Hallo Steffi,
wunderbar !
macht noch jemand mit?
Flush
Ich habe das Nachwort von Klaus Reichert gerade gelesen.
Trotz anfänglicher Freude an "Flush" hat es dann doch ca. 3 Jahre gedauert, bis der Roman in Druck kam und wie meist, war dann Virginia Woolf voller Zweifel ob man den "Witz" (zu Lady Ottoline Morrell) verstand.
Im Bücher-Wiki heißt es über "Flush":
In „Flush. Die Geschichte eines berühmten Hundes“ (1933) wandte Virginia Woolf einen Kunstgriff an, der damals vollkommen neu war. Sie erzählt aus der Perspektive eines Cocker Spaniels die Krankheitsgeschichte von Miss Barrett und von deren überraschender Genesung, als sie der Liebe begegnet. Flush gleicht einem Fabelwesen, das beobachtet, denkt und die Welt der Menschen sehr merkwürdig findet. Die Sprache der Menschen versteht er nicht. Er nimmt vor allem durch seinen Geruchssinn wahr. Wenn er reflektiert, gewährt er uns einen tiefen Einblick in die Wesenhaftigkeit von Mensch und Tier und in deren Beziehungen zueinander. Ein leichter Roman, der Analogien? zwischen Hund und Herrchen zieht.
http://www.buecher-wiki.de/index.php/Bu ... lfVirginia
An Lady Ottoline Morrell schrieb V.W.:
Ich war so müde nach den Wellen, daß ich im Garten lag und die Liebesbriefe der Brownings las....
Ich habe mir das ebook daraufhin heute heruntergeladen:
"The Letters of Robert Browning and Elizabeth Barrett Barrett, Vol. 1 (of 2) 1845-1846"
und das beginnt so:
R.B to E.B.B.
New Cross, Hatcham, Surrey. [Post-mark, January 10, 1845.]
I love your verses with all my heart, dear Miss Barrett,—and this is no off-hand complimentary letter that I shall write,—whatever else, no prompt matter-of-course recognition of your genius, and there a graceful and natural end of the thing...... I do, as I say, love these books with all my heart—and I love you too. Do you know I was once not very far from seeing—really seeing you?...
und Elizabeth Barrett Browning antwortet:
E.B.B to R.B.
50 Wimpole Street: Jan. 11, 1845.
I thank you, dear Mr. Browning, from the bottom of my heart. You meant to give me pleasure by your letter—and even if the object had not been answered, I ought still to thank you. But it is thoroughly answered. Such a letter from such a hand! Sympathy is dear—very dear to me: but the sympathy of a poet, and of such a poet, is the quintessence of sympathy to me! Will you take back my gratitude for it?—agreeing, too, that of all the commerce done in the world, from Tyre to Carthage, the exchange of sympathy for gratitude is the most princely thing!
http://www.gutenberg.org/etext/16182
Eine schöne Sprache. Ein Briefwechsel in deutscher Übersetzung wäre zu begrüßen. Sie scheinen zu den schönsten Briefwechsel zu gehören, die die Literatur zu bieten hat.
ich möchte parallel dazu Elizabeth Barrett Brownings Liebesgedichte lesen.
jetzt sieht das Posting aus, als ob ich voran stürme, doch keine Sorge, nächste Woche bin ich viel unterwegs und werde nur immer abends ein bißchen zum Lesen kommen. (Muß zum Tierarzt; Dante hat eine schwollende Lympfdrüse und meinen Mann in die Augenklinik fahren, wegen einer bei seinem Vater erkannte Erbkrankheit. Ich hoffe, er hat es nicht vererbt bekommen).
Liebe Grüße
Maria