idee komme, ein Buch mit einer Hand zu halten.

Naja, ganz überzeugt ist er noch nicht, im Weglaufen sagte er dann: Jaaa, wenn man dann auch noch das deutsche Wort nachschlagen könnte ... Ha, da konnte ich gleich verkünden, dass das geht ! Wieder ein Pluspunkt gesammelt. :mrgreen:

Die Hülle mit dem Leselicht finde ich übrigens auch superschön und praktisch.
Gruss von Steffi

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Re: Elektronische Lesegeräte

Beitragvon JMaria » Do 14. Jul 2011, 09:43

Petra hat geschrieben:
Übrigens sollen auch die Reader von Sony sehr gut sein, dazu kann Dir Maria sicher mehr verraten.


Das wäre schön, falls Maria mir dazu noch was sagen kann. Besonders würde mich da interessieren, welche Vorzüge er gegenüber dem Kindle hat. Und welche Nachteile. Den Sony von Tara von vor zwei Jahren fand ich auch sehr schön! Aber die Eigenschaften des Kindle überzeugen mich schon sehr. Und ich kaufe ja bevorzugt bei Amazon ein. Weil die einen super Service haben, auf den ich mich echt verlassen kann. Und weil sie schon dafür sorgen, dass sie im Angebot immer mit vorne sind. Entwicklungen nicht verschlafen. Da spricht einiges dafür – für mich.


Hallo Petra,

du (und auch Steffi) ihr nähert euch richtig den ebook-readern. Erst sollte man herausfinden, was einen persönlich wichtig ist, dann umschauen, Infos sammeln und auswählen.

Ich habe mich im letzten Jahr für einen Sony PRS 650 entschieden, weil ...

-ich die meisten Bücher in epub Format habe
-die kostenfreien Klassiker in epub angeboten werden
(bei gutenberg.org zwischenzeitlich auch für Kindle)

-touchscreen
der touchscreen Bildschirm war für mich ebenfalls ausschlaggebend. Der Sony reagiert blitzschnell. Eine wahre Pracht.

-6" e-ink
(hat auch der Kindle) - somit etwas größer als Oyo und Aluratec usw.

-12 Wörterbücher integriert

-Akku-Laufzeit ist hervorragend lange.

http://www.libri.de/shop/action/product ... hwarz.html


für mich waren das Design und der Touchscreen-Bildschirm ausschlaggebend. Eine Anbindung ans Internet benötige ich (bisher) nicht, da ich wie gesagt, den eReader fürs Lesen von Klassiker hernehme, die ich mir aus dem Netz auf den PC lade.

Wenn mir der Sony es nicht so angetan hätte, dann wäre meine nächste Wahl der Kindle gewesen ;-)

eigentlich ist es schade, dass die Firmen sich immer noch ein Quentchen für Verbesserungen freihalten.

Ich finde Sony hat es verschlafen, die Anbindung ans Internet zu integrieren, was sicherlich kein Problem gewesen wäre.

und Kindle hat den Touchscreen-Bildschirm verschlafen, den heute jedes neuere Smartphone und Tablet besitzt, das gehört einfach heutzutage dazu.

Sollte Kindle den Touchscreen in einer neuen Generation herausbringen, dann bin ich echt in Versuchung mir ein zweites Gerät anzuschaffen :lol:

Liebe Grüße
Maria
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